Hier reden sich alle die Köppe über die AfD nach der Wahl heiß. Schön, Petrys egomanischer Auftritt war ein Knalleffekt, ist aber letztlich unbedeutend. Viel interessanter ist, wie sich die CDU nach der Wahl entwickelt. Das Merkel scheint den Knall noch gar nicht gehört zu haben. Andere scheinen da ein paar Schritte weiter zu sein. Die Zeit ist kaum wieder zu erkennen. Endlich mal echte Kritik an der Kanzlette in der Mainstream-Presse:

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Die Kanzlerin kann ihr Amt nach ihrem Wahldebakel nur in einem schwierigen Viererbündnis behalten. Besser wäre, sie ginge.

Merkel hat, wie ihre Reaktion am Wahlabend zeigte, das Wahlergebnis nicht verstanden. Sie hat das Gespür dafür verloren, was viele Menschen bewegt – wenn sie das überhaupt je hatte:
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Also ist Merkel zum Erfolg einer Jamaikakoalition verdammt, die freilich mit karibischem Flair wenig zu tun hätte. Vielmehr mit weiteren Zumutungen für sie. Denn um der AfD die Grundlage zu nehmen, müsste die CDU eigentlich wie die CSU wieder nach rechts rücken. Das hieße aber, dass Merkel ihren eigenen Kurs, die CDU immer mehr in die Mitte zu schieben, um Wählerstimmen zu maximieren und ihr alle nur denkbaren Koalitionsoptionen zu öffnen, ändern müsste.

Aber selbst wenn sie dazu bereit wäre: FDP und Grüne werden genau das verhindern.
Ich kann sagen, dass mir kaum jemals ein Wahlergebnis soviel Spaß gemacht hat, wie dieses.