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Der gesamte Reichtum Spaniens, auf den du dich beziehst, war kurzfristiger Natur und hing seinerseits nur an den Gütern aus der neuen Welt. Gerade die Unmengen an Gold waren der Grund warum Spanien in der Folge abgehängt wurde, weil sie einfach sich zu sehr dran gewöhnten, alles importieren zu können und nach und nach Handwerk und Manufakturen nicht mehr mithalten konnten. Weiterhin blieben sie politisch rückständig, während Frankreich und die USA die westliche Demokratie sehr dicht am heutigen Modell aus der Taufe hoben.
Italien gab es hingegen zu dieser Zeit ebensowenig wie eine deutsche Nation.
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19. Oktober 2017 Ralf Streck
Die spanische Regierung will am Samstag die Aussetzung der Autonomie in Kraft setzen - damit schnappt die letzte Falle der Katalanen zu
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Wie erwartet ist der Katalane nicht eingeknickt. Er hat vielmehr auf einen Dialog insistiert und verweist u.a. auf den Brexit: "Die Bevölkerung Kataloniens hat sich am 1. Oktober in einem Referendum mit einer großen Unterstützung von Teilnehmern entschieden." Als Seitenhieb auf das von der EU und Spanien anerkannte Brexit-Referendum schreibt er: "Es war eine größere prozentuale Beteiligung als die, die Großbritannien die Einleitung des Brexit erlaubt, und mit einer höheren Beteiligung der Katalanen, als bei der Abstimmung über das Autonomiestatut."
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Die Frage ist, ob die katalanische Regierung überhaupt eine Rechtsverletzung begangen hat
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Mit der Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung ohne Abstimmung, so schrieb ein juristisch bewanderter Leser im Telepolis-Forum, wurde "ein politischer Akt ohne Rechtskraft" vollzogen, denn die Abgeordneten haben bewusst nicht als Abgeordnete eines Parlaments, "das (noch) ein spanisches Rechtssubjekt ist", abgestimmt, "sondern als Vertreter des durch das Referendum ausgedrückten Volkswillens". Deshalb bezweifelt er wie auch andere Verfassungsrechtler, ob es bisher "überhaupt eine Rechtsgrundlage für die Auslösung des 155" gibt. Eine Rechtsverletzung muss dafür nämlich vorliegen. "Politische Willenserklärungen sind aber keine Rechtsakte, die spanisches Verfassungsrecht verletzen."
Die nächste Falle ist also zugeschnappt. Somit ist die formale Ausrufung der Unabhängigkeit, verbunden mit der Inkraftsetzung des Übergangsgesetzes, ein Akt des Widerstands auf einen klaren Rechtsbruch Madrids.
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Spanien setzt sich nicht nur moralisch mit seiner Gewalt und Repression, sondern auch völkerrechtlich immer weiter ins Unrecht. Es schafft auch mit seiner Dialogverweigerung alle Grundlagen dafür, dass der Internationale Gerichtshof (IGH) die "ultima ratio" vorfindet, die es für eine einseitige Unabhängigkeitserklärung per Parlamentsbeschluss braucht, wie er im Fall Kosovo entschieden hat. Alle Institutionen des Königreichs setzen sich ins Unrecht. Mit einer "sorgfältig gut geplanten militärähnlichen Operation" wurde, das haben internationale Beobachter festgestellt, sehr brutal gegen friedliche Teilnehmer einer Abstimmung vorgegangen, womit ihre "bürgerliche Rechte und Menschenrechte" verletzt wurden. Die Ergebnisse müssten respektiert werden, erklärte die Leiterin der Wahlbehörde Neuseelands, die die Delegation der Wahlrechtsexperten geleitet hat. Helena Catt führte aus, dass nach "unseren Feststellungen die Menschen in ganz Katalonien beharrlich versucht haben, ihre Stimme abzugeben; dadurch gab es eine hohe Wahlbeteiligung trotz hoher Hürden und Angst".
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Terror, vornehmlich gegen unschuldige Zivilisten, ist Krieg.
Krieg ist die schlimmste Form des Terrors, weil es vornehmlich unschuldige Zivilisten trifft, die einfach nur das Pech haben, dort zu leben.
Terror, vornehmlich gegen unschuldige Zivilisten, ist Krieg.
Krieg ist die schlimmste Form des Terrors, weil es vornehmlich unschuldige Zivilisten trifft, die einfach nur das Pech haben, dort zu leben.
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