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Thema: Die große Holz-Lüge

  1. #191
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Die große Holz-Lüge

    Zitat Zitat von Fenstergucker Beitrag anzeigen
    Rund 2 Milliarden Asiaten und viele Europäer, die beim Chinesen Stäbchen verwenden, sind nichts?
    Immer mehr Chinesen haben keinen Bock auf Stäbchen. Sie können damit nicht schneller essen als mit Messer und Gabel, und fallen dabei im internationalen Vergleich hinten runter. Die Wettbewerbsfähigkeit durch zu langsames Essen und damit zu lange Pausen macht auch am Mittagstisch nicht Halt.

  2. #192
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Die große Holz-Lüge

    Zitat Zitat von Fenstergucker Beitrag anzeigen
    Diesbezüglich ging es ja nicht um Holz oder nicht Holz, sondern darum, daß mehr als 1/4 der Weltbevölkerung Stäbchen verwendet.
    Umso schlimmer. Da die nicht recycelt werden, müsste es sofort verboten werden.

  3. #193
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    Standard AW: Die große Holz-Lüge

    Zitat Zitat von Xarrion Beitrag anzeigen
    Dir als Laie mag der Wald vielleicht lichter vorkommen, dennoch kann die verbleibende Holzmasse durchaus zugenommen haben.
    Um den Aufwuchs von Starkholz zu gewährleisten, werden regelmässig mickernde Bäume entnommen, wodurch der Wald zunächst insgesamt lichter erscheint.
    Mit "licher werden" meinte ich lichter an Bäumen mit ordentlichem Stammdurchmesser. Es ist leider gerade die seit Jahren steigende Starkholzentnahme, durch die dieser betreffende Wald immer lichter wird und immer weniger nach echtem Wald aussieht. Dicht stehende mickrige Jungbäume betrachte ich nicht als echten Wald, da können sie noch so dicht stehen. Das ist für mich irgendwann nur noch Gebüsch mit Bäumchen dazwischen, erinnert an die Niederwälder aus früheren Zeiten. Erst ab einer Mindestdichte an stattlichen Altbäumen bekommt ein Wald sein naturnahes Aussehen.

  4. #194
    flocke
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    Standard AW: Die große Holz-Lüge

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Wenn man regelmäßig und konsequent aufforstet, ist das ne gute Bilanz. Allerdings nur wenn man mit Holz heizt - in einem richtigen Bullerjahn. Von Pellets halte ich auch nichts.
    Bäume benötigen Minerale. Die entstammen aus Gestein und dessen für die Bäume Verfügbarkeitmachung benötigt eine entsprechende lange Zeit. Im Totholz vorhandene Mineralien sind viel schneller verwertbar. Entnimmt man das Totholz und lebende Bäume, besteht Mineralstoffmangel. Auch ein Wald ist kein Perpetuum Mobile. In einem Lehrbuch zu Bodenkunde wird beschrieben, dass die Wissenschaft nicht genau die Abläufe an dieser Stelle kennt.
    Geändert von flocke (22.10.2017 um 11:40 Uhr)

  5. #195
    Lanzmann Benutzerbild von Neben der Spur
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    Standard AW: Die große Holz-Lüge

    Zitat Zitat von flocke Beitrag anzeigen
    Bäume benötigen Minerale. Die entstammen aus Gestein und dessen für die Bäume Verfügbarkeitmachung benötigt eine entsprechende lange Zeit. Im Totholz vorhandene Mineralien sind viel schneller verwertbar. Entnimmt man das Totholz und lebende Bäume, besteht Mineralstoffmangel. Auch ein Wald ist kein Perpetuum Mobile. In einem Lehrbuch zu Bodenkunde wird beschrieben, dass die Wissenschaft nicht genau die Abläufe an dieser Stelle kennt.
    Da werden über Grundwasserschichten Mineralien
    transportiert werden.
    Bodennahe Mineralstoffe sind für Keimlinge interessant,
    für ausgewachsene Pfahlwurzler nicht wirklich wichtig.

    Enhält Granit Calzium und Stickstoff ?
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  6. #196
    Lanzmann Benutzerbild von Neben der Spur
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    Standard AW: Die große Holz-Lüge

    Rheinland-Pfalz möchte den Holzmarkt de-monopolisieren;
    Grundlage ist ein Gerichtsurteil
    bezüglich Staatsforsten und Privatwäldern.
    Der Prozeß vor Gericht ist in der nächsten Instanz,
    und ich verstehe nicht wirklich viel :
    Rheinland-Pfalz richtet den Holzverkauf neu aus
    In Rheinland-Pfalz soll das im Wald eingeschlagene Holz künftig auch durch kommunale Holzverkaufsorganisationen vermarktet werden. Das ist diese Woche bei einem Treffen von Vertretern des Mainzer Umweltministeriums und des Bundeskartellamtes vereinbart worden. Grundlage dieser Verständigung sind „Zehn Eckpunkte zur Neustrukturierung des Holzverkaufs in Rheinland-Pfalz“, die das Ministerium zuvor gemeinsam mit dem Gemeinde- und Städtebund sowie dem Waldbesitzerverband des Bundeslandes erarbeitet hatte.

    Vorgesehen ist, dass der gemeinsame Holzverkauf aus dem Staatswald und aus nichtstaatlichen Forstbetrieben zum 1. Januar 2019 getrennt wird. Für Privatwaldbetriebe mit weniger als 100 ha Forstbetriebsfläche können Ausnahmen vereinbart werden, soweit für diese keine zumutbare Vermarktungsalternative besteht. Künftig sollen sich die Kommunen in eigener Verantwortung zu wettbewerbsfähigen Vermarktungsorganisationen zusammenschließen. Vorgeschlagen wird die Bildung von sechs selbständigen und unabhängigen kommunalen Holzvermarktungsorganisationen, die flächendeckend über ganz Rheinland-Pfalz verteilt sein sollen.

    Gemäß den Eckpunkten sollte jede neu zu bildende kommunale Holzvermarktungsorganisation über ein Aufkommen von etwa 250 000 Erntefestmetern als Vermarktungsmenge verfügen, was einen Gesamtumsatz von rund 15 Mio Euro bis 20 Mio Euro entspricht. Dadurch erhoffen sich die Verantwortlichen dauerhaft einen relevanten Wettbewerb auf dem Holzmarkt. Zudem sollen kommunale und private Holzvermarktungsorganisationen in Zukunft jeweils sowohl kommunales als auch privates Holz vermarkten können.

    Anlass für diese Neuregelung sind die wettbewerbsrechtliche Bedenken des Bundeskartellamtes gegenüber einer gemeinsamen Vermarktung von Nadelstammholz aus dem Staatswald und nichtstaatlichen Wäldern. Diese waren in einem gegen das Land Baden-Württemberg geführten Kartellverfahren im März dieses Jahres erstinstanzlich bestätigt worden. Allerdings steht eine endgültige Klärung durch den Bundesgerichtshof noch aus. AgE

    Veröffentlich am: 23.10.2017
    Quelle : raiffeisen24 App für Android
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  7. #197
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    Standard AW: Die große Holz-Lüge

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Umso schlimmer. Da die nicht recycelt werden, müsste es sofort verboten werden.
    Schon, aber wer kontrolliert es ?

  8. #198
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    Standard AW: Die große Holz-Lüge

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Immer mehr Chinesen haben keinen Bock auf Stäbchen. Sie können damit nicht schneller essen als mit Messer und Gabel, und fallen dabei im internationalen Vergleich hinten runter. Die Wettbewerbsfähigkeit durch zu langsames Essen und damit zu lange Pausen macht auch am Mittagstisch nicht Halt.
    echt "schlimm"!

  9. #199
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    Standard AW: Die große Holz-Lüge

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Immer mehr Holz wird mit viel Feinstaub in Heizungen verbrannt, statt als Werkstoff genutzt zu werden. Europas Wälder werden abgeholzt, und alle haben noch ein ruhiges Gewissen dabei, weil ist ja "nachhaltig" und voll öko. Es gibt Industrieunternehmen, die mit Hackschnitzeln nicht nur die Heizung, sondern auch die Klimaanlage betreiben. Ein Wahnsinn. Allein schon die jährlich verbrannte Holzkohle zum Grillen würde einen Güterzug von Berlin bis Hamburg füllen. Der einzige heimische Produzent von Holzkohle, Profagus, kann die Nachfrage nur zu 10% decken, der Rest kommt aus Osteuropa, China, Rumänien oder Südamerika.

    Ich habe auch noch nie verstanden, wie ein gebildeter Mensch glauben kann, dass Pellets nur aus Sägespänen, einem angeblichen Abfallprodukt produziert werden. So viel fällt durch normales Sägen in den Sägewerken niemals an. Das wird doch nur zersägt, weil der Rest des Holzes ohnehin verbrannt wird. Also eine sich selbst erfüllende Rechtfertigung.

    Wenn das so weitergeht, sind in 20 Jahren die Wälder komplett abgefackelt. Und es gibt zur Zeit keine politische Macht, die den Wahnsinn stoppen will. Wenn es so simpel wäre, hätten wir nie Öl und Gas gebraucht. Die Menschheit will regelrecht verblödet werden, denn wer die Wahrheit sagt, gilt als ewiggestriger Querulant und Nestbeschmutzer. Ich habe nichts gegen Photovoltaik, Wind- und Wasserstrom, ganz im Gegenteil. Aber wie kann man dafür sein, Holz zum Heizen zu benutzen, und sich dabei noch moralisch erhaben fühlen? Der dabei entstehende Feinstaub wird komplett verdrängt, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.


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    Windenergie ist zwar auch nicht gut, aber besser als Holz und Kohl zu verbrennen.

  10. #200
    Lanzmann Benutzerbild von Neben der Spur
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    Standard AW: Die große Holz-Lüge

    Die Großverbraucher von Holzpellets sind Kraftwerke , die von Regierungen subventioniert werden ,
    damit diese ihre Klimaverpflichtungen einhalten können .

    Kohlekraftwerke werden auf Holzpellets umgestellt

    Und dann sind da noch die Großverbraucher, die schier unglaubliche Mengen an Holzpellets benötigen:
    Im französischen Gardanne in der Nähe von Marseille wird gerade eines der größten Kohlekraftwerke des Landes,
    das zum deutschen E.on-Konzern gehört, auf Holzfeuerung umgestellt.
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    Auch in England werden Kohlekraftwerks-Blöcke auf Holzpellets und -Schnitzel umgestellt .
    Ein Kraftwerk soll dort schon durch einen Brand im Holzlager irreparabel zerstört worden sein .

    Die Lagerung von Holz sollte am Besten in ganzen Stämmen erfolgen , da Massivholz sehr viel
    schlechter anzündbar ist , als Kleinteilige Holzteile , und darum der Export von Pellets eigentlich
    verboten gehört . Pellets und Schnitzel sollten vor Ort aus den Stämmen fabriziert werden .

    Im Gesellschaftspolitischen Aspekt betrachtet , könnten Unternehmen große Bodenflächen
    erwerben wollen , um ihren Holzbedarf decken zu können .
    Dadurch könnte es zu einer neuen Großgrundbesitzerschicht kommen .
    Umverteilung von Unten nach Oben ..
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