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Thema: Nachrichten aus dem Spätkapitalismus

  1. #51
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Nachrichten aus dem Spätkapitalismus

    Zitat Zitat von Zirkuszelt Beitrag anzeigen
    Dann hast Du Dich irgendwie unpassend verhalten.Ich als zugereister gebürtiger Rheinländer komme seit langem sehr gut zurecht hier .
    Ich hab mich so verhalten, wie's 16-jährige auf einer Klassenfahrt halt tun, wenn sie ich sind.
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  2. #52
    Kampf dem Kapital! Benutzerbild von Smultronstället II.
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    Standard AW: Nachrichten aus dem Spätkapitalismus



    Zwar ist Arbeitslosigkeit in vielen Ländern noch immer ein großes Problem, aber das Problem der Zukunft wird meiner Meinung nach eher "Arm trotz Arbeit" sein: immer mehr Menschen sind überarbeitet und unterbezahlt. In den USA gibt es immer mehr Menschen, die mehrere "Jobs" haben. Rechte und Konservative Frankensteins haben George Soros, Jeff Bezos und Co. schön die Steuern gekürzt, sie schön die Gewerkschaften zerstören, Arbeiterrechte abschaffen und den Überwachungsstaat im Kampf gegen den Terrorismus errichten lassen. Jetzt ist Frankensteins Monster so groß geworden, dass es seinen Schöpfer und dessen willige Vollstrecker nicht mehr braucht. Was vielleicht ausgleichende Ungerechtigkeit ist. Sollen die rechten Kapitalismusbefürworter von den importieren Lohndrückern mal richtig schön auf die Fresse bekommen!

    Ich selber schreibe zwar immer vom "hochtechnologisierten Mittelalter", das auf uns zukommt, aber in gewisser Weise könnte die monopolkapitalistische Weltherrschaft des amerikanischen Megakapitals noch viel schlimmer werden als das Mittelalter. Denn der Mangel an "Hochtechnologie", an Infrastruktur usw. hat ja mit dazu beigetragen, dass einfach die Herrschaftsdichte im Mittelalter wesentlich geringer war. Heute mit Straßen, Autos, Drohnen, Elektronik, Zügen, Flugzeugen, Internet, Überwachungskameras etc., bis du ja ruckzuck von heute auf morgen in Guantanamo. Bzw. die Grenzen zwischen "Freiheit" und "Gefangenschaft" verschwimmen immer mehr. Unsere "Freiheit" trägt Züge, die für einen mittelalterlichen Menschen vielleicht schon Anzeichen von "Gefangenschaft" wären: mit Überwachungskameras zum Beispiel.

    Ebenso: der durchschnittliche amerikanische Lohnsklave, der im Gegensatz zum Kapitalisten nur seine Arbeitskraft verkaufen kann und auf einem immer brutaleren Arbeitsmarkt immer brutaler mit immer mehr anderen Menschen (deshalb die offenen Grenzen) konkurrieren muss, arbeitet mittlerweile mehr als ein mittelalterlicher Bauer. Denn während das Mittelalter durch eine Vielzahl kirchlicher Feiertage geprägt war, hat der durchschnittliche amerikanische Arbeiter gerademal ACHT Urlaubtstage pro Jahr:

    The average American worker takes less vacation time than a medieval peasant

    Life for the medieval peasant was certainly no picnic. His life was shadowed by fear of famine, disease and bursts of warfare. His diet and personal hygiene left much to be desired. But despite his reputation as a miserable wretch, you might envy him one thing: his vacations. Plowing and harvesting were backbreaking toil, but the peasant enjoyed anywhere from eight weeks to half the year off. The Church, mindful of how to keep a population from rebelling, enforced frequent mandatory holidays . Weddings, wakes, and births might mean a week off quaffing ale to celebrate, and when wandering jugglers or sporting events came to town, the peasant expected time off for entertainment. There were labor-free Sundays, and when the plowing and harvesting seasons were over, the peasant got time to rest, too. In fact, economist Juliet Shor found that during periods of particularly high wages, such as 14th-century England, peasants might put in no more than 150 days a year. As for the modern American worker? After a year on the job, she gets an average of eight vacation days annually.
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    Und während die Arbeiter immer mehr arbeiten müssen, können sie sich von dem Lohn immer weniger leisten. Solange die Sowjetunion noch existierte musste die herrschende Klasse den Arbeitern zähneknirschend noch etwas Wohlstand lassen. Nach dem Motto "Opfere einen Teil, um das Ganze zu behalten" schufen sie den sog. "Sozialstaat" zu, Gewerkschaften waren relativ stark usw. und deshalb konnten sich so in den 70er, 80er Jahren auch kleine Arbeiter vergleichsweise viel leisten und der Lebensstandard war relativ hoch. Seit der amerikanischen Weltherrschaft müssen "wir" natürlich wieder mehr "sparen", denn sog. "Wirtschaftskrisen" sind irgendwie vom Himmel gefallen. Bzw. müssen Arbeiterrechte noch weiter geschleift werden, müssen die Menschen noch mehr versklavt werden wie die Fahrer bei Amazon, die in Eisteeflaschen pissen, weil sie nichtmal mehr Zeit haben, um irgendwo auf Toilette zu gehen. Nach der Logik der Konservativen geht dann die "Krise" irgendwann zu Ende und der Reichtum der immer reicher werdenden Herrscher wird irgendwann wieder zu den Völkern durchsickern...

    Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
    Daher: Nichtwähler.
    F*ck AFD.

  3. #53
    Kampf dem Kapital! Benutzerbild von Smultronstället II.
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    Standard AW: Nachrichten aus dem Spätkapitalismus

    Querfront jetzt! Tucker Carlson unterstützt Bernie Sanders!


    Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
    Daher: Nichtwähler.
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  4. #54
    GESPERRT
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    Standard AW: Nachrichten aus dem Spätkapitalismus

    Habe gerade mit der Managerin eines unserer Callcenter gesprochen. (Es gibt eine Buslinie, die direkt aus einem "ethnisch geprägten" innerstädtischen Bereich zu unseren Büros fährt.) Wir kriegen kaum noch Leute. Nein, das stimmt nicht ganz. Sie berichtete, dass zwei von ihnen während ihrer Ausbildung schliefen. Und das Training dauert ca. einen Monat.

    Ich wittere Lohnsteigerungen, wenn dies so weitergeht.

  5. #55
    GESPERRT
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    Standard AW: Nachrichten aus dem Spätkapitalismus

    Ich befürchte, es kommt zum Chaos.


  6. #56
    Mitglied Benutzerbild von Feldmann
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    Standard AW: Nachrichten aus dem Spätkapitalismus

    Die Wirtschaft trommelt mal wieder für Multikulti:



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  7. #57
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Nachrichten aus dem Spätkapitalismus

    Zitat Zitat von Smultronstället II. Beitrag anzeigen
    Querfront jetzt! Tucker Carlson unterstützt Bernie Sanders!
    Sanders hat das meiste Spendengeld von allen Kandidaten 2016 ausgegeben !
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  8. #58

    Standard AW: Nachrichten aus dem Spätkapitalismus

    Zitat Zitat von Jim_Panse Beitrag anzeigen
    ... bitte erklär mir doch mal welches internationale Kapital Hitler finanziert hat. ...
    Wolfgang Zdral "Der finanzierte Aufstieg des Adolf H."

  9. #59

    Standard AW: Nachrichten aus dem Spätkapitalismus

    Zitat Zitat von KatII Beitrag anzeigen
    Fakt ist, dass Lenin europäische Monarchen und Kapitalisten enteignet hat. Die rote Revolution kann keineswegs als Gewinn deiner fabulösen "Bankster" gesehen werden. Weiterhin war es die geschickte Taktik der Bolschewisten, die Nationalisten auszutricksen, indem sie von freien Völkern laberten. Diese freien Völker bekamen ihre freien Republiken und wurden in einer sozialistischen Union vereint.
    Na was meinen Sie was momentan in Europa abläuft? Fällt Ihnen die Parallele von damals wirklich nicht auf?

  10. #60
    bin hier nur spazieren Benutzerbild von KatII
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    Standard AW: Nachrichten aus dem Spätkapitalismus

    Zitat Zitat von KALTENBORN Beitrag anzeigen
    Na was meinen Sie was momentan in Europa abläuft? Fällt Ihnen die Parallele von damals wirklich nicht auf?
    Doch natürlich. Aber ich stelle mich nicht deagegen. Lass's laufen.

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