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Höllisches Hebron
"Einfach so Granaten auf Wohnviertel“
Höllisches Hebron: Einfach so Granaten auf Wohnviertel“
Auch Kinder werden in den Nahostkonflikt mit hineingezogen
Ex-Soldaten haben geschildert, mit welch brutalen Methoden die israelische Armee in Hebron den Kampf gegen die Palästinenser führt.
Von Iris Mayer, Hebron
Hebron im Westjordanland ist einer der Brennpunkte im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Täglich liefert die 150 000-Einwohner-Stadt blutige Schlagzeilen. Nun wollen ehemalige israelische Soldaten ihre Landsleute wachrütteln. Sie berichten Details zu den Brutalitäten und prangern das Verhalten von Armee und Siedlern an.
Trümmer, Dreck, Trostlosigkeit
Wo sich früher die arabischen Händler auf dem Markt überschrieen und um Preise feilschten, herrscht heute gespenstische Stille. Müll türmt sich auf den Straßen, Stacheldraht ist gespannt. Die Geschäfte in der Altstadt Hebrons sind verbarrikadiert, verwüstet oder einfach nur geschlossen. Die Shuhadah-Straße etwa ist eine Ansammlung von Trümmern, Dreck und Trostlosigkeit.
“Mohammed ist ein Schwein“
Auf die Mauern eines heruntergekommenen Supermarktes hat jemand „Mohammed ist ein Schwein“ geschmiert und daneben den Davidstern gemalt. Viele Häuser von Palästinensern sind verlassen und verfallen, auf den Straßen patrouilliert Militär, jüdische Siedler leben verschanzt hinter Mauern und Stacheldraht – hier sieht es aus wie im Krieg. Hier ist Krieg.
Gewalt in einer geteilten Stadt
Hebron ist seit 1997 eine geteilte Stadt. 80 Prozent übergab Israel damals der palästinensischen Autonomiebehörde, behielt aber die Kontrolle über die Altstadt, in der Armeesprache H2 genannt. In diesem Sektor lebten damals 30 000 Palästinenser, mittendrin ließen sich illegal 500 extrem radikale jüdische Siedler nieder. Nirgendwo sonst im Westjordanland wohnen Juden und Araber so dicht beieinander, nirgendwo sonst ist der Hass so mit Händen greifbar.
Brutstätte für Selbstmordattentäter
Hier erschoss 1994 der jüdische Kinderarzt Baruch Goldstein 29 betende Moslems in der Machpela-Höhle, hier schreckten palästinensische Heckenschützen nicht davor zurück, ein 14 Monate altes israelisches Kind zu töten und hier brachte ein Mob von jüdischen Siedlern ein palästinensisches Mädchen um. Die israelische Armee registrierte seit 2000 mehr als 30 Selbstmordattentäter aus Hebron. 2000 Soldaten sollen im Sektor H2 für Ruhe sorgen – bislang ohne Erfolg. auszug focus.de
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Das ist wohl nicht das was uns als Kampf gegen den Terror in den Medien präsentiert wird. Das ist die dunkle, dreckige Seite, eines rassistisch pervertierten Kampfes gegen die Zivilbevölkerung.
Will Israel so die Herzen gewinnen ? :rolleyes: