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Thema: Warum fällt es Menschen so schwer zu verstehen, dass es mehr als nur einen Feind gibt?

  1. #11
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Warum fällt es Menschen so schwer zu verstehen, dass es mehr als nur einen Feind gibt?

    Zitat Zitat von Feldmann Beitrag anzeigen
    Es könnte am mangelnden Wissen liegen. In der Regel bezieht man ja seine Informationen zuerst aus Quellen, welche die eigene Meinung stützen und lässt die Quellen der Gegenseite dabei außer Acht.

    So kennt man aber nur eine Sicht der Dinge und versteift sich in der Folge immer mehr auf diese.
    Richtig. Hinzukommt vielleicht auch noch Denkfaulheit, weil die Sachen eben in der Wirklichkeit immer etwas komplexers sind, Vereinfachung aber bequemer ist.

    Ausserdem staerkt es den Zusammenhalt, wenn man den Feind nach aussen verortet und konzentriert.
    Wahrheit Macht Frei!

  2. #12
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    Standard AW: Warum fällt es Menschen so schwer zu verstehen, dass es mehr als nur einen Feind gibt?

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Ja, die meisten hier sind eben doch noch zu jung um etwas mehr zu wissen...
    Das ist keine Frage des Alters. So waren z.B. gestern bei den über 60-Jährigen CDU und SPD am stärksten.



    Quelle: Forschungsgruppe Wahlen

  3. #13
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    Standard AW: Warum fällt es Menschen so schwer zu verstehen, dass es mehr als nur einen Feind gibt?

    Zitat Zitat von Smultronstället II. Beitrag anzeigen
    Ich kann ja verstehen, wenn jemand auf ein philosophisches, weltanschauliches oder religiöses Prinzip hinweist, und abstrakt argumentiert, dass der Glaube oder der Unglaube, die Gier oder schlicht "die menschliche Natur" quasi Wurzel allen Übels seien; und ich verstehe natürlich auch, wenn jemand realpolitisch sagt, dass uns diese oder jene Gruppe zwar nicht unbedingt freundlich gesinnt ist und man sie nicht verharmlosen sollte, sie aber gegenwärtig keine Gefahr darstellt: "He's a bastard but he's our bastard." (Ich zum Beispiel findeauch nicht, dass man den Osten im Allgemeinen und Russland im Besonderen irgendwie verherrlichen sollte, wie das oft geschieht, aber finde etwa doch, dass eine pragmatische Allianz mit Russland nötig wäre, um die Souveränität Deutschlands wiederherzustellen.)

    DAS ALLES VORAUSGESCHICKT... warum fällt es vielen Menschen so schwer zu verstehen, dass es mehr als nur einen Feind gibt?

    Ich habe in solchen Foren immer die Erfahrung gemacht, dass die Leute immer nur auf EIN Feindbild fixiert sind und alle anderen entschuldigen. Dann hast du Fraktion X, völlig auf das eine Feindbild fixiert und Fraktion Y, völlig auf das andere Feindbild fixiert und die jeweilige Eindimensionalität führt dann dazu, dass alle völlig an sich vorbeireden.

    Ein paar zum Beispiel glauben bekanntermaßen, dass die Juden an allem schuld sind. "Die USA...", will man sagen, und wird dann sofort unterbrochen, "NEIN DIE JUDEN!" oder "JewSA". Umgekehrt glauben manche, dass die USA hinter allem stecken - und sobald man dann mal was kritisches über Juden sagt, heißt es sofort, dass es die USA seien und nicht die Juden. Oder es gibt dann die Bilderberger - sagt man was kritisches über Juden heißt es sofort, "Nein, nein, alles die Bilderberger!" Oder sagt man was kritisches über die Bilderberger, heißt es sofort "Nein, die Jesuiten!" Diese Jesuiten z.B. sind dann gleich entweder an ALLEM schuld oder sie werden verharmlost. Und von so Religionen und Systemen usw. wie Islam, Kapitalismus, Kommunismus, usw. mal ganz zu schweigen!

    Wieso ist das so, oder ist das nur mein persönlicher Eindruck? Dass es diesen Hang gibt, immer nur EINE Gruppe oder EIN System als Wurzel allen Übels, als Marionettenzieher im Hintergrund oder was auch immer zu betrachten?
    Das hast du Recht.
    Es gab zb früher 3 verfeindete Systeme.
    Aber alle versuchten die jeweils anderen beiden in ein bipolares Schema zu zwängen.
    Der NS sprach von der jüdisch-amerikanisch-bolschewistischen Weltverschwörung.
    Für den Osten, war der NS nur eine Ausgeburt des Kapitalismus.
    Und für den Westen waren Osten und NS nur 2 Spielarten des Totalitarismus.

    Ich glaube die Herrschenden sperren den Geist der Masse immer in ein bipolares Schema ein, damit sie die Masse besser verdummen können. Alles wird nur noch in diesem Schema wahrgenommen und so wird ein vollkommenes Unverständnis der wahren Welt erzeugt.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  4. #14
    Mitglied Benutzerbild von Feldmann
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    Standard AW: Warum fällt es Menschen so schwer zu verstehen, dass es mehr als nur einen Feind gibt?

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Ich glaube die Herrschenden sperren den Geist der Masse immer in ein bipolares Schema ein, damit sie die Masse besser verdummen können. Alles wird nur noch in diesem Schema wahrgenommen und so wird ein vollkommenes Unverständnis der wahren Welt erzeugt.
    Zumindest ist es aus Sicht der Mächtigen immer vorteilhaft, wenn die Machtlosen damit beschäftigt sind, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, als den Blick na oben zu richten.

  5. #15
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Warum fällt es Menschen so schwer zu verstehen, dass es mehr als nur einen Feind gibt?

    Zitat Zitat von Feldmann Beitrag anzeigen
    Zumindest ist es aus Sicht der Mächtigen immer vorteilhaft, wenn die Machtlosen damit beschäftigt sind, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, als den Blick na oben zu richten.
    Richtig. Aktuell machen sie es mit der Spaltung in Links und Rechts.
    Die praktisch eine Teilung auf in einserseits weisse Männer und anderseits Frauen, Ausländer, Schwule, Behinderte rausläuft.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  6. #16
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Warum fällt es Menschen so schwer zu verstehen, dass es mehr als nur einen Feind gibt?

    Zitat Zitat von Feldmann Beitrag anzeigen
    Das ist keine Frage des Alters. So waren z.B. gestern bei den über 60-Jährigen CDU und SPD am stärksten.



    Quelle: Forschungsgruppe Wahlen
    Die Rentner sind Gewohnheitswaehler. Die brauchen etwas laenger zu Umdenken.
    Die Unter-30er sind noch von Beruf und Schule gepraegt und haben selbst oft noch keine Kinder.
    Die Dreissig bis 44er haben in der Regel Kinder und einige unter 60er eventuell schon Enkel oder Kinder, die gerade den Start ins Leben machen.
    Die werden auch ehesten inhaltliche Aussagen analysieren.
    Mich wundert nicht, dass die Ergebnisse fuer AfD dort am hoechsten sind.
    Wahrheit Macht Frei!

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