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Thema: Papst fordert mehr Flüchtlinge nach Europa aufzunehmen

  1. #521
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Papst fordert mehr Flüchtlinge nach Europa aufzunehmen

    Zitat Zitat von frundsberg Beitrag anzeigen
    Finde ich nicht. Intelligenz ist die Fähigkeit zum analytisch-logischem Denken. Wie erklärt es sich, daß einfache Bauernfamilien noch viel eher am "richtig" und "falsch" festhalten, als der "intelligente" und promoviert Jurist, der verkopft dir bierernst weißmacht, daß die globale Floskel "Toleranz" eine seiner Werte sei?

    Einfache und erdgebundene Menschen sind viel eher immun, als diese verkopften Städteridioten. Oder die Eltern, die ihren Sohn nicht zum Boxen lassen, völlig idiotisch. Sie wollen keine Stärke, keine mutigen Kinder. Sondern eben eine Brut, mit der jeder alles machen kann. Ich möchte mit solchen Deutschen nichts zu tun haben.

    Sind zu nichts zu gebrauchen und schaden jeder Gemeinschaft. Denn die Fähigkeit des sich wehren gehört zum Leben dazu. Wird es immer. In diesem Falle aber pfeiffe ich aufs Blut. Und gehe lieber mit einem vernünftigen Ausländer ein Bier trinken.

    Eben.
    Zur Intelligenz an sich habe ich hier schon verschiedenes eingestellt. Kognitionswissenschaft. Auch @Buchenholz hat hier qualifizierte Beiträge bez. Genetik, Voraussetzungen eingestellt etc.pp.


    Insgesamt:
    Dazu hatte @ Kotzfisch gerade das Wort: 'Efeminierung' benutzt.

    Siehe auch Ideologie/Ideologiekritik.


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  2. #522
    cornjung
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    Standard AW: Papst fordert mehr Flüchtlinge nach Europa aufzunehmen

    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Die großen Kulturdenkmäler Europas, die großen Bauwerke, und alles was es an klassischer Musik und Dichtung gibt, sind in ihren übergroßen Mehrheit christlich inspiriert, bzw. haben einen christlich geprägten Inhalt. Angefangen mit den romanischen Kathedralen, weitergehend über Bachkantaten und mit Goethes Faust noch lange nicht am Ende. Wir leben in einer christlich geprägten Kultur, und wir leben im Vergleich zu anderen Regionen der Welt gut damit.
    Zitat Zitat von cornjung Beitrag anzeigen
    Die grossen Kulturdenkmäler Europas stammen von Griechen und Römern, deine Kathedralen verblassen gegen eine Akropolis, Alhambra, Koloseum, Pantheon, von Angkor, Machu Pichu, Pyramiden und dem schönsten Bauwerk der Welt, dem Taj Mahal Muntazmahals der Mogulen in Acra ganz zu schweigen. Von Isgfahan und Samarkand fang ich nicht mal an. Sie wurden ohnhin mit Blut und Schweiss unserer wie Sklaven geknechteten Ahnen im Frondienst gebaut, der Petersdom aus erpressten Fronabgaben und erschlichenen Ablässen finanziert, Goethe und Mozart waren Freimaurer uswusf...

    Stimmt, auch mich verwundert, warum in unseren Schulen unseren Kindern auf Anweisung der Sieger Selbsthass und Selbstverleugnung eingeimpft wurde, und täglich wird. Dazu gehört, unsere heldenhaften und tapferen germanisch-keltischen-wikingerischen Vorfahren um die Könige Arminius, Artus, Eisenherz aus Thule, den Waräger Haral Hardraga, Totila, Theoderich uswus zu unterschlagen und verschweigen, das Andenken ehrenwerter und integrer nicht christlicher römischer Gelehrten-Kaiser wie Julian zu beschmutzen, aber Familienabschlächter, wie den " christlichen " Ursurpator Konstantin zu herioisieren, die glorreiche deutsche Geschichte auf lumpige 12 Jährchen reduziert, und der kulturell Einfluss der Sklaven-Weiber und Wüstenreligion der Märchenerzähler aus dem Morgenland masslos überbewertet wird. Wir werden keine Geschichtsfäschungen mehr zu lassen.
    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Oh je cornjung, immer diese Probleme mit dem verstehenden Lesen.Dass du Muselknutscher nicht die hellste Kerze auf der Torte bist, hast du ja schon des Öfteren bewiesen, aber das Taj Mahal, die Alhambra, Machu Pichu oder die Pyramiden von Gizeh im Zusammenhang mit unserer, also der deutschen Kultur zu nennen, ist selbst für einen Andersbegabten wie dich mehr als peinlich.
    Danke für dein Eigentor. Aber bin ich bei dir ja gewohnt. Mehr als peinlich ist ohnhin, dass du minderbegabter und völlig ungebildeter Bauerntölpel und ficki.ficki-Neger-knutscher nicht mal mehr weisst, dass du selber von Kulturdenkmälern Europas gesprochen hast, ich mich darauf bezogen habe, aber du Ignorant das vergessen hast, und nicht mal weisst, dass Akropolis, Alhambra, Koloseum, Pantheon in Europa liegen, geschweige denn je dort warst.
    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Erzähl uns lieber einen Schwank aus dem Leben der Medicipäpste, das scheint ja dein Spezialgebiet zu sein.
    Ist es wirklich nötig, dass du in jedem Beitrag dein histotisches Nichtwissen beweist ? Ich habe noch nie ein Wort über Medicipäpste gepostet, sondern Fakten und Tatsachen über Papst Alexander VI. Der allerdings war kein Medici-Papst, sondern ein Borgia-Paast. Hast du endlich genügend für deine erste Romreise angespart ? Ich spendiere dir zumindest mal den Link von meinem Lieblingshotel in Rom, direkt neben dem Vatikan. Ps. Es gibt gerade Sonderangebote für kleine Negerknutscher, pardon Mäüschens. [Links nur für registrierte Nutzer]

  3. #523
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Papst fordert mehr Flüchtlinge nach Europa aufzunehmen

    Zitat Zitat von cornjung Beitrag anzeigen
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    Da habe ich auch noch eins.
    Unser Lieblingshotel, sehr zu empfehlen:
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  4. #524
    cornjung
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    Standard AW: Papst fordert mehr Flüchtlinge nach Europa aufzunehmen

    Zitat Zitat von Schopenhauer Beitrag anzeigen
    Da habe ich auch noch eins. Unser Lieblingshotel, sehr zu empfehlen:[Links nur für registrierte Nutzer]
    Ok, habs mir gerade angesehen. Kannte ich nicht, macht aber auch einen super Eindruck. Ich war früher im [Links nur für registrierte Nutzer], aber das PaoloVI liegt günstiger, wenn man den Vatikan besuchen will. Und für Sparfüchse empfehle ich das bescheidene und einfache Pilger-Hostel Casa Tra Noi oben auf dem Hügel beim Vatikan. Super günstig, super ruhig.

  5. #525
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Papst fordert mehr Flüchtlinge nach Europa aufzunehmen

    Zitat Zitat von cornjung Beitrag anzeigen
    Ok, habs mir gerade angesehen. Kannte ich nicht, macht aber auch einen super Eindruck. Ich war früher im [Links nur für registrierte Nutzer], aber das PaoloVI liegt günstiger, wenn man den Vatikan besuchen will. Und für Sparfüchse empfehle ich das Casa Tra Noi oben auf dem Hügel beim Vatikan. Super günstig, super ruhig.
    Ich kenne das von Dir verlinkte nicht.
    Oh, Danke. Ich werde mir das aufschreiben.
    Obwohl, die Rom Card ist ja vom Preis her der Knaller, aber unverzichtbar, sonst bezahlt man sich dumm und dusselig.
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  6. #526
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    Standard AW: Papst fordert mehr Flüchtlinge nach Europa aufzunehmen

    Es läuft wie geplant, im ZdK ist man stolz:

    Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und bis vor kurzem CDU-Abgeordneter im nordrhein-westfälischen Landtag, begrüßt die Botschaft des Papstes als „Verpflichtung und Ermutigung gleichermaßen“. Viele seiner Forderungen wie die nach einem Zugang für Asylbewerber zu Bildung, Gesundheitssystem und Arbeitsmarkt sieht er in Deutschland bereits erfüllt. Sternberg sagt, der Glaube fordere dazu auf, darüber hinaus tätig zu werden. Das gelte „auch dann, wenn es wehtut, und auch dann, wenn man den Eindruck hat, es gibt politische Rücksichten, die vielleicht zunächst wichtiger scheinen“. Allerdings, fügt er hinzu, sage der Papst noch nicht, wie seine Forderungen politisch umzusetzen wären.

    Andrea Nahles (SPD), Bundesministerin für Arbeit und Soziales und ebenfalls ZdK-Mitglied, zeigt sich optimistisch. „Wir schaffen das“, sagt sie dieser Zeitung. Integration sei aber „kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf“. Auch ihre Parteikollegin, die Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese, fühlt sich durch den Papst bestätigt: „Ich bin als Christin stolz darauf, dass sich die Kirchen radikal auf die Seite derjenigen stellen, die man in unserer Gesellschaft leicht überhört und übersieht“, sagt sie, wägt aber auch ab. „Für Menschen, die nicht vor politischer Verfolgung oder Krieg fliehen“, braucht es laut Griese „feste Kontingente, um die Migration zu steuern und Integration zu ermöglichen“.
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    Armin Geus selbst kommt aufgrund zahlreicher Indizien zu dem Schluss, dass Mohammed unter einer 'paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie mit definierten Wahnvorstellungen und charakteristischen Sinnestäuschungen' gelitten hat. Und so lässt sich der Koran auch als 'Chronik einer Krankengeschichte' lesen.

  7. #527
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Papst fordert mehr Flüchtlinge nach Europa aufzunehmen

    Dazu paßt das hier sehr schön:




    "Wie politisch darf Kirche sein?

    Die beiden hiesigen Kirchenoberen, Kardinal Reinhard Marx für die Katholiken und Heinrich Bedford-Strohm für die Protestanten, gerieren sich als großkoalitionär-ökumenisches Paar, das den Kurs der Kanzlerin bedingungslos unterstützt und Kritiker in den eigenen Reihen nicht duldet.
    Agenda im Eigeninteresse
    Die „Käßmannisierung“ der Kirchen, wie manche diese politische Aufladung nennen, hat ihren Ursprung im legitimen Ziel, Humanität, Fürsorge und Barmherzigkeit, also christliche Werte und Ziele zu unterstützen. Aber mischen sich beim Gebaren der offiziellen Amtskirche in der Flüchtlingsfrage ideelle Interessen wie Nächstenliebe mit Eigeninteressen, die auch einen materiellen Hintergrund haben?

    (...) Die Kirchen politisieren sich zunehmend. Flüchtlinge, Klimaschutz, Waffenhandel, Genderforschung – kaum ein Thema, zu dem sie keine eigene Agenda verfolgen. Zugunsten der Sache. Und ihrer selbst."
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    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  8. #528
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    Standard AW: Papst fordert mehr Flüchtlinge nach Europa aufzunehmen

    Dem deutschfeindlichen Jesuiten-Papst Franziskus zur Erinnerung:





    Ein liederlicher Mensch war Leo X. (1513-1521).
    Leo X., ein Sprößling der berühmten Fürstenfamilie der Medicis, lebte »vergnügt wie ein Papst« und kümmerte sich ebensowenig um die Christenheit als um Geschäfte, wenn er nicht durch seine ungeheuren Geldbedürfnisse dazu gezwungen war.
    Er soll während der acht Jahre seiner Herrschaft 14 Millionen Dukaten verbraucht haben. Bei seiner Krönung verschenkte er 100000 Dukaten. Dichter und Maler erhielten von ihm sehr bedeutende Summen; aber die guten Christen deckten das alles.

    Einst sagte Leo zum Kardinal Bambus: »Wie viel uns und den unsrigen die Fabel von Christo eingebracht hat, ist aller Welt bekannt.«

    Sein Hof war der prächtigste, den es gab, und das Geld wurde mit vollen Händen weggeworfen. So war es denn kein Wunder, daß er trotz seines Ablaßkrams noch bedeutende Schulden hinterließ.
    Leo verkaufte alles, was nur Käufer fand, und sein Finanzminister Armellino war der unverschämteste Blutsauger.
    Leo wurde durch einen plötzlichen Tod aus seinem üppigen Leben hinweggerissen und hatte nicht einmal Zeit, die kirchlichen Sakramente zu empfangen. Dieses gab einem Dichter Veranlassung zu einem Epigramm: »Ihr fragt, warum Leo in der Sterbestunde die Sakramente nicht nehmen konnte? – Er hatte sie verkauft.«

    Leos Ablaßkram gab die nächste Veranlassung zur Reformation.

    Die gefährliche Lage des Päpstlichen Stuhles hätte einen recht kräftigen Papst erfordert; aber Leos Nachfolger, Hadrian VI. (1521-1523), war dies durchaus nicht. Er war ein bornierter Gelehrter.
    Seiner Gelehrsamkeit wegen hatte man ihn zum Lehrer Karls V. gewählt, und als sein Zögling Kaiser war, machte man ihn zum Rektor der Universität Löwen.

    Luther sagt von ihm: »Der Papst ist ein Magister noster aus Löwen, da krönt man solche Esel.«

    Als dieser »deutsche Barbar« zu Fuß nach Rom kam und zu seinem Unterhalt täglich nicht mehr als zwölf Taler verbrauchte und Bier dem Wein vorzog, da machten die Kardinäle sehr lange Gesichter und kamen zu der Einsicht, »daß der Heilige Geist keinen als einen Italiener verstehe«.
    Hadrian war ein hölzerner Pedant und viel zu ehrlich, als daß man ihn lange auf dem Päpstlichen Stuhl hätte dulden können. Die Satiriker nahmen ihn scharf mit. Der Dichter Berni charakterisiert dieses Papstes Regierung sehr ergötzlich. Die bezügliche Stelle heißt in der Übersetzung:

    »Eine Regierung voll Bedacht, Rücksicht und Gerede, voll Wenn und Aber, Jedennoch und Vielleicht, und Worten in Menge ohne Saft und Kraft, voll Glauben, Liebe, Hoffnung, das heißt voll Einfalt, – wird Hadrian allgemach zum Heiligen machen.«

    Hadrian beging ein in den Augen aller Kardinäle und Geistlichen gräßliches Verbrechen; er gestand nämlich ein, daß Luther mit seinem Verlangen nach einer Reformation gar nicht so unrecht habe, indem er ehrlich genug war zu schreiben:

    »Gott gestattete die Verfolgung um der Sünde willen; die Sünde des Volkes stammt von den Priestern, die daher Jesus auch zuerst im Tempel aufsuchte, und dann erst in die Stadt ging. Selbst von diesem unserem Heiligen Stuhl ist so viel Unheiliges ausgegangen, daß es kein Wunder ist, wenn sich die Krankheit vom Haupt in die Glieder, von Päpsten in die Prälaten gezogen hat. Wir wollen allen Fleiß anwenden, damit zuerst dieser Hof, von dem vielleicht alles Unheil ausging, reformiert werde, je begieriger die Welt solche Reformen erwartet.«

    So etwas war unerträglich, und Hadrian »wurde gestorben«. Der Jubel der Römer bei seinem Tode war sehr groß, und sie begingen die Unschicklichkeit, die Tür seines Leibarztes zu bekränzen und mit der Inschrift zu versehen: Liberatori Patriae S. P. Q. R. (Der Senat und das Volk Roms dem Befreier des Vaterlandes.)

    Damit man nicht in Versuchung kommt, das Schicksal dieses ehrlichen gelehrten Dummkopfes gar zu sehr zu beklagen, bemerkte Corvinich, daß er fünf Jahre lang Großinquisitor in Spanien war und dort 1020 Menschen lebendig und 560 im Bildnis verbrennen ließ und 21 845 andere zu Vermögenseinziehung, Ehrlosigkeit usw. verurteilte.

    Clemens VII. (1523-1534), wieder ein Medici, folgte dem »Magister noster Esel« und verstand es besser als dieser, den Kirchenmonarchen zu spielen; aber die Reformation konnte er ebensowenig unterdrücken. Er hatte große Not auszustehen, denn der Konnetable Karl von Bourbon stürmte mit seinem unbezahlten Heer Rom. Der Feldherr wurde zwar bei dem Sturm erschossen, allein dies diente nur dazu, die Wut der beutelustigen Soldaten mehr anzufachen. Unter ihnen befanden sich 14.000 Deutsche unter Georg von Frondsberg, der es besonders auf den Papst abgesehen hatte und einen goldenen Strick bei sich trug, um Se. Heiligkeit damit eigenhändig in den Himmel zu befördern.

    Der Papst floh in die Engelsburg, und mit Rom wurde unbarmherzig umgegangen. Die Kardinäle hatten schlimme Zeit, denn selbst die katholischen Spanier gingen hart mit ihnen um.
    Die Soldaten raubten, wo sie etwas fanden; denn wenn die Krieger der damaligen Zeit Geld witterten, dann suspendierten sie alle Religion, stahlen und mordeten nach Herzenslust und ließen sich dann absolvieren. Die Beute belief sich an Gold, Silber und Edelsteinen auf mehr als zehn Millionen Gold und an barem Gelde, womit sich die Vornehmen ranzionieren mußten, auf eine noch größere Summe.
    In einem alten Buch von 1569 beschreibt Adam Reißner, der in Diensten Frondsbergs mit in Rom war, die tolle Wirtschaft, welche die Soldaten dort neun Monate lang trieben, sehr einfach und treuherzig:

    »Die Landsknecht haben die Cardinäls Hüt auffgesetzt, die roten langen Rock angetan vnd sind auff den Eseln in der Statt vmbgeritten, haben also jr Kurzweil vnd Affenspiel gehalten. Wilhelm von Sandizell ist oftermals mit seiner Rott, als ein römischer Bapst, mit dreyen Kronen für die Engelburg kommen, da haben die andern Knecht in den Cardinäls Röcken jrem Bapst Reverentz gethan, jre lange Röck vornen mit den Händen auffgehebt, den hindern Schwantz hinden auff der Erd lassen nachschleyffen, sich mit Haubt vnd Schultern tief gebogen, niederkniet, Fuß vnd Händ geküßt. Alsdann hat der vermeynt Bapst Clementen einen Trunk gebracht, die angelegte Cardinäl sind auff jren Knien gelegen, haben ein jeder ein Glaßvoll Wein außtrunken vnd dem Bapst bescheyd gethan, darbey geschrien, Sie wollen jetzt recht fromme Bäpst vnd Cardinal machen, die dem Keyser gehorsam, vnd nicht wie die vorige widerspenstig, Krieg vnd Blutvergiessen anrichten.
    Zuletzt haben sie laut vor der Engelburg geschrien: Wir wollen den Luther zum Bapst machen! welchen solchs gefallen, der soll ein Hand aufheben, haben darauff all jre Händ auffgehebt vnd geschrien, Luther Bapst, vnd viel dergleichen schimpffliche lächerliche Spottreden gethan.
    Grünewald, ein Landsknecht schrey vor der Engelsburg mit lauter stimm, Er hett lust, daß er den Bapst ein stück auß seinem Leib solt reissen, weil er Gottes, deß Keysers vnd aller Weld Feind sey« usw.

    Nachdem Papst Clemens an die Truppen noch gegen 400..000 Dukaten bezahlt hatte, ließ man ihn, als Diener verkleidet, aus der Engelsburg entwischen.
    Clemens hatte kein Glück, aber auch kein Geschick. So viel hätte er mit seinem Verstande erkennen können, daß die Zeit der Innozenze vorüber war; allein er war unpolitisch genug, es mit dem despotischen Heinrich VIII. von England zu verderben, den er exkommunizierte und der sich dafür mit seinem ganzen Lande von Rom lossagte. Dadurch verlor der Päpstliche Stuhl den Petersgroschen, eine Abgabe, welche seit 740 von jedem englischen Hause nach Rom bezahlt wurde und die bis dahin gegen 38 Millionen Gulden eingebracht hatte.

    Die Reformation machte unter diesen beiden letzten Päpsten immer weitere Fortschritte, und die 1522 auf dem Reichstage zu Nürnberg versammelten Reichsstände erklärten, »daß sie die päpstlichen und kaiserlichen Verordnungen nicht vollstrecken lassen könnten, weil das Volk, welches den Lehren Luthers in großer Menge zugetan sei, dadurch leicht auf den Argwohn geraten könnte, als wolle man die evangelische Wahrheit unterdrücken und die bisherigen Mißbräuche unterstützen, und dies könnte leicht zu Aufruhr und Empörung Anlaß geben.«

    Die deutschen Fürsten auf dem Reichstage nahmen diesmal kein Blatt vor den Mund, und in den »hundert Beschwerden der deutschen Nation« sprachen sie geradezu von den Betrügereien der Päpste, was sie nicht einmal heutzutage wagen würden, überhaupt sagten die Verteidiger der Reformation damals vieles sogar mit dem Beifall der Fürsten, was selbst heute in anständiger Sprache nicht gewagt werden dürfte, aus Furcht vor endlosen Preßprozessen. Man ließ Luthers »Satyren« ungehindert passieren, obwohl sie eigentlich nichts als unflätige Schimpfereien waren.
    Der »Gottesmann Lutherus« zeigte wenig Respekt vor Päpsten oder Fürsten, wenn es die Verteidigung seiner Sache galt. Er ging mit ihnen um, als ob sie Bettelbuben gewesen wären, und sagte sowohl dem Könige von England als dem Herzog Georg von Sachsen auf das allerderbste Bescheid. Den Herzog von Braunschweig nannte er nur den »Hansworst«; aber am schlimmsten kam der Papst weg.

    In seinem Buche »Das Papsttum vom Teufel gestiftet« nennt er die Kirche »die Lerche« und den Papst »den Kuckuck, der die Eier fresse und dafür Kardinäle hineinscheiße«. Er nennt Se. Heiligkeit »einen Gaukler, das Leckerlein von Rom, päpstliche Höllischkeit und Spitzbube, ein epikurisch Schwein, das vom Teufel hintenaus geboren und will, daß man ihm den Hintern küsse, – einen beschissenen und furzenden Papstesel, vor dessen Fürzen sich der Kaiser fürchtet und der alle Fürze der Esel binden und die selbsteigenen angebetet haben will und daß man ihm dabei noch den Hintern lecke.«

    Wenn es heutzutage ein Schriftsteller wagen würde, so gegen den Papst zu schreiben oder gegen einen Fürsten, dann fiele halb Europa in Ohnmacht und dem Verfasser winkte ein Preßprozeß mit darauffolgendem Gefängnis, so lang wie das Fegefeuer.

    (frei nach Corvin)

    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  9. #529
    cornjung
    Gast

    Standard AW: Papst fordert mehr Flüchtlinge nach Europa aufzunehmen

    Zitat Zitat von Schopenhauer Beitrag anzeigen
    Obwohl, die Rom Card ist ja vom Preis her der Knaller, aber unverzichtbar, sonst bezahlt man sich dumm und dusselig.
    Rom-Card ? Apropos in Rom zuviel bezahlen. Es gibt- neben dem erwähnten Casa Tra Noi beim Vatikan super billige Ordensunterkünfte für Pilger. Und in Travestere ist auch das Essen spottbillig. Wenn du nicht eh eine Privatunterkunft suchst, und in einem italienischen Supermarkt einkaufst.
    Zitat Zitat von Circopolitico Beitrag anzeigen
    Sorry wenn ich dir das so sagen muss, aber da hast du dich ganz schön verarschen lassen. Deutsche bezahlen oft mehr, ist mir aufgefallen.Nächstes Mal, wenn du nach Italien willst, nimmst mich einfach mit. Dann passiert sowas auch nicht.
    Doch, das passiert auch, denn es hängt zwar auch davon ab, wer bestellt, da zwar vielerorts zwei Karten vorhanden sind, aber vor allem, in welcher Bar du den Espresso tinkst, und ob am Tresen oder am Tisch. In einer exclusiven und mondänen Strand-Bar in Portofino oder Porto Cervo an Hafen in erster Reihe am mare kostet der Espresso natürlich mindestens 5 mal mehr als in einer armlichen, schäbigen und triostlosen Kaschemme in einer Seitenstrasse im versifften Hinterland . Und das gilt auch für jeden coda di rospo alla grlila oder ein forentina-steak.

    Wennn du mit mir fahren würdest, würdest du die Premium-Gastro kennen lernen, die ich frequentiere und gewohnt bin. Da ich selber nur teure Lokale betrieben habe, habe ich auch im Urlaub nie auf Preise geachtet, und nur die angesagtesten und exclusivsten In- Bars besucht. Ich habe noch 2014 in Rom im Cafe Greco ( nähe spanische Treppe beim Hotel Hassler ) 11 € für einen erspresso am Tisch- nicht al banco- bezahlt, ohne musica, und da sitzen auch reichlich Italiener mit der original Rolex und der Gucci , die den gleichen Preis zahlen, und das, obwohl es nebenan in Travestere nicht mal einen Euro kostet. Und im Cafe Florian in Venedig auf dem Pazza San Marco- gut, da hocken nur Touris- 15 € !!!. Ok, con musica. Und auch im Zucca/ heute Camparino im Corso VE am Dom in Mailand ( nur Italiener am Tresen ) waren die Preise am Tisch um 8 €.

    Übrigens...ich bin schon 1964 als damals 18-jähriger Habenichts mit 200 mühsam ersparten Märkern nach Rimini getrampt, am Strand gepennt, und kam damit 4 ganze Wochen ( !!! ) aus. Meinste, ich hab das vergessen ? Ich spreche italienisch, und komme aus der Gastro, meinste ausgerechnet mir wäre nicht aufgefallen, wenn ich einen anderen Preis bezahlt hätte, wie der Italiener neben mir ? Also bittte. Ich bin ausgeschlafen.
    Zitat Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
    Und was hat dieser ständige Italo-Blödsinn mit dem Strangthema zu tun? Es gibt PN.
    Italo-Blödsinn ? Hier gehts um den Papst. Und der hat seinen gigantischen riesigen Feudal-und Protz-Palast eben mal in Rom. Und in Castell Gandolfo. Und jeder, der schon dort war, weiss, dass da mindestens 10.000 refugees eingelagert werden könnten. Ohne die restlichen 4.000 leeren Kirchen in Rom. Du musst nicht ständig betonen, dass ausgerechnet du fanatischer Katholen-Taliban noch nie in Rom beim Papst warst, kein Wort italienisch sprichst, geschweige denn je in Italien warst. Warst du überhaupt schon mal im Ausland ? Das ihr Komiker und Märchenerzähler über den jenseitigen Hokuspokus gut fabulieren und schwadronieren könnt, aber über das Diesseits keinen blassen Schimmer habt, ist bekannt.
    Geändert von cornjung (01.09.2017 um 13:34 Uhr)

  10. #530
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
    Registriert seit
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    Standard AW: Papst fordert mehr Flüchtlinge nach Europa aufzunehmen

    Zitat Zitat von cornjung Beitrag anzeigen
    Rom-Card ? Apropos in Rom zuviel bezahlen. Es gibt- neben dem erwähnten Casa Tra Noi beim Vatikan super billige Ordensunterkünfte für Pilger. Und in Travestere ist auch das Essen spottbillig. Wenn du nicht eh eine Privatunterkunft suchst, und in einem italienischen Supermarkt einkaufst.
    Ja, Rom Card. In Prag gibt es die auch, man spart enorm dadurch, in vielen anderen Städten gibt es die auch (Lissabon, Madeira bzw. Funchal u.s.w.) Ich werfe das Geld ja nicht zum Fenster raus.
    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

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