Zum Wählerweschsel gab es Untersuchungen. Die meisten Wähler kamen von der CDU, an zweiter Stelle von der SPD, im Osten auch stark von den Linken, dann noch ein großer Teil, der vorher Nichtwähler war, so 25%. Die Details kann man ergoogeln.
Damals lautete die Analyse:
Sozialdemokraten und Linke verlieren an die AfD jene Wähler, die in prekären Situationen leben und nun direkt mit den Problemen der unkontrollierten Einwanderung konfrontiert werden, nebst Wohnungsknappheit/Mietsteigerungen/Kriminalität. Das sind Traditionell keine Rechten/Konservative Wähler.
Von der CDU aus ähnlich, aber Plus all jene, welche die Hoffnung aufgegeben haben, die CDU würde jemals wieder konservative Werte vertreten, die einfach nicht bereit sind, nun die SPD 2.0 zu wählen, nur weil sie noch CDU heißt.
Von der FDP anfangs wegen Lucke all die Eurogegener, wovon nach dem Abgang von Lucke aber ein Teil zur FDP zurück gekehrt ist.
Und dann noch Nichtwähler, darunter wohl am meisten jene, welche mit dem Ende der konservativen CDU schon vor längerem ins Lager der Nichtwähler wechselten.
Die AfD wird im Bereich der wirtschaftspolitischen Aufstellung noch harte Auseinandersetzungen vor sich haben, da ein Teil der Wähler Migrationspolitisch Konservativ steht, aber wirtschaftspolitisch eher Links orientiert ist, während die Parteiführung klar Marktwirtschaftlich ausgerichtet ist und nicht für einen weiteren Ausbau des Sozialstaates ein steht, also die Position der klassischen Arbeiter vertritt, lieber mehr Netto für Arbeiter, als mehr HarzIV für Arbeitslose. Mal sehen, was dabei letztlich raus kommt.
Was die FDP an geht, da bin ich unschlüssig. Man grenzt sich von der AfD ab, aber auch von Merkel, hat Inhaltlich aber mehr Überschneidungen mit der AfD als mit der CDU/SPD. Das Angebot von Lindner war: Man würde eine Minderheitsregierung tolerieren, aber unter der Bedingung, das Merkel nicht erneut als Kanzlerin kandidiert, das war zumindes mein letzter Kenntnisstand. Seit die FDP sich unbeliebt machte in dem sie Jamaika verweigerte, lassen die etablierten Medien gerne mal solche "Bedingungen" bei der Berichterstattung weg um Stimmung auch gegen die FDP zu machen. Insgesamt traue ich der FDP nicht, die ganze zweite Reihe besteht aus alten FDP Funktionären, die nichts dazu gelernt haben.