Umfrageergebnis anzeigen: War die SED "im Kern" eine "rechte Partei"?

Teilnehmer
58. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

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  • Nein

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Thema: War die SED "rechts"?

  1. #31
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    z,Minga
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    Standard AW: War die SED "rechts"?

    Zitat Zitat von WildSwan Beitrag anzeigen
    Kategorien wie "links" und "rechts", "Nation X" und "Nation Y" oder "Religion X" und "Religion Y" sind nur Werkzeuge um die Menschen zu spalten und zu ideologisieren.
    Es ist das alte Prinzip "Teile und herrsche".
    Wenn man die Menschen durch Widersprüche in solche Ideologien treibt, dann sichert man die eigene Herrschaft über die Menschen, weil sie damit beschäftigt sind, sich gegenseitig zu bekämpfen.
    Und bei all diesen Widersprüchen stelle man sich mal einen Kommunisten vor, der von der deutschen Heimat singt.


    Du bist ein extremer Wirrkopf. Wir können und den Sozialschrott nicht leisten. Frag Wagenknecht.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  2. #32
    Aluhut Akbar Benutzerbild von Liberalist
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    Standard AW: War die SED "rechts"?

    Die SED war genauso eine linke Partei wie die Nationalsozialisten.

    Rechte parteien sind bürgerlich-liberal.
    Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)

  3. #33
    Mitglied Benutzerbild von Deutscher Michel
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    Standard AW: War die SED "rechts"?

    Die heutige Linke in Deutschland steht ja auch schon lange nicht mehr in der Traditionslinie europäischer Linksparteien, sondern vertritt inzwischen bei vielen Themen exakt die Thesen, die US-amerikanische Progressive (keine Linken im klassischen europäischen Sinne) schon in den 70er Jahren vertreten hatten:

    - Lobbyarbeit für Minderheiten (üblicherweise Frauen, Homosexuelle, Migranten oder deren Nachfahren...)
    - antiautoritäre, gegen den Nationalstaat und seine Repräsentanten gerichtete Grundstimmung (besonders, wenn seine Repräsentanten gerade konservativer Prägung sind)
    - für multikulturelle Gesellschaften
    - gegen Protektionismen ("no borders, no nations"...)
    - für "humanistische Interventionen" als militärische Option
    - gegen fast Alles, fast früher identitätsstiftend war oder den Leuten Halt und Orientierung geben konnte (Familie, Heimatliebe, klassische Geschlechterverteilung, die christliche Religion, klassische Bildung, Leitkulturen...)
    - große soziale Unterschiede sind kein Problem mehr, wenn die Großkopferten entweder offen mit den Neulinken sympathisieren und/oder besonders hip, "modern", schwul oder irgendwie exotisch sind
    - das ehemals größte Ziel der klassischen Linken, die Beendigung der Ausbeutung der Menschen durch den Menschen, tangiert die roten Homies von heute gar nicht mehr
    - politische Programme im klassischen Sinne gibt es heute nicht mehr, aber das ist ja bei den Vertretern der anderen Strömungen inzwischen auch meist so
    - alles was neu ist, ist toll und alles Alte ist schlecht (war früher auch in diesen Kreisen mal anders)
    - global gelebter Sozialdarwinismus ist ein heiliges Artefakt (vergleichbar mit der Atomrakete in einem dieser "Planet der Affen"- Filme)
    - kommerziell stimulierter Individualismus ist todchic, solange er sich mit den Regeln der politischen Korrektheit verträgt
    - Anstand und Moral braucht der "moderne Linke" heute nicht mehr

    So betrachtet ist die heutige Partei DIE LINKE tatsächlich ganz anders unterwegs, als früher die SED, aber im direkten Vergleich ist sie für mich trotzdem der ungleich größere Misthaufen, als die sowjetisch dominierte Sattelitenpartei, weil sie- trotz völlig andere Entfaltungsmöglichkeiten- noch viel zerstörerischer wirkt, als die aus der Zwangsvereinigung von KPD und SPD im Osten hervorgegangene Marionettentruppe von Stalins Gnaden, die immerhin theoretisch irgendwie die Stärkung des Gemeinwohls und die Schaffung einer soliden (Minimal-) Lebensperspektive für wirklich Jeden im Land propagierte und fertig hatte, als die Substanz aufgebraucht war, von der man über 40 Jahre lang lebte.
    Geändert von Deutscher Michel (23.08.2017 um 23:58 Uhr)
    "Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit."

    Jean Baptiste Henri Lacordaire (1802-1861)

  4. #34
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    Standard AW: War die SED "rechts"?

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Was ist dann Rainer Wendt ?
    „Wer blökt in jeder Talkshow und in der Neonazipresse
    Und vertritt dabei vor allem sein eignes Interesse?
    Wer hält sich für das Sprachrohr der deutschen Polizei
    Und wird mit ein paar fast legalen Tricks noch reich dabei?
    Wer schimpft gerne auf Moslems und schürt Angst vor Terroristen?
    Wer hätte gerne Sonderrechte, nur für Polizisten?
    Und sitzt dabei als Beamter für fünfzigtausend jährlich
    Im Aufsichtsrat von AXA und findet sich voll ehrlich?“


    Jan Böhmermann

  5. #35
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: War die SED "rechts"?

    Zitat Zitat von WildSwan Beitrag anzeigen
    Kategorien wie "links" und "rechts", "Nation X" und "Nation Y" oder "Religion X" und "Religion Y" sind nur Werkzeuge um die Menschen zu spalten und zu ideologisieren.
    Es ist das alte Prinzip "Teile und herrsche".
    Wenn man die Menschen durch Widersprüche in solche Ideologien treibt, dann sichert man die eigene Herrschaft über die Menschen, weil sie damit beschäftigt sind, sich gegenseitig zu bekämpfen.
    Und bei all diesen Widersprüchen stelle man sich mal einen Kommunisten vor, der von der deutschen Heimat singt.

    Warum tretet "ihr" dann dafür ein, daß die BRD immer bunter wird? Statt zwei Religionen und eine große Gruppe Konfessionsloser setzt ihr euch dafür ein, daß eine große Gruppe Muslime - differenzierter betrachtet, sogar viele kleine Gruppen unterschiedlicher Muslime - dazukommen, statt Türken als wohl größte Gruppe Migranten, setzt ihr euch dafür ein, daß noch Araber und Afrikaner in großer Zahl hinzukommen.

    Das macht es ja nun nicht grade einfacher zu verwirklichen, daß Kategoriendenken aufhört. Wann soll die Revolution denn stattfinden Herr Marx? Wenn aggressive Außerirdische die Erde besuchen und sich die Menscheit vereint um nicht als Biokraftstoff für ihre Raumschiffe und Maschinen zu enden?

    Da bleibe ich dann doch lieber Realist und befürworte eine starke relativ homogene Bevölkerung die den Eliten wenn nötig die Stirn bieten kann. In Wahrheit seid "ihr" doch die "Faschisten", ihr seid es doch, die dazu beitragen, daß die Eliten "Teile und Herrsche" spielen können. Und zwar nach belieben.

  6. #36
    Mitglied Benutzerbild von Hank Rearden
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    Standard AW: War die SED "rechts"?

    Zitat Zitat von Feldmann Beitrag anzeigen
    Die Bundestagsabgeordnete der "Linken" Halina Wawzyniak hat am 13.08. auf Twitter die Behauptung aufgestellt, dass es sich bei der SED um eine "im Kern [...] rechte Partei" gehandelt habe, weil sie "autoritär, nationenbezogen" und "ausgrenzend von allem, was nicht 'normal'" gewesen sei. Das heutige Programm der "Linken" sei das hingegen das komplette Gegenteil der SED.
    Das Argument der "wahren Schotten", dem ist auch nichts zu peinlich.
    Funktioniert so:
    Alle Sozialisten sind gut!
    Aber die SED war nicht gut!
    Dann waren es keine Sozialisten, denn wahre Sozialisten sind gut!

    Alle Dreiecke sind rot!
    Aber diese Dreiecke sind grün!
    Dann sind es keine Dreiecke, denn Dreiecke sind rot!

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    You can ignore reality, but you cannot ignore the consequences of ignoring reality. Ayn Rand

  7. #37
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: War die SED "rechts"?

    Die Frage muss lauten "ist die SED vom heutigen Standpunkt gesehen rechts"
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  8. #38
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: War die SED "rechts"?

    In ihrem Bestreben der permanenten Revolution gegen den Status quo bricht die Neu-Linke fortwährend die Brücken auch zu ihrer eigenen Vergangenheit ab. In 30 Jahren ist dann auch Frau Wawzyniak "rechts", weil sie irgendeinem aktuellen Unfug nicht beistimmen mag.
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  9. #39
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    Standard AW: War die SED "rechts"?

    Zitat Zitat von Liberalist Beitrag anzeigen
    Die SED war genauso eine linke Partei wie die Nationalsozialisten.

    Rechte parteien sind bürgerlich-liberal.
    Wenn das die Linken und die Rechten sind, wer sind dann die, die anno dunnemal rechts von den Bürgerlichen, Liberalen und Demokraten sassen?
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  10. #40
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: War die SED "rechts"?



    Zitat Zitat von Deutscher Michel Beitrag anzeigen
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    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

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