"Golders Green" ist quasi eine jüdische Kolonie in London. Die Juden dort haben sogar ihre eigene Polizei, die "Shomrim":
Das gesamte Gebiet ist als "[Links nur für registrierte Nutzer]", als jüdisches Territorium, durch Drahtseile gekennzeichnet:
Insgesamt sind 11 Meilen als jüdisches Territorium ("eruv") abgestreckt:
ABER! Jetzt gibt's Ärger, denn das alte Stadium des Judenviertels soll in eine Moschee verwandelt werden:
Schon 4000 Unterschriften gegen die Moschee wurden gesammelt:
[Links nur für registrierte Nutzer]Ms Ayelet Avroya wrote: “This neighbourhood is affiliated with the jewish (sic) population that has been living here for years, side by side with the English Christians and others. “This is going to force the jewish population to run away and make this beautiful neighbourhood to crowded, with loads of burka’s (sic) and vails (sic) over the weekend which I find scary and changes the fine balance between the residence (sic) of this area?” Ms Josephine Bacon wrote: “To place a large Muslim institution in the heart of one of London’s only two Jewish communities is a highly dangerous undertaking and one that can only result in violence and terrorism. “The Hippodrome, which I have known since childhood, is in a very prominent position and will attract large numbers of worshippers, including many undesirables, to the neighbourhood.”
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Jüdische Rabbiner hingegen warnen, wie der Rest des Establishements, schwingen die Holocaustkeule und warnen vor Islamophobie und Rechtspopulismus:
[Links nur für registrierte Nutzer]Reading some of the comments on various chat groups by those opposed sent a shiver down my spine. Comments such as “we don’t know what they are preaching as its all in Arabic”, “this will result in violence and terrorism” and “there is a chance of infiltration of bombers” are Islamophobia plain and simple. Going through the public forums – not to mention what people are saying in private – and it actually feels even more sinister still. The language being used is simply not right. I am chair of the Holocaust Memorial Day Trust and the power of words is the theme for Holocaust Memorial Day (HMD) 2018. It has never seemed more fitting. Whether it’s Donald Trump on Twitter, or the overt racism and antisemitism we see from the far right and far left, our discourse has taken a turn for the worse. People seem to forget that language can make a difference – both for good and evil. We know from our own past how language has been used to fuel hatred. We know too how more recently in Rwanda, people were encouraged to think of the Tutsis as “cockroaches” – as a deliberate way to increase division. Language has been mis-used by other evil regimes in subsequent genocides, and as Jews we always need to be very aware of this. I wouldn’t for one moment suggest we are using Nazi language, but we must recognise the danger of what we say and how that fuels mistrust, separation, prejudice and hatred.
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So unsympathisch ich viele Juden auch finde (noch unsympathischer als der Jude ist eigentlich nur der Deutsche): es ist einfach absurd anzunehmen, dass Juden als Ethnie die geheimen Drahtzieher hinter dem Bevölkerungsaustausch sind. In der herrschenden Klasse ist weder Jude noch Grieche, denn sie sind alle eins in dem Dollar. Die reichen Juden scheren sich um arme Juden genausowenig wie reiche Arier sich um arme Arier scheren. Und Rabbiner schwenken die Holocaustkeule gegen jüdische Islamophobie genauso wie die EKD die Holocaustkeule gegen christliche Islamophobie schwenkt, usw. Und die jüdische Mittelschicht ist so heuchlerisch wie die arische Mittelschicht, die nur aus dem Rotweingürtel heraus "Uns're Stadt ist bunt!" lallt.
Um mich selbst zu zitieren: die ideologischen, ökonomischen und militärischen Bedürfnisse des Monopolismus (der Monopolisierung allen Kapitals und infolgedessen auch aller militärischer Macht in den Händen einiger Milliardäre mit amerikanischer Staatsbürgerschaft) haben Nationalismus, Rassismus und das Pochen auf objektive religiöse Wahrheit (mit einer scharfen Differenzierung zwischen Gläubigen und Ungläubigen) zu ganz unerwünschten Ideologien gemacht. Einst beliebte Instrumente der herrschenden Klasse, sind sie heute zu Störfaktoren herabgesunken, die noch gelegentlich von einigen Arbeitern zur Beibehaltung eines zufällig erworbenen Vorteils früheren "divides" eingesetzt werden, wo doch inzwischen an dieser Stelle für die Herrschenden das "impera" ausreicht.
Es ist daher anzunehmen, dass das amerikanische Mega-Kapital auch Israel, das ja darauf pocht, ein Judenstaat von Juden für Juden zu sein, fallenlassen wird. Der gegenwärtige Doppelstandard ist auf Dauer nicht zu halten. Westliche Universitäten und der popkulturelle Zeitgeist sind ohnehin israelkritisch bis -feindlich. (Schon Kerry und Obama waren ja vergleichsweise israelkritisch!) Natürlich machen einige der Israelgegner den Fehler, zu offensichtlich eine ganz altmodische Zerstörung des jüdischen Nationalstaats zu fordern, wo doch Israel nicht wie Preußen 1947 ganz offiziell aufgelöst, sondern wie die BRD in der bunten Einheitssoße des aus dem Kapitalismus hervorgegangenen Monopolismus aufgehen soll. Für einen Partypatriotismus der Fußballspiele ist immer Platz. Für mehr aber auch nicht.
Und so wird selbstverständlich auch für jüdische Viertel, die dezidiert jüdisch sein wollen, kein Platz mehr in der neuen Weltordnung des Monopolismus sein. Für Muslime, die einfach Muslime sein wollen, aber auch nicht: DEREN Länder werden ja vom amerikanischen Weltenherrscher auch links und rechts kaputt bombardiert, umgestürzt, umgepflügt, sie als Arbeitssklaven gen Westen geschickt und ihnen jetzt ein westlich-kastrierter Feminismus-Islam aufoktroyiert wird. Wie gesagt, man muss diese Gruppen nicht unbedingt MÖGEN (und diese Feindseligkeit beruht sicher oft auf Gegenseitigkeit: DIE mögen einen auch nicht), aber das heißt noch lange nicht, dass sie die Hintermänner hinter dem Vorhang sind oder von der "NWO" verschont bleiben werden. (Ich hasse ja bekanntermaßen auch diese Genderkreaturen, würde aber nie behaupten, dass so ein 18-jähriger Transvestit mit blauen Haaren viel MACHT hätte...)