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Thema: Fonds, Aktien, Tagesgeldkonto und andere Formen - wer legt wo und was an ?

  1. #191
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    Standard AW: Fonds, Aktien, Tagesgeldkonto und andere Formen - wer legt wo und was an ?

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Diese Empfehlung ist, meine ich, ein wenig fahrlässig. Selbstverständlich eignen sich Anleihen zur Vermögensanlage, allerdings nur bei genauer Kenntnis der Risiken. Die Kreditrisiken und das Zinsrisiko in europäischen Anleihen sind derzeit erheblich. Die durchschnittliche Rendite für High-Yield Anleihen mittlerer Laufzeit liegen im Euroraum zwischen 2-3%. Historisch betrachtet ist die Ausfallrate von High-Yield Anleihen mitunter höher als diese Rendite.
    Höhere Renditen sind üblicherweise mit höheren Zinsrisiken (Laufzeit) oder höheren Kreditrisiken (Rating) verbunden.

    AirBerlin und Solarworld sind zwei Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit, die insbesondere viele Kleinanleger geschädigt haben. In beiden Fällen dürften die Verluste für Inhaber von Anleihen bei über 90% liegen.

    Trotz (vermutlich) bester Absichten sollte niemals vergessen werden, dass Anlagevermittlung im aufsichtsrechtlichen Sinne ohne Zulassung der BaFin Schadensersatzansprüche impliziert und mitunter strafbar ist.
    Staatsanleihen bergen das gleiche Risiko, und auch beim Sparbuch hast du nur eine theoretische Ausfallversicherung. Wie war das noch bei den Argentinienanleihen? Man bekam nach Jahren etwa 40% oder so vom eingesetzten Kapital. 5% büßt du immer ein, wenn eine deutsche Bank pleite macht; das habe ich bereits einmal durch, aber mit einem kleinen Betrag. Die "Ausfallversicherung" zahlt frühestens nach einem Jahr, das Geld ist erstmal nicht mehr verfügbar. Und bei nicht - EU - Ländern, die keinen € haben, gibt es natürlich das Währungsrisiko. Der $ kann abwerten etc. Nur, der € wertet auch permanent ab - die echte Inflationsrate (ohne Abzug der Rationalisierungseffekte) beträgt ja im Mittel etwa 3% und liegt zur Zeit deutlich darüber.
    Air Berlin und Solarworld - auch VW kann pleite gehen. Nichts ist sicher. Bei einem Risikosplitting (Anleihen vieler Unternehmen in unterschiedlichen Branchen und unterschiedlichen Ländern) sollte man dem aber Rechnung tragen können. Warum die Münchner Rückversicherung pleite gehen könnte, erschließt sich mir immer noch nicht.

    Edit: Die Ausfallversicherung funktioniert nur, wenn so eine ganz kleine Bank pleite geht. Vielleicht noch bei der Dresdner Bank. Bei der Deutschen Bank wirds wohl schon kritisch werden; und eine Sparkasse ist nicht versicherbar. Wenn da von 100.000 € Versicherung pro Einlage geschwafelt wird - das Geld ist garnicht da. Entweder, es würde im Ernstfall gedruckt, oder man bekommt dann einen Prozentsatz nach 5 Jahren oder so. Der läge dann bei etwa 20%, schätze ich mal.
    Geändert von Neu (01.11.2017 um 12:03 Uhr)

  2. #192
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    Standard AW: Fonds, Aktien, Tagesgeldkonto und andere Formen - wer legt wo und was an ?

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Danke, ist aber für Laien so unverständlich.
    Du hast eben nur zwei Optionen. Entweder, du verlässt dich auf deinen Bankberater - oder du beschäftigst dich selbst damit. In beiden Fällen wirst du auch Verluste haben, und nichts tun bedeutet ja bereits Verlust. Nenne mir mal einen, der keine Verluste gemacht hätte. Je früher du damit anfängst, desto sicherer wirst du in 20 Jahren sein. Ich hätte mir Eltern gewünscht, die was von Geld verstanden hätten - und mich entsprechend angelernt hätten. In jungen Jahren.
    Die Verantwortung trägst du immer selbst. Die nimmt dir niemand ab. Verluste sind immer deine Verluste, und Gewinne ebenso. Die Gewinne sollten die Verluste überkompensieren, das ist das Ziel. Dabei wird dir der Bankberater nicht helfen können, fürchte ich. Der hat andere Ziele.

  3. #193
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    Standard AW: Fonds, Aktien, Tagesgeldkonto und andere Formen - wer legt wo und was an ?

    Verluste werde ich wohl haben, wenn ich da raus will.

    Aber ich warte auf den Zeitpunkt, wo die Verluste nicht so stark ins Gewicht fallen.


    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Du hast eben nur zwei Optionen. Entweder, du verlässt dich auf deinen Bankberater - oder du beschäftigst dich selbst damit. In beiden Fällen wirst du auch Verluste haben, und nichts tun bedeutet ja bereits Verlust. Nenne mir mal einen, der keine Verluste gemacht hätte. Je früher du damit anfängst, desto sicherer wirst du in 20 Jahren sein. Ich hätte mir Eltern gewünscht, die was von Geld verstanden hätten - und mich entsprechend angelernt hätten. In jungen Jahren.
    Die Verantwortung trägst du immer selbst. Die nimmt dir niemand ab. Verluste sind immer deine Verluste, und Gewinne ebenso. Die Gewinne sollten die Verluste überkompensieren, das ist das Ziel. Dabei wird dir der Bankberater nicht helfen können, fürchte ich. Der hat andere Ziele.

  4. #194
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    Standard AW: Fonds, Aktien, Tagesgeldkonto und andere Formen - wer legt wo und was an ?

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Verluste werde ich wohl haben, wenn ich da raus will.

    Aber ich warte auf den Zeitpunkt, wo die Verluste nicht so stark ins Gewicht fallen.
    Ich habe da ein ganz anderes Problem. Wenn ich auf "Spielgeld" angewiesen bin, (es zum täglichen Leben oder in die Zukunft einplane), funktioniert ein rationales Denken und Handeln überhaupt nicht mehr. Es gibt etwa 5% unserer Spezies, die rational und emotionslos handeln können. Ich gehöre nicht dazu. Ich kann mir das hier zwar durchlesen, und schwören, danach zu handeln:
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    Aber ohne entsprechende Taktik meinerseits funktioniert das bei mir nicht. Die Risikoaversion darf bei mir nicht zu groß werden.

  5. #195
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    Standard AW: Fonds, Aktien, Tagesgeldkonto und andere Formen - wer legt wo und was an ?

    Zu Beginn war man noch sehr naiv, wenn die Berater der Banken oder Sparkassen eine Menge versprachen - inzwischen ist Zeit vergangen und man durchschaut die Systeme eher.

    Rein intuitiv, wenn etwas an einem nagt und sticht, stimmt irgendwas nicht im "Getriebe" - aber man weiß noch nicht, was.


    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Ich habe da ein ganz anderes Problem. Wenn ich auf "Spielgeld" angewiesen bin, (es zum täglichen Leben oder in die Zukunft einplane), funktioniert ein rationales Denken und Handeln überhaupt nicht mehr. Es gibt etwa 5% unserer Spezies, die rational und emotionslos handeln können. Ich gehöre nicht dazu. Ich kann mir das hier zwar durchlesen, und schwören, danach zu handeln:
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    Aber ohne entsprechende Taktik meinerseits funktioniert das bei mir nicht. Die Risikoaversion darf bei mir nicht zu groß werden.

  6. #196
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    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Zu Beginn war man noch sehr naiv, wenn die Berater der Banken oder Sparkassen eine Menge versprachen - inzwischen ist Zeit vergangen und man durchschaut die Systeme eher.

    Rein intuitiv, wenn etwas an einem nagt und sticht, stimmt irgendwas nicht im "Getriebe" - aber man weiß noch nicht, was.
    Da kommen die Instinkte zu Tage. Verluste zu tragen ist schwer, das tut richtig weh. Einfach nicht hinsehen ist eine Möglichkeit, die andere ist, sie zu realisieren. Ich habe gelernt, sie einfach zu realisieren. Es gibt ein Buch darüber, was ich mehrmals gelesen habe.

    ""Behavioral Finance: Erkenne dich selbst""** (FinanzBuch Verlag) von Joachim Goldberg und Rüdiger von Nitzsch. Hier ein Auszug:

    ""Die Autoren Joachim Goldberg und Rüdiger von Nitzsch schreiben über die Spezialdisziplin der Finanzwissenschaften. Die Sozialpsychologie ist die Vorstufe. Sie nimmt an, daß statt des rational handelnden Anleger ein durchschnittlicher Mensch mit all seinen Schwächen am Kapitalmarkt agiert. Die Technische Analyse hat keinen Bezug zum Gehirn des Menschen. Menschen sind bereit, für ihr Wohlbefinden zu bezahlen, wenn es sein muß, auch in Form von Kursverlusten.""

    Wer das sich mal durchgelesen hat, weiß wenigstens, WARUM er falsch handelt. Und weiß auch, dass die Handelscomputer der großen Finanzhäuser völlig rational handeln und die Psychologie des Normalanlegers mit einrechnen.

  7. #197
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    Standard AW: Fonds, Aktien, Tagesgeldkonto und andere Formen - wer legt wo und was an ?

    Es haben sich schon ganz andere Leute betrügen lassen, von denen man glaubte, sie hätten es verstanden.


    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Da kommen die Instinkte zu Tage. Verluste zu tragen ist schwer, das tut richtig weh. Einfach nicht hinsehen ist eine Möglichkeit, die andere ist, sie zu realisieren. Ich habe gelernt, sie einfach zu realisieren. Es gibt ein Buch darüber, was ich mehrmals gelesen habe.

    ""Behavioral Finance: Erkenne dich selbst""** (FinanzBuch Verlag) von Joachim Goldberg und Rüdiger von Nitzsch. Hier ein Auszug:

    ""Die Autoren Joachim Goldberg und Rüdiger von Nitzsch schreiben über die Spezialdisziplin der Finanzwissenschaften. Die Sozialpsychologie ist die Vorstufe. Sie nimmt an, daß statt des rational handelnden Anleger ein durchschnittlicher Mensch mit all seinen Schwächen am Kapitalmarkt agiert. Die Technische Analyse hat keinen Bezug zum Gehirn des Menschen. Menschen sind bereit, für ihr Wohlbefinden zu bezahlen, wenn es sein muß, auch in Form von Kursverlusten.""

    Wer das sich mal durchgelesen hat, weiß wenigstens, WARUM er falsch handelt. Und weiß auch, dass die Handelscomputer der großen Finanzhäuser völlig rational handeln und die Psychologie des Normalanlegers mit einrechnen.

  8. #198
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    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Es haben sich schon ganz andere Leute betrügen lassen, von denen man glaubte, sie hätten es verstanden.
    Viel wichtiger ist, sich selbst nicht zu betrügen. Wenn ich was recht spät gekauft habe, und man das Timing besser gehandhabt hätte, oder zu wenig investiert habe, --- ich bin eben auch nur ich. Professionelle sollen besser sein?
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    Da sieht man, dass hier auch "nur Menschen" agieren. Und wenn ich mir diesen Chart hier ansehe: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Bei unter 13.000 Punkten wollten sie nicht kaufen, und bei über 13.000 Punkten nutzen sie jede Lücke. Und das sind professionelle, die da geschlafen haben.

  9. #199
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    Standard AW: Fonds, Aktien, Tagesgeldkonto und andere Formen - wer legt wo und was an ?

    ""Um ihre Renditen in diesem Umfeld aufzubessern, streben einige der großen Versicherer höhere Aktienquoten an. Nach Erhebungen der Fondsgesellschaft Allianz Global Investors (AGI) wollen 39 Prozent der deutschen Versicherer stärker in Aktien anlegen.
    ... lag die Aktienquote aller deutschen Erstversicherer Ende Juni bei 3,5 Prozent.""
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    Eine gute Nachricht. Die Rally geht also weiter, zumal es auch Dividenden gibt:
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  10. #200
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    Standard AW: Fonds, Aktien, Tagesgeldkonto und andere Formen - wer legt wo und was an ?

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Viel wichtiger ist, sich selbst nicht zu betrügen. Wenn ich was recht spät gekauft habe, und man das Timing besser gehandhabt hätte, oder zu wenig investiert habe, --- ich bin eben auch nur ich. Professionelle sollen besser sein?
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    Da sieht man, dass hier auch "nur Menschen" agieren. Und wenn ich mir diesen Chart hier ansehe: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Bei unter 13.000 Punkten wollten sie nicht kaufen, und bei über 13.000 Punkten nutzen sie jede Lücke. Und das sind professionelle, die da geschlafen haben.
    Professionelle sind auch nur gut , wenn sie Insider-Infos haben.Meyer-Lehman bros hatte ihre sogenannte Elitetruppe von Harvard.
    Der kleine Mann ist immer der Verlierer, da er wahrscheinlich sein Geld manchmal braucht oder auf dubiose Finanzbetrüger reinfällt.Beispiele gibt es doch laufend neu.
    Wenn Kurse schnell steigen , kann man ja auch schon nervös werden.Dies sehe besonders bei dem Bitcoin ,davon meine jüngste Tochter vor einiger Zeit mal 5 Stück für ca.2 Mille gekauft hat.
    Bei den Dividenden bin ich mit meinem BP und Shell ganz zufrieden.Spekuliere schon lange nicht mehr.Einzig habe ich vor Jahren mein Dollarkonto aufgestockt ( meine Urlaubsspielkasse) als er zum Euro so um 1,40 stand.

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