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Ja wenn, dann- aber nur wenn das stimmt- finanziert eben das Kapital auch die Abschaffung, mindestens aber Kritik und Opposition am Kapital. Apropos Glaube. Jeder glaubt, was er sich wünscht. Ich will lieber gläübiges und tumbes Schaf bleiben, auf Veränderung durch friedliche Wahlen zu hoffen, als mit der Waffe in der Hand Revolution und Selbstmord zu begehen.
Ich wusste ja gar nicht, was für ein optimistischer Romantiker in dir steckt. Manchmal wünschte ich, auch so sein zu können, der Realist in mir verhindert das aber. Oh, wählen gehe ich auch noch, keine Sorge, aber nur, um fettgefressene Diätenschlucker auszutauschen gegen etwas weniger dreiste Köpfe. Veränderungen im meinem Sinne erwarte ich nicht, wenn sie doch kommen, überrascht es mich aber positiv.
Das bleibt dir unbenommen, die Hoffnung stirbt schließlich immer zuletzt. Auch ich habe da keinerlei Ambitionen mehr, bin aber auch nicht dumm genug, auf eine durch Wahlen ausgelöste Veränderung zu hoffen. Meine "Alternative" war der Abgang in eine dünn besiedelte Region fast am Ende der Welt. Mir kann es also relativ egal sein, ob und wann die zu erwartende Eskalation erfolgt, die sitze ich dann nämlich autark und ganz lässig aus...
Apropos Realist . Was ist denn die Alternative als Wahlen ? Bewaffneter Widerstand ? Ich habe genügend betriebliche Razzien und private Hausduchsuchungen durch Polizei und vermummte und schwerst beaffnete SEKs hinter mir, mehr Pistolen an der Schläfe gehabt. Hab keinen Bedarf mehr. Ich kenne die Stärke der Polizei und ihrer Spezialkräfte aus Erfahrung zu gut. Ich habe mich früher mit Jedem angelegt und mir den Weg frei gekämpft, aber nicht gegen mit MPs bewaffnete staatlich lizensierte Pistoleros, pardon Polizisten.
Ich wohne fast am Ende der besiedelten Welt ...Alleinlage am Wald.
Du, das glaube ich dir und ich würde ebenfalls niemals zu einem gewalttätigem Kampf gegen eine Demokratie aufrufen. Das ist in 99,9999% der Fälle zum scheitern verurteilt, da man eine Demokratie nicht mit gewalttätigen Protesten allein nieder ringen kann. Mir ist kein Fall der Menschheitsgeschichte bekannt, wo Proteste eine Demokratie abgeschafft haben. Die muss immer auch auf dem parlamentarischen Weg zerstört werden, so wie ER es damals gemacht hat.
Was ich nur nicht glaube ist, dass es ausreicht, sein Kreuzchen zu machen. Und dann wird sich schon alles richten. Bei dir habe ich da einen anderen Eindruck.
Natürlich kann das nicht ausreichen, da sich zu wählende Parteien auf dem Boden der Demokratie bewegen müssen. Sollten sie davon abweichen werden sie verboten, sofern sie den Eindruck erwecken dass sie die FdG gefährden könnten.
Nur die politische Bedeutungslosigkeit schützen NPD, KPD, DKP und MLPD vor dieser Maßnahme.
"ER" hat damals eine Partei am Start gehabt, die ganz offen dafür eintrat das gegenwärtige System abzuschaffen. So etwas wäre heute nicht mehr möglich.
Geändert von Großmoff (17.10.2019 um 15:26 Uhr)
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