Es ist tatsächlich ein wichtiger Aspekt, der heute oft unterschlagen wird, daß es in den ersten Jahren nach der Machtergreifung für viele Leute durchaus positive Entwicklungen gab, die oft einhergingen mit einer deutlichen Verbesserung ihres Lebensstandards. Wenn man diese Zeit verstehen will, dann muß einem das schon bewußt sein.
Später, als immer mehr Menschen begriffen, wohin die Reise wirklich geht, nahm diese Zustimmung natürlich wieder ab.
Daß Marionettenregierungen gelegentlich doch einen großen Rückhalt innerhalb der Bevölkerung genießen, dafür waren die bisher von Frau Merkel geführten doch der beste Beweis.
Ich kann mir nach wie vor Beides vorstellen, aber ich akzeptiere auch, daß wir in der Hinsicht immer verschiedener Meinung sein werden.
Du schreibst ja selbst (sinngemäß), daß zum Ende des zweiten Weltkrieges alle großen kriegsführenden Nationen nicht mehr in der Lage waren, militärische Höchstleistungen zu erbringen. Da erscheint es mir durchaus als logischer Ansatz, daß die Westmächte die Sowjetunion deshalb gewähren ließen. Die Rahmenbedingungen für eine offene Konfrontation waren zu dieser Zeit einfach nicht vorhanden.
Die NATO, über die einer ihrer Architekten einmal gesagt hatte, sie ist (in Europa) dazu da, die Russen draußen, die Amerikaner drin und die Deutschen unten zu halten, gab es ja noch nicht.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, daß innerhalb dieser aus meiner Sicht sehr komplexen Strategie der Westmächte die Beseitigung eines unabhängigen deutschen Staates bzw. die generelle Beseitigung des potentiellen Machtfaktors Deutschland für alle Zeiten die höchste Priorität hatte.
[...]
Stell Dir doch mal vor, die Blitzkriegstrategie Deutschlands wäre erfolgreich gewesen. Dann hätten die Deutschen alles gehabt, was sie für eine (auch langfristige) Konfrontation mit den Westmächten benötigten und es wäre für diese ungleich schwerer geworden, diesen Geist wieder in die Flasche zu bekommen.
Ich glaube, Du hattest mich falsch verstanden:
Ausgehend von dem Churchill zugeschriebenen Zitat, daß man den Deutschen entweder zu seinen Füßen oder an der Gurgel habe, hatte ich Deutschland mit einem Jagdhund verglichen, den Churchill und Kollegen stets zu ihren Füßen haben möchten; der bereit ist, jeden zu beißen, auf den Churchill und Kollegen ihn hetzen und der Prügel bekommt, wenn er nicht gehorcht oder sich sogar gegen seinen Herrn stellt. Genau sowas ist die BRD doch seit vielen Jahrzehnten.
Das kann gut sein und wäre natürlich eine plausible Erklärung.
Das stimmt, aber ein Film, in dem z.B. die öffentliche Unterzeichnung eines Dokumentes und auch das Dokument selbst gezeigt wird, wäre für mich auch als Beleg akzeptabel.
Das würde ich in dem Fall auch nicht machen.
Nee, aber man sollte vielleicht trotzdem in Erwägung ziehen können, daß auch jemand, der mit Ironie auf solchen Unsinn reagiert, sich dessen bewußt ist, daß es sich um eine ernste Bedrohung handelt.
Ich nicht.