Ehe Kurti sämtliche Führerbefehle aus Bolsche-Wiki einkopiert und Herberger davon schwärmt, wie harmonisch es an der Ostfront zuging, wäre es doch interessanter, du sagst, worum es dir wirklich geht. Doch sicher nicht darum, die Wehrmacht zu entlasten oder seriöse Forschungsarbeit zu betreiben. Oder doch?
Ex septentrione lux
Beim stöbern fand ich dies :
[Links nur für registrierte Nutzer]Im April 1942 verurteilte ein deutsches Feldgericht in Russland den Soldaten H.W. zu einer Gefängnisstrafe wegen Wehrmittelbeschädigung und Dienstpflichtverletzung. Grund war ein eigenmächtiges Telefongespräch, durch das H.W. eine militärische Telefonleitung blockiert hatte. Er hatte von Judenerschießungen erfahren und konnte nicht glauben, dass das durch die höchsten Kommandostellen autorisiert war. Daher wollte er den Vorfall dort melden.
Nach dem Krieg ließ H.W. sich in Karlsruhe nieder und stellte einen Antrag auf Haftentschädigung. Der Antrag wurde abgelehnt mit der Begründung, H.W. sei formal wegen eines rein militärischen Delikts verurteilt worden, nicht aus politischen Gründen. Mit diesem Urteil war H.W. kein Einzelfall.
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Sorry. Ein Dokument mit der schreibmaschinengefertigten Überschrift "Der Führer..." ist mir als Echtheitsbeweis sehr, sehr dünn. Ich will nicht behaupten, dass dieses von dir als "Original-Dokument" angeführte Schreiben ein Fake ist (wie z.B. viele andere ähnliche Dokumente, z.B. die sogenannte Wehrmachtsausstellung von Reemtsma & Co. betreffend), aber eine Beweiskraft kommt diesem von dir hier vorgestellten Schriftsatz nicht unbedingt zu. Kannst du meinen Zweifel ausräumen?
Wenn das Licht der Vergangenheit nicht mehr unsere Zukunft erhellt, irrt der menschliche Geist in Finsternis. Alexis de Tocqueville
Im speziellen Fall von Sexualdelikten, vulgo Vergewaltigungen, die es natürlich auch von Seiten deutscher Soldaten gab, empfehle ich dieses sehr unaufgeregte, objektive und gut recherchierte Büchlein
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Der Kriegsgerichtsbarkeitserlass ist das militärische Äquivalent zu einer Ausnahmegenehmigung der Regierung an die Polizeikräfte, angesichts eines aktuellen Notstandes Kriminelle auf der Straße erschießen zu dürfen ohne automatische Strafverfolgung befürchten zu müssen. Keineswegs ein Freibrief seienerseits Verbrechen, Mord, Vergewaltigung und Plünderung, wie von sowjetischer seite hunderttausend-, ja millionenfach erfolgt, zu begehen. Um das zu verstehen, musst Du das Dokument aber auch einmal genau durchlesen. Es ist nicht mehr und nicht weniger.
Gewisse Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Dokuments entstehen durch das Datum. Woher wusste die deutsche Führung schon so lange vor dem Krieg mit der Sowjetunion geradezu detailliert - es stammt angeblich von 13. Mai 1941, Stalins Aufruf zum Partisanenkampf erging am 3. Juli 1941-, dass Stalin die Russen zum Partisanenkampf aufrufen würde und wohin das führen würde? Konnten sie hellsehen?
Geändert von Suppenkasper (01.10.2017 um 20:34 Uhr)
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