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Thema: Der Tattoo - Kult: Sinnbild des Niederganges der westlichen Kultur?

  1. #51
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Der Tattoo - Kult: Sinnbild des Niederganges der westlichen Kultur?

    Zitat Zitat von Filofax Beitrag anzeigen
    Neulich mal kurz ein paar Ausschnitte eines Fussball - Spieles gesehen und mit Erschrecken festgestellt, dass die Sportler, die ohne "Körperbemalung" auf dem Feld auflaufen, mittlerweile eine absolute Minderheit sind.

    Dann die RTL Show Ninja - Warrior angeschaut und mir den Spass gemacht, die "Erfolgsquote" der Bemalten im Vergleich zu den Naturburschen zu vergleichen. Während über ein Drittel der Gesamtteilnehmer "bemalt" waren, haben es von den Bemalten letzendlich kein einziger in die Auswahl der besten 8 Sportler geschafft.

    Ist das Zufall?
    Ich denke nicht.

    Früher waren Tattoos ein Zeichen der Aussätzigen einer Gesellschaft, eine Art "Verbindungszeichen" von Leuten, die misstrauisch und argwöhnisch von ihrer Umgebung betrachtet, am Rande der Gesellschaft standen und mit "Tattoos" diese Ausgrenzung zelebrierten:

    Knackis, Seemänner, Schausteller, Zuhälter, Rocker

    Im Sport kamen die Tattoos meiner Beobachtung nach zunächst bei typischen "Negersportarten" wie Basketball oder Football auf, und da praktisch ausschliesslich bei schwarzen Sportlern.

    Mittlerweile hat sich dies total gewandelt, Tattoos haben sich unter weissen Sportlern, vor allem bei Fussballern, stark verbreitet, und sind in allen Einkommensschichten vertreten.

    Trotzdem denke ich, sind Tattoos nach wie vor ein Zeichen von "Assozialität", nur gibt es eben davon heute viel mehr als noch vor 30 Jahren.
    Ein Tattoo findet wahrscheinlich immer nur der Träger selber schön, selbst ein anderer Tattoo - Träger findet wohl in der Regel die Tattoos der anderen nicht nachahmenswert und steht nur auf "seine" Art des Tattoos.

    Dazu kommt, dass viele Menschen wohl in ihrem Tattoo eine Form der Individualisierung sehen, des Abgrenzens von der Masse.
    In einer Welt, wo alles gleichgeschaltet ist, wo alle Menschen die gleiche Meinung haben müssen, bietet ihnen das Tattoo anscheinend eine letzte verbliebene Form der "Eigenständigkeit"
    Diese ist natürlich um so weniger gegeben, je mehr Personen sich bemalen.

    Aus mich wirkt ein Tattoo immer hässlich, es ist wie "Schmutz" auf der Haut, der sich leider nie mehr abwaschen lässt ohne viele hässliche Narben.

    Es ist ein gewisser Widerspruch darin zu finden, dass Menschen heute immer mehr einen Kult um ihren Körper, ihre Ernährung, ihre Lebensweise betreiben:
    Alles soll Bio sein, nachhaltig, natürlich, gesund...
    Gleichzeitig aber spritzen sich diese Leute giftige chemische Farben unter die Haut, über deren Wirkungsweise man kaum etwas weiss.

    Was haltet ihr von "Tattoos"?

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    Ich habe kein Tatoo und bin stolz drauf. Würde ich all meine Erlebnis sichtlich spazieren tragen, wäre das mehr als Tatoos. Für mich meist fehlendes Selbstbewsstsein, oder Zugehörigkeit du Gruppen, Antifa, Bandidos, Rechtsradikale, Zuhälterkreise. Nicht wenige lasse es teuer wieder weg Lasern.
    Übrigens kein Model ist tätowiert, warum wohl ? Die hässlsichsten Scheissweiber mit fetten Hängebäuchen aber schon. Es ist auch krebsfördernd.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  2. #52
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    Standard AW: Der Tattoo - Kult: Sinnbild des Niederganges der westlichen Kultur?

    Zitat Zitat von Captain_Spaulding Beitrag anzeigen
    Ich denke ich sehe das etwas differenzierter. Es ist sicher richtig, dass Tattoos eher in unteren Schichten akzeptiert und verbreitet sind, aber ein "Sinnbild für den Untergang der westlichen Kultur" sind sie sicherlich nicht.
    Ein Sinnbild für den Untergang der westlichen Kultur ist zB der Neger in der Fernsehwerbung oder der klischeehafte 68er Hippie.

    Das Tattoo ist dagegen einfach ein Abdruck der Kultur. Hängt die Sonne der Kultur niedrig, so sind auch die Tattoos nicht besonders nachvollziehbar und nicht besonders ästhetisch.
    Das Tattoo ist sozusagen ein Indikator. Es zeigt an ob der Mensch Kultur hat oder nicht.

    Ein Mensch wie der Kollege Pixelschubser zum Beispiel, der sich germanische Runen tättoowieren lässt , steht im totalen Einklang mit sich selbst, seinen Ahnen und seiner Kultur und Geschichte.

    Ein Kevin dagegen, der sich irgendein Tribalscheiß tättoowieren lässt bezeugt mit seiner Körperkunst eigentlich nur seine Entwurzelung von seiner eigenen Kultur, Abstammung und Geschichte.
    Doch selbst im Falle von Kevin ist sein Tattoo kein Sinnbild, sondern nur ein Indikator für den Niedergang seiner Kultur.

    Ich denke , dass es definitiv klüger wäre die Kultur der Tattoos zu adaptieren, anstatt wie die letzten Spießer dagegen zu wettern.
    Insofern freue ich mich über jeden "dieser Möchtegernnazis, die sich von Hitler bis KZ Auschwitz alles mögliche eintätowieren lassen".(hallo krabat
    Ich freue mich deswegen, weil das immer noch besser ist als wenn ein Weißer sich zB irgendeinen Negerrapper tättoowieren lässt.

    Insofern könnte ich mir in naher Zukunft sogar eine eigene Tattookultur innerhalb der völkischen Bewegung vorstellen, und damit meine ich jetzt nicht irgendwelche Skinheads vom Rand der Gesellschaft, sondern ich meine damit schon die Mitte der Gesellschaft.
    Ich denke ein gesundes Volk kann nicht nur mit Tattoos umgehen, ich denke sogar, dass Tattoos im Falle eines gesunden Volkes sogar Kultur fördernd sein können.

    mfg

    Doch ich sehe es als Ausdruck der untergehenden Kultur, weil Tatoos früher weniger zahlreich und nicht so gross waren und Frauen fast nie eins hatten, wo heute das Arschgeweih schon sehr zahlreich ist.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  3. #53
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    Standard AW: Der Tattoo - Kult: Sinnbild des Niederganges der westlichen Kultur?

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
    Eine Frau mit Tattoos, kurzen Haaren und eine linkische Einstellung ist Aussatz. Abstoßend, widerwärtig.

    Ab und zu versuche ich zu verstehen warum ein Mensch sich Tattoos auf den Körper macht, um sich zu verunstalten, verstehen tue ich es nicht. Jedenfalls nicht aus den wirren Äußerungen der Träger von Tattoos.

    Bei Knastbrüdern habe ich noch Verständnis und Toleranz.
    Was noch dazu kommt, Gestaltung, Gestaltung, Gestaltung.
    Ob es Bart oder Haare sind oder halbseitig rasiert, nicht wird der Natur oder dem Zufall überlassen. Geschnitten, gefärbt, rasiert, gewachst.
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  4. #54
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    Standard AW: Der Tattoo - Kult: Sinnbild des Niederganges der westlichen Kultur?

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    In den Siebzigern war bei Kaugummis aus `m Westpaket manchmal Bilder zum Anfeuchten&Aufdrücken dabei. Den Gaudi hab ich mitgemacht. War ja abwaschbar. Für Manche aber bestimmt der Einstieg!



    Und schade um die schöne Kohle. Was kostet sowas eigentlich?
    Ja die Kaugummis kannte ich und klebte sie auch auf. Nach 2 Wochen war das ab. Es gibt übrigens auch tem-Tatoos. Machen Friseure, ist temporär
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  5. #55
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    Standard AW: Der Tattoo - Kult: Sinnbild des Niederganges der westlichen Kultur?

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Kann ich mir vorstellen. Wie gesagt: Alles, was Schmerzen verursacht, aber dennoch freiwillig durchgezogen wird, würde kein Tier mit Genuss über sich ergehen lassen. Viel eher sollte man so langsam die Frage gelten lassen, welche psychische Störung da vorliegt. Dass es alle Voraussetzungen eines Gruppenzwangs erfüllt, ist keine Rechtfertigung, sondern lässt die Betroffenen noch viel armseliger erscheinen. Dumme, angemalte Schäfchen trifft es ziemlich gut.
    Neulich in Budapest ein paar Deutsche. Einer war im Knast 7 Jahre, der andere, ich hab auch eins ( am Oberarm ) aber man sieht es nicht gleich.
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  6. #56
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    Standard AW: Der Tattoo - Kult: Sinnbild des Niederganges der westlichen Kultur?

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Doch ich sehe es als Ausdruck der untergehenden Kultur, weil Tatoos früher weniger zahlreich und nicht so gross waren und Frauen fast nie eins hatten, wo heute das Arschgeweih schon sehr zahlreich ist.
    Ja komisch, das "Arschgeweih", auch "Schlampenstempel" genannt.
    Es scheint ja total "out" zu sein, habe schon lange keins mehr gesehen, vielleicht muss ich öfter ins Schwimmbad?

    Aber eigentlich hätte ich gedacht, mit dem Ende des Arschgeweihs wird auch bald der Ende des Tattoo - Kultes kommen?
    Es ging jedoch eher in die andere Richtung, heute gibt es gerade bei den Männern viel mehr Tattoo - Helden als noch vor 15 Jahren zu Hochzeiten des Arschgeweihs...

  7. #57
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Der Tattoo - Kult: Sinnbild des Niederganges der westlichen Kultur?

    Zitat Zitat von Filofax Beitrag anzeigen
    Ja komisch, das "Arschgeweih", auch "Schlampenstempel" genannt.
    Es scheint ja total "out" zu sein, habe schon lange keins mehr gesehen, vielleicht muss ich öfter ins Schwimmbad?

    Aber eigentlich hätte ich gedacht, mit dem Ende des Arschgeweihs wird auch bald der Ende des Tattoo - Kultes kommen?
    Es ging jedoch eher in die andere Richtung, heute gibt es gerade bei den Männern viel mehr Tattoo - Helden als noch vor 15 Jahren zu Hochzeiten des Arschgeweihs...
    Zum Höhepunkt des Arschgeweihs, bei mir bei einer Weihnachtsfeier, vermutlich 2004: Eine Kollegin zog vor allen Leuten ihre Hose bis zum A-Ansatz runter und präsentierte stolz ihr Arschgeweih. Und das, obwohl sie gar nicht besoffen war. Ich dachte, ich seh nicht richtig.

  8. #58
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    Standard AW: Der Tattoo - Kult: Sinnbild des Niederganges der westlichen Kultur?

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Übrigens kein Model ist tätowiert, warum wohl ?
    Weil sie genau wissen, dass es ein Ausschlusskriterium ist. Umkehrschluss: Ein Tattoo ist der Wunsch, ekelhaft und widerwärtig zu wirken. Das Gegenteil von Schönheit eben. Wahre Hässlichkeit kommt eben von außen und wirkt nach innen.

  9. #59
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    Standard AW: Der Tattoo - Kult: Sinnbild des Niederganges der westlichen Kultur?

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Ja die Kaugummis kannte ich und klebte sie auch auf. Nach 2 Wochen war das ab. Es gibt übrigens auch tem-Tatoos. Machen Friseure, ist temporär
    Ich glaube, im Schwimmbad bin ich inzwischen ein Exot...so gänzlich unbemalt. Gott, sind das Zeiten!

    "Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

  10. #60
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    Standard AW: Der Tattoo - Kult: Sinnbild des Niederganges der westlichen Kultur?

    Für Baudrillard nicht Sinnbild des Niedergangs, sondern der Ungleichzeitigkeit von technischem Fortschritt und kultureller Entwicklung. Tattoos sind wie die Graffitis der Großstadt. Der "Aufstand der Zeichen" als Ausdruck von Entfremdung. Technischer Fortschritt resp. "Globalisierung" hinterläßt eine kulturelle Leere, die mit austauschbaren Symbolen überzogen wird. Dahinter die Idee der Matrix. Man greift nach Bruchstücken des Realen und erzeugt nur eine weitere Simulation.
    Ex septentrione lux

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