Für mich ist diese Diskussion eher seltsam, wenn nicht makaber:
Da wird im Roten Kurier das hohe Lied auf einen Arbeitsscheuen gesungen.
So etwas passiert halt, wenn sich ein Land und seine politische Klasse nicht an die globale Gegenwart anpassen wollen.
Jemand, der arbeitslos ist, bekommt Unterstützung – in Deutschland nun mal sehr viel, im Vergleich zu anderen Ländern.
Aber jemand, der überhaupt nicht arbeiten will? Der alle Arbeitsvorschläge für Hartz-IV Empfänger ablehnt? Solche Typen kenne ich eigentlich nur als Asoziale. Im Reich und in der DDR, wurden solche Menschen schlicht als Kriminelle eingestuft.
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Hunderte von Millionen Menschen weltweit, würden gerne arbeiten gehen – und können es nicht. Herr Rath sollte sich schämen.
Wenn ein Mensch keine Arbeit hat, dann soll er nicht hungern, sondern er bekommt Unterstützung vom Staat. Das ist Konsens in Deutschland. Es gibt aber auch ein paar Spielregeln: Wer Geld bekommt, muss Termine im Jobcenter wahrnehmen, Bewerbungen schreiben , angebotene Stellen annehmen.
Wer das nicht macht – bekommt kein Geld. Auch das ist Konsens. Es ist alles ganz einfach. Aber was geht bei einem Menschen, dem man mit voller Absicht[Links nur für registrierte Nutzer], eigentlich so alles kaputt? Und darf man das – etwas kaputt machen? Auch dann, wenn er sich nicht so verhält, wie man das verlangt? Wenn er sich verhält wie Christian Rath.
„Es geht nicht um die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, sondern um die der Arbeitslosen“
900.000 Sanktionen haben die deutschen Jobcenter im Jahr 2016 verhängt, 400.000 Arbeitslose waren betroffen. Es sind Menschen, die Termine verpasst oder die eine „Maßnahme“ abgebrochen haben. Das Gesetz gibt den Jobcentern den Spielraum, Gelder zu streichen. Gestaffelt um 30 Prozent, 60 Prozent – oder ganz. Dann wird nicht mal die Miete übernommen. Bei Rath war das so.
Er ist ein hagerer Mann von 43 Jahren mit jungem Gesicht. Aus seiner alten Wohnung ist er ausgezogen, das habe „andere Gründe“ als Geldnot – jetzt ist er bei einem Freund untergekommen.
– Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer] ©2017 *14.10.17
Hat keine Lust zu arbeiten: Christian Rath, 43
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Hat Arbeit nicht erst das aus den Primaten gemacht, was sie heute sind: Menschen.
Ach ja: In einigen Ländern dieser Welt, landen solche Schmarotzer im Arbeitslager!