Denkt selber!

[Lima]

Auch wenn unsere versammelten Zecken jetzt die Welt nicht mehr verstehen, weil ein tumber Nazi wie ich 1.) englisch spricht, und 2.) Links zum allumfassenden Bösen, nämlich den VSA setzt; so tue ich das doch.

Worum geht es?

Am 29. 8. 2017 haben etliche Hochschullehrer der Elite-Universitäten Princeton, Harvard und Yale einen offenen Brief an die Studenten geschrieben, die jetzt aus den Ferien zurückkehren; oder ihr Studium beginnen. Ziemlich moderat formuliert, subversiv in seiner Einfachheit, aber doch ein Plädoyer für die intellektuelle Unabhängigkeit, gegen die geistige Enge der politischen Korrektheit, und mit der inzwischen nahezu radikalen Aufforderung an die Studenten: Denkt selber!

Hier das [Links nur für registrierte Nutzer]:

Some Thoughts and Advice for Our Students and All Students

August 29, 2017

We are scholars and teachers at Princeton, Harvard, and Yale who have some thoughts to share and advice to offer students who are headed off to colleges around the country. Our advice can be distilled to three words:

Think for yourself.
Now, that might sound easy. But you will find—as you may have discovered already in high school—that thinking for yourself can be a challenge. It always demands self-discipline and these days can require courage.

In today’s climate, it’s all-too-easy to allow your views and outlook to be shaped by dominant opinion on your campus or in the broader academic culture. The danger any student—or faculty member—faces today is falling into the vice of conformism, yielding to groupthink.

At many colleges and universities what John Stuart Mill called “the tyranny of public opinion” does more than merely discourage students from dissenting from prevailing views on moral, political, and other types of questions. It leads them to suppose that dominant views are so obviously correct that only a bigot or a crank could question them.

Since no one wants to be, or be thought of as, a bigot or a crank, the easy, lazy way to proceed is simply by falling into line with campus orthodoxies.
Don’t do that. Think for yourself.

Thinking for yourself means questioning dominant ideas even when others insist on their being treated as unquestionable. It means deciding what one believes not by conforming to fashionable opinions, but by taking the trouble to learn and honestly consider the strongest arguments to be advanced on both or all sides of questions—including arguments for positions that others revile and want to stigmatize and against positions others seek to immunize from critical scrutiny.
The love of truth and the desire to attain it should motivate you to think for yourself. The central point of a college education is to seek truth and to learn the skills and acquire the virtues necessary to be a lifelong truth-seeker. Open-mindedness, critical thinking, and debate are essential to discovering the truth. Moreover, they are our best antidotes to bigotry.

Merriam-Webster’s first definition of the word “bigot” is a person “who is obstinately or intolerantly devoted to his or her own opinions and prejudices.” The only people who need fear open-minded inquiry and robust debate are the actual bigots, including those on campuses or in the broader society who seek to protect the hegemony of their opinions by claiming that to question those opinions is itself bigotry.

So don’t be tyrannized by public opinion. Don’t get trapped in an echo chamber. Whether you in the end reject or embrace a view, make sure you decide where you stand by critically assessing the arguments for the competing positions.

Think for yourself.

Good luck to you in college!

Für diejenigen Nutzer, welche kein Englisch beherrschen, so in etwa lautet die deutsche Übersetzung:

Einige ( ein paar ) Gedanken und Hinweise für unsere Studenten und alle Studenten


Wir sind Wissenschaftler und Hochschullehrer an den Universitäten von Princeton, Harvard und Yale, und wir wollen den Studenten, die jetzt im ganzen Land auf das College kommen, einige ( ein paar ) Gedanken und Hinweise übermitteln. Unser Rat ( Hinweis ) kann auf zwei Wörter reduziert werden:

Denkt selber ( selbst ).
Nun, das klingt sehr einfach. Aber Ihr werdet entdecken – wie es viele von Euch bereits auf der Highschool getan haben – dass selber denken eine Herausforderung ist. Es braucht dazu immer Selbstdisziplin, und heutzutage kann es auch Mut erfordern.
Im gegenwärtigen Klima ist es ja so einfach, Eure Ansichten und Euer Weltbild von der vorherrschenden Meinung prägen zu lassen, die Ihr auf Eurem Campus oder im weiteren akademischen Umfeld vorfindet. Die Gefahr, der sich jeder Student oder jedes Fakultätsmitglied gegenübersieht, ist die Unsitte ( Unart ) , dem Konformismus zu verfallen und dem Gruppendenken nachzugeben.

An vielen Schulen und Universitäten bewirkt die „Tyrannei der öffentlichen Meinung“ ,wie John Stuart Mill sie nannte, nicht nur, dass den Studenten der Mut genommen wird, sich den vorherrschenden Ansichten über Moral, politische und andere Fragen, entgegenzustellen. Sie führt die Studenten vielmehr zur der Überzeugung, dass die herrschenden Ansichten so offensichtlich richtig sind, dass nur ein Eiferer oder Spinner sie in Frage stellen könnte.

Da aber niemand ein Eiferer oder Spinner sein oder dafür gehalten werden will, besteht die einfache und bequeme Verhaltensweise darin, der Orthodoxie des Campus‘ zu folgen.

Macht das nicht so. Denkt selber.

Selber denken heißt, die herrschenden Ideen auch dann zu hinterfragen, wenn andere darauf bestehen, dass sie als nicht hinterfragbar behandelt werden müssen. Es bedeutet zu entscheiden, dass das, woran man glaubt, sich nicht an modischen Trends zu orientieren hat, sondern dass man sich der Mühe unterziehen muss, die stärksten Gegenargumente kennenzulernen und ehrlich in Betracht zu ziehen, darunter Argumente, die von anderen verunglimpft oder stigmatisiert werden, oder Auffassungen, die andere vor einer kritischen Analyse schützen möchten.

Eure Motivation selbstständig zu denken, sollte die Liebe zur Wahrheit sein und der Wunsch, die Wahrheit zu finden. Der Kernpunkt des Studiums besteht darin, die Wahrheit zu suchen und die Kenntnisse und Fähigkeiten für eine beständige Wahrheitssuche zu erwerben. Aufgeschlossenheit, kritisches Denken und Debattieren sind grundlegende Voraussetzungen für die Wahrheitsfindung. Außerdem sind sie unser bestes Gegenmittel gegen Engstirnigkeit ( Borniertheit )und Fanatismus.

Merriam-Websters erste Definition des Wortes „Fanatiker“ ist jemand, „der starrsinnig ( engstirnig ) oder intolerant an seiner Auffassung und seinen Vorurteilen festhält.“ Die einzigen Menschen, die offenes Hinterfragen und eine ernsthafte Debatte fürchten müssen, sind die Fanatiker; darunter die auf dem Campus oder in der Gesellschaft allgemein, die versuchen, die Hegemonie ihrer Meinungen zu schützen, indem sie behaupten, die Infragestellung ihrer Auffassungen sei selber ein Ausdruck von Fanatismus.

Also lasst Euch nicht von der öffentlichen Meinung tyrannisieren. Verfangt Euch nicht in einer Echokammer. Wenn Ihr am Ende eine Ansicht ablehnt oder ihr zuneigt, versichert Euch, dass Ihr zu Eurem Standpunkt durch kritische Analyse aller Gegenargumente gelangt seid.

Denkt selbstständig, denkt selber

Viel Glück in der Uni.

Man stelle sich dergleichen in der BRD vor...

[Circopolitico]

Auch wenn unsere versammelten Zecken jetzt die Welt nicht mehr verstehen, weil ein tumber Nazi wie ich 1.) englisch spricht, und 2.) Links zum allumfassenden Bösen, nämlich den VSA setzt; so tue ich das doch.

Worum geht es?

Am 29. 8. 2017 haben etliche Hochschullehrer der Elite-Universitäten Princeton, Harvard und Yale einen offenen Brief an die Studenten geschrieben, die jetzt aus den Ferien zurückkehren; oder ihr Studium beginnen. Ziemlich moderat formuliert, subversiv in seiner Einfachheit, aber doch ein Plädoyer für die intellektuelle Unabhängigkeit, gegen die geistige Enge der politischen Korrektheit, und mit der inzwischen nahezu radikalen Aufforderung an die Studenten: Denkt selber!

Hier das [Links nur für registrierte Nutzer]:




Für diejenigen Nutzer, welche kein Englisch beherrschen, so in etwa lautet die deutsche Übersetzung:

Einige ( ein paar ) Gedanken und Hinweise für unsere Studenten und alle Studenten


Wir sind Wissenschaftler und Hochschullehrer an den Universitäten von Princeton, Harvard und Yale, und wir wollen den Studenten, die jetzt im ganzen Land auf das College kommen, einige ( ein paar ) Gedanken und Hinweise übermitteln. Unser Rat ( Hinweis ) kann auf zwei Wörter reduziert werden:

Denkt selber ( selbst ).
Nun, das klingt sehr einfach. Aber Ihr werdet entdecken – wie es viele von Euch bereits auf der Highschool getan haben – dass selber denken eine Herausforderung ist. Es braucht dazu immer Selbstdisziplin, und heutzutage kann es auch Mut erfordern.
Im gegenwärtigen Klima ist es ja so einfach, Eure Ansichten und Euer Weltbild von der vorherrschenden Meinung prägen zu lassen, die Ihr auf Eurem Campus oder im weiteren akademischen Umfeld vorfindet. Die Gefahr, der sich jeder Student oder jedes Fakultätsmitglied gegenübersieht, ist die Unsitte ( Unart ) , dem Konformismus zu verfallen und dem Gruppendenken nachzugeben.

An vielen Schulen und Universitäten bewirkt die „Tyrannei der öffentlichen Meinung“ ,wie John Stuart Mill sie nannte, nicht nur, dass den Studenten der Mut genommen wird, sich den vorherrschenden Ansichten über Moral, politische und andere Fragen, entgegenzustellen. Sie führt die Studenten vielmehr zur der Überzeugung, dass die herrschenden Ansichten so offensichtlich richtig sind, dass nur ein Eiferer oder Spinner sie in Frage stellen könnte.

Da aber niemand ein Eiferer oder Spinner sein oder dafür gehalten werden will, besteht die einfache und bequeme Verhaltensweise darin, der Orthodoxie des Campus‘ zu folgen.

Macht das nicht so. Denkt selber.

Selber denken heißt, die herrschenden Ideen auch dann zu hinterfragen, wenn andere darauf bestehen, dass sie als nicht hinterfragbar behandelt werden müssen. Es bedeutet zu entscheiden, dass das, woran man glaubt, sich nicht an modischen Trends zu orientieren hat, sondern dass man sich der Mühe unterziehen muss, die stärksten Gegenargumente kennenzulernen und ehrlich in Betracht zu ziehen, darunter Argumente, die von anderen verunglimpft oder stigmatisiert werden, oder Auffassungen, die andere vor einer kritischen Analyse schützen möchten.

Eure Motivation selbstständig zu denken, sollte die Liebe zur Wahrheit sein und der Wunsch, die Wahrheit zu finden. Der Kernpunkt des Studiums besteht darin, die Wahrheit zu suchen und die Kenntnisse und Fähigkeiten für eine beständige Wahrheitssuche zu erwerben. Aufgeschlossenheit, kritisches Denken und Debattieren sind grundlegende Voraussetzungen für die Wahrheitsfindung. Außerdem sind sie unser bestes Gegenmittel gegen Engstirnigkeit ( Borniertheit )und Fanatismus.

Merriam-Websters erste Definition des Wortes „Fanatiker“ ist jemand, „der starrsinnig ( engstirnig ) oder intolerant an seiner Auffassung und seinen Vorurteilen festhält.“ Die einzigen Menschen, die offenes Hinterfragen und eine ernsthafte Debatte fürchten müssen, sind die Fanatiker; darunter die auf dem Campus oder in der Gesellschaft allgemein, die versuchen, die Hegemonie ihrer Meinungen zu schützen, indem sie behaupten, die Infragestellung ihrer Auffassungen sei selber ein Ausdruck von Fanatismus.

Also lasst Euch nicht von der öffentlichen Meinung tyrannisieren. Verfangt Euch nicht in einer Echokammer. Wenn Ihr am Ende eine Ansicht ablehnt oder ihr zuneigt, versichert Euch, dass Ihr zu Eurem Standpunkt durch kritische Analyse aller Gegenargumente gelangt seid.

Denkt selbstständig, denkt selber

Viel Glück in der Uni.

Man stelle sich dergleichen in der BRD vor...

Eigentlich, so rein theoretisch, hat sich ein Hochschullehrer nicht in die politischen Belange der Studis einzumischen, und sollte sie schon gar nicht politisch beeinflussen.
Demzufolge wäre solch ein Brief eigentlich obsolet.

In der Praxis jedoch, ist es besonders bei Professoren aus den sozialen Bereichen sowie aus den Gesellschaftswissenschaften immer mehr der Fall, dass sie Einfluss nehmen.
wie es in den USA ist, weiß ich nicht. Aber hier in Deutschland ist das schon extrem und nimmt seit Adorno stetig zu.

Wir haben z.B. Abzüge in der B-Note bekommen, wenn wir nicht alles gegendert haben. Konservative Meinungen wurden gar nicht erst zugelassen.

[autochthon]

Eigentlich, so rein theoretisch, hat sich ein Hochschullehrer nicht in die politischen Belange der Studis einzumischen, und sollte sie schon gar nicht politisch beeinflussen.
Demzufolge wäre solch ein Brief eigentlich obsolet.

In der Praxis jedoch, ist es besonders bei Professoren aus den sozialen Bereichen sowie aus den Gesellschaftswissenschaften immer mehr der Fall, dass sie Einfluss nehmen.
wie es in den USA ist, weiß ich nicht. Aber hier in Deutschland ist das schon extrem und nimmt seit Adorno stetig zu.

Wir haben z.B. Abzüge in der B-Note bekommen, wenn wir nicht alles gegendert haben. Konservative Meinungen wurden gar nicht erst zugelassen.

Kann ich so bestätigen. Meine letzte Hausarbeit brachte mir eine 1.7.
Durchgegendert bis ins letzte Detail.

Edit:

[Links nur für registrierte Nutzer]

Cucki Justus.

[Don]

Auch wenn unsere versammelten Zecken jetzt die Welt nicht mehr verstehen, weil ein tumber Nazi wie ich 1.) englisch spricht, und 2.) Links zum allumfassenden Bösen, nämlich den VSA setzt; so tue ich das doch.
.

Never mind.
Other dumb Nazis (like me) are members of the US Message Board, a politically pretty incorrect discussion forum.

[Schlummifix]

Das ist aber alt...das nennt sich Aufklärung.
Immanuel Kant schon 1784: Sapere aude !

[Lima]

...Eigentlich, so rein theoretisch, hat sich ein Hochschullehrer nicht in die politischen Belange der Studis einzumischen, und sollte sie schon gar nicht politisch beeinflussen.
Demzufolge wäre solch ein Brief eigentlich obsolet.

...

Was erneut eindrucksvoll beweist, daß Du mental recht limitiert bist. Erklär doch einfach mal, wo sich die Verfasser politisch einmischen. Hier vielleicht?

An vielen Schulen und Universitäten bewirkt die „Tyrannei der öffentlichen Meinung“ ,wie John Stuart Mill sie nannte, nicht nur, dass den Studenten der Mut genommen wird, sich den vorherrschenden Ansichten über Moral, politische und andere Fragen, entgegenzustellen. Sie führt die Studenten vielmehr zur der Überzeugung, dass die herrschenden Ansichten so offensichtlich richtig sind, dass nur ein Eiferer oder Spinner sie in Frage stellen könnte.

Unglaublich.

[autochthon]

Was erneut eindrucksvoll beweist, daß Du mental recht limitiert bist. Erklär doch einfach mal, wo sich die Verfasser politisch einmischen. Hier vielleicht?




Unglaublich.

Hast du Circo`s Text komplett gelesen????

Nichts anderes kann sie für die BRD zumindest bestätigen. Und ich schliesse mich dem an.

[Lima]

...Hast du Circo`s Text komplett gelesen????

...

Ja, Leider. Und auch "ihre" anderen Beiträge. Solltest Du auch mal machen, viellicht kommst Du ja dann dahinter.

[derNeue]

Auch wenn unsere versammelten Zecken jetzt die Welt nicht mehr verstehen, weil ein tumber Nazi wie ich 1.) englisch spricht, und 2.) Links zum allumfassenden Bösen, nämlich den VSA setzt; so tue ich das doch.

Worum geht es?

Am 29. 8. 2017 haben etliche Hochschullehrer der Elite-Universitäten Princeton, Harvard und Yale einen offenen Brief an die Studenten geschrieben, die jetzt aus den Ferien zurückkehren; oder ihr Studium beginnen. Ziemlich moderat formuliert, subversiv in seiner Einfachheit, aber doch ein Plädoyer für die intellektuelle Unabhängigkeit, gegen die geistige Enge der politischen Korrektheit, und mit der inzwischen nahezu radikalen Aufforderung an die Studenten: Denkt selber!

Hier das [Links nur für registrierte Nutzer]:




Für diejenigen Nutzer, welche kein Englisch beherrschen, so in etwa lautet die deutsche Übersetzung:

Einige ( ein paar ) Gedanken und Hinweise für unsere Studenten und alle Studenten


Wir sind Wissenschaftler und Hochschullehrer an den Universitäten von Princeton, Harvard und Yale, und wir wollen den Studenten, die jetzt im ganzen Land auf das College kommen, einige ( ein paar ) Gedanken und Hinweise übermitteln. Unser Rat ( Hinweis ) kann auf zwei Wörter reduziert werden:

Denkt selber ( selbst ).
Nun, das klingt sehr einfach. Aber Ihr werdet entdecken – wie es viele von Euch bereits auf der Highschool getan haben – dass selber denken eine Herausforderung ist. Es braucht dazu immer Selbstdisziplin, und heutzutage kann es auch Mut erfordern.
Im gegenwärtigen Klima ist es ja so einfach, Eure Ansichten und Euer Weltbild von der vorherrschenden Meinung prägen zu lassen, die Ihr auf Eurem Campus oder im weiteren akademischen Umfeld vorfindet. Die Gefahr, der sich jeder Student oder jedes Fakultätsmitglied gegenübersieht, ist die Unsitte ( Unart ) , dem Konformismus zu verfallen und dem Gruppendenken nachzugeben.

An vielen Schulen und Universitäten bewirkt die „Tyrannei der öffentlichen Meinung“ ,wie John Stuart Mill sie nannte, nicht nur, dass den Studenten der Mut genommen wird, sich den vorherrschenden Ansichten über Moral, politische und andere Fragen, entgegenzustellen. Sie führt die Studenten vielmehr zur der Überzeugung, dass die herrschenden Ansichten so offensichtlich richtig sind, dass nur ein Eiferer oder Spinner sie in Frage stellen könnte.

Da aber niemand ein Eiferer oder Spinner sein oder dafür gehalten werden will, besteht die einfache und bequeme Verhaltensweise darin, der Orthodoxie des Campus‘ zu folgen.

Macht das nicht so. Denkt selber.

Selber denken heißt, die herrschenden Ideen auch dann zu hinterfragen, wenn andere darauf bestehen, dass sie als nicht hinterfragbar behandelt werden müssen. Es bedeutet zu entscheiden, dass das, woran man glaubt, sich nicht an modischen Trends zu orientieren hat, sondern dass man sich der Mühe unterziehen muss, die stärksten Gegenargumente kennenzulernen und ehrlich in Betracht zu ziehen, darunter Argumente, die von anderen verunglimpft oder stigmatisiert werden, oder Auffassungen, die andere vor einer kritischen Analyse schützen möchten.

Eure Motivation selbstständig zu denken, sollte die Liebe zur Wahrheit sein und der Wunsch, die Wahrheit zu finden. Der Kernpunkt des Studiums besteht darin, die Wahrheit zu suchen und die Kenntnisse und Fähigkeiten für eine beständige Wahrheitssuche zu erwerben. Aufgeschlossenheit, kritisches Denken und Debattieren sind grundlegende Voraussetzungen für die Wahrheitsfindung. Außerdem sind sie unser bestes Gegenmittel gegen Engstirnigkeit ( Borniertheit )und Fanatismus.

Merriam-Websters erste Definition des Wortes „Fanatiker“ ist jemand, „der starrsinnig ( engstirnig ) oder intolerant an seiner Auffassung und seinen Vorurteilen festhält.“ Die einzigen Menschen, die offenes Hinterfragen und eine ernsthafte Debatte fürchten müssen, sind die Fanatiker; darunter die auf dem Campus oder in der Gesellschaft allgemein, die versuchen, die Hegemonie ihrer Meinungen zu schützen, indem sie behaupten, die Infragestellung ihrer Auffassungen sei selber ein Ausdruck von Fanatismus.

Also lasst Euch nicht von der öffentlichen Meinung tyrannisieren. Verfangt Euch nicht in einer Echokammer. Wenn Ihr am Ende eine Ansicht ablehnt oder ihr zuneigt, versichert Euch, dass Ihr zu Eurem Standpunkt durch kritische Analyse aller Gegenargumente gelangt seid.

Denkt selbstständig, denkt selber

Viel Glück in der Uni.

Man stelle sich dergleichen in der BRD vor...

In dieser Allgemeinheit finde ich so eine Aussage nicht besonders glaubwürdig. Das Problem ist doch immer, daß die, die anderen das Denken abgewöhnen wollen, trotzdem diese Forderung im Mund führen. Verbal hat man das zu allen Zeiten und in allen Systemen gefordert. Die amerikanischen "liberals", die Andersdenkende von den Unis vertreiben wollen, werden das mit genau diesen Worten tun. Sie sagen z.B. "Denkt selber, ob Ihr einen Milo yiannopoulos auf Eurem Campus sprechen lassen wollt. Wenn nicht, dann wehrt Euch dagegen mit allen Mitteln"
Oder: "Denkt mal selber, ob es sinnvoll ist, nur von 2 Geschlechtern auszugehen" usw.
In Nordkorea wird einem gesagt: "Denk selber drüber nach, ob Du Deinen Führer heute genug geliebt hast".
Das Problem ist, daß jeder, auch der, dem das Ergebnis schon suggeriert wurde, immer glaubt, daß er "selber denkt". Der islamische Terrorist auch.
Ich hätte daher mehr Respekt vor diesen Hochschullehrern, wenn sie öffentlich fordern würden: "Laßt auch Leute an Euren Unis reden, die eine andere Meinung haben. Z.B. Milo Yiannopoulos oder Ann Coulter! Schließt sie nicht durch Geschrei und Gewalttätigkeit von der freien Rede aus! Hört Euch an, was sie zu sagen haben und bildet Euch dann eine Meinung!"

Aber unkonkret zu bleiben und nur allgemein "Denkt selber" zu fordern, ist wohlfeil, weil es eben jeder beliebig auslegen kann.

[Circopolitico]

Was erneut eindrucksvoll beweist, daß Du mental recht limitiert bist. Erklär doch einfach mal, wo sich die Verfasser politisch einmischen. Hier vielleicht?




Unglaublich.

Ich antworte dir echt nicht mehr auf deine Beiträge. Entweder verstehst du alles extra falsch, weil es dir vielleicht Spaß macht mich am frühen Morgen abzufucken, oder du bist einfach nicht in der Lage, meine POSTS zu verstehen.
Wie es auch sei, das nervt mich.