Es geht nicht um Anleihenkäufe aus der USA.
Die Banken und Versicherungen haben einen Spielraum.
z.B. bei Lebensversicherungen ist eine Aufteilung vorgesehen,
die investieren nur einen Teil in Anleihen.
Man kann doch auch Geld so anlegen z.B. 2% Zinsen plus Kursgewinne.
Wenn sich das Szenario von Mitte der 90er wiederholt
ist doch auch der Dollarkursgewinn absehbar (nur nicht die Höhe).
Nur Geld (über die EZB) was nicht bei uns angelegt wird
fehlt bei uns.
Und zwingt die EZB zu Massnahmen zur Vermeidung des Mittelabflusses.
Die EZB wird vermutlich noch Anleihen zusätzlich kaufen, bevor sie je welche verkauft. Die Federal Reserve hat jedoch die Möglichkeit, einen Großteil oder sogar den Gesamtbestand zu veräußern. Es wird auf die eine oder andere Art und Weise Preisrelevant sein, jedoch auf einen oder sogar den stabilsten, liquidesten Markt weltweit treffen. Es ist problemlos möglich, insbesondere in den zehnjährigen Anleihen jeden Tag viele Milliarden zu verkaufen. Es gibt sogar Einzelpersonen, die in dieser Größe auf eigene Rechnung arbeiten.
Jede Option hat einen Strike (Preis für Ausübung) und eine Laufzeit. Zehnjährige T-Notes haben vielleicht 50 Strikes zu jeweils 3 großen Fälligkeiten und das einmal als Call und einmal als Put. Dennoch liegen am "best bid/ask" (einer einzigen STRIKE-Laufzeit-Call/Put Kombination) meist zweistellige Milliardenbeträge. Daneben ( für die "großen" Transaktionen) werden auch bilaterale "Block-Trades" ausgeführt.
Ob er seine Befugnisse überschreitet muss ein Jurist beurteilen. Viele Vorhaben, die Zentralbanken in den letzten zwanzig Jahren zulasten ihrer Wirtsvölker unternommen haben, sind nach meiner subjektiven Sicht nicht durch die ursprünglichen, langweiligen Ziele von Zentralbanken zu rechtfertigen. Dazu ist auch wichtig zu erwähnen, dass die Mehrheit im EZB-Rat entscheidet. Dieser hat offenbar einstimmig jene Maßnahmen beschlossen.
Aus Gesprächen mit Personen sowohl des Bankensektors als auch ehemaligen Bundesbank Angehörigen habe ich Gewissheit darüber, dass Verantwortliche die Probleme nicht nur Kennen, sondern teils sogar die notwendigen Folgen absehen. Mein vernichtendes Urteil begründet sich in großem Maße jedoch auch darin, dass die Lösungen, die praktiziert/erwägt werden darin bestehen, Zeit zu gewinnen. Ein hochrangiger Bundesbank-Angestellter hat kürzlich vor laufender Kamera und ohne einen Hauch von Komik erklärt, dass sie dabei sind, das Beste zu hoffen und sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Wenn Hoffnung Probleme lösen soll, ist das Gefecht aus meiner Erfahrung bereits verloren.
Weiterhin deuten die Kommentare diverser Stimmen aus der Branche, meine ich, auf teilweise stark mitgenommene Nervenkostüme hin.
Es gibt tatsächlich Spielräume, die jedoch deutlich unter 30% liegen dürften. Im übrigen rechnen Versicherungen anders (auch, weil sie gezwungen werden). Versicherungen wollen/brauchen Gewissheit in der Gegenwart über Ergebnisse der Zukunft. D.h. sie werden niemals in großem Umfang auf mögliche Kursgewinne hoffen. In diesem Beispiel würden sie am Kassamarkt Euro zu Dollar tauschen, in US-Anleihen anlegen und bereits heute mittels FX-Swap / Forward zur Fälligkeit den Wechselkurs für den Rücktausch absichern. Da Forwards und FX-Swaps Zinsdifferenzen einpreisen, entsteht am Ende ein Ertrag nahe null.
Die Sell-Side (Banken, Mitgliedsfirmen, u.ä.; Verfäufer/Anbieter von FX-Swaps u. Fwds) nutzen jedoch tatsächlich die Zinsdifferenzen innerhalb einer Vielzahl von Strukturen, die allgemein darauf abzielen, US-Anleihen mit positivem Carry (Zinsertrag) zu halten und diese mit (leerverkauften) Schatzanweisungen/Obligationen zu finanzieren. Statt FX-Swap/Fwd, die immer mit Gewinn repliziert werden müssen, existieren unzählige z.T. esoterische Methoden, einen Wechselkurs hinreichend zuverlässig gegen unerwünschte Szenarien abzusichern. Oftmals dienen generische Zins/Geldmarkt-Produkte in synthetischer Form( durch u.a. Zinsderivate, z.B. Strips/Packs/Bundles in LIBOR, EURIBOR) oder physisch (gewöhnliches Termingeld) als grundlegende Bausteine.
Diese Unternehmungen sind auch dafür verantwortlich, dass US-Anleihen mitunter magnetisch durch Europäische angezogen werden, dazu kommen oft die genannten Geldflüsse der Devisen nur in eine Richtung.
"Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -
Welche Zinswende? Wie soll das gehen? Wie wollen sich die Südländer finanzieren? Im Netz kann man nachlesen, was es bedeutet, wenn die Zinsen nur 1 % betragen.
Die EZB und Merkel haben sich Zeit gekauft, in der Zeit haben nichts geschafft. Also es wird das passieren, was sie aufgeschoben haben.
Entweder sie machen einen Krieg, oder wir erleben Staatspleiten
Wir erleben INFLATION und STEUERERHOEHUNGEN. 3,3% Inflation / Jahr heuer, und 5% und mehr demnaechst. Der Staatsapparat bekommt nichts mehr gebacken, und die Regierungen brauchen zukuenftig ein oder mehr Jahre, um sich ueberhaupt bilden zu koennen. Fuer Zinsen muesste Geld gedruckt werden - dann halt 15% Inflation. Ein Rechenexempel.
Ein interessanter Strang aus einem Photovoltaikforum über die "Zinswende" , welcher seit dem Jahr 2008 läuft :
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Auf die Rente gesehen und somit ganz langfristig (bin erst 34) ist mein Ziel nicht 150.000 Liegen zu haben, sondern einfach die Immobilie in dem Zustand zu haben die mich dann 20 oder 25 Jahre aushält, ohne größere Sachen zu renovieren, und sonst alles abgezahlt zu haben. Was dann an Rente reinkommt, samt VBL da öffentlicher Dienst, muss und soll uns dann reichen.
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Wir sind keine großen Urlaubsfahrer, Berufs- und Wohnortbedingt 2 Autos, davon bereits ein Elektrofahrzeug, beide im öffentlichen Dienst, 2 Kinder. Das Modell funktioniert natürlich so besser, weil es keine Zinsen auf Guthaben gibt... Also warum sparen? (Ich meine damit nicht dauerhaft auf Null oder Dispo leben)
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