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Thema: Abstimmung über Glyphosat

  1. #51
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    Standard AW: Abstimmung über Glyphosat

    Zitat Zitat von Muninn Beitrag anzeigen
    Germanangst? Oder kann man nicht nur am Waldsterben, Klimawandel und Feinstaub sterben?
    Man hat auch die Wälder mit Säuren gedüngt, bis sie anfingen, abzusterben. Erst danach schränkte man das ein. Das war aber nicht deutschlandweit; die Amis fingen damit an, Katalysatoren zu bauen. In Deutschland hat sich der Katalysator viel später erst durchgesetzt. Bei Glyphosat ist das ähnlich, die Schweiz stellt sich Fagen:

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    ""Welche Folgen hat der Einsatz für die Umwelt?
    Mit der nahezu vollständigen Vernichtung aller Kräuter und Gräser auf dem Acker sinke nicht nur die Zahl der Pflanzen stark, heisst es vom Umweltbundesamt (UBA). Dies entziehe allen an Ackerlebensräume gebundenen Arten wie Insekten und Feldvögeln grossflächig die Lebensgrundlage. Ganze Nahrungsnetze könnten zusammenbrechen.""

    Frage: Wofür braucht man eigentlich Insekten?

    Edit: Und wofür braucht man Superunkräuter, die gegen alles resistent sind?
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  2. #52
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    Standard AW: Abstimmung über Glyphosat

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Man hat auch die Wälder mit Säuren gedüngt, bis sie anfingen, abzusterben. Erst danach schränkte man das ein. Das war aber nicht deutschlandweit; die Amis fingen damit an, Katalysatoren zu bauen. In Deutschland hat sich der Katalysator viel später erst durchgesetzt. Bei Glyphosat ist das ähnlich, die Schweiz stellt sich Fagen:

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    ""Welche Folgen hat der Einsatz für die Umwelt?
    Mit der nahezu vollständigen Vernichtung aller Kräuter und Gräser auf dem Acker sinke nicht nur die Zahl der Pflanzen stark, heisst es vom Umweltbundesamt (UBA). Dies entziehe allen an Ackerlebensräume gebundenen Arten wie Insekten und Feldvögeln grossflächig die Lebensgrundlage. Ganze Nahrungsnetze könnten zusammenbrechen.""

    Frage: Wofür braucht man eigentlich Insekten?

    Edit: Und wofür braucht man Superunkräuter, die gegen alles resistent sind?
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    Man darf an dieser Stelle aber auch nicht aufhören, Fragen zu stellen. Eine weitere Ursache erhöhten Pflanzenschutzbedarfes und Artensterbens sind nämlich die Monokulturen, die wir für die Energieerzeugung anbauen. Raps benötigt z.B. einen sehr hohen Pflegeaufwand und galt früher als sehr anfällig. Folglich wurde er auch kaum angebaut, nur in dem Maße, wie er für die Speiseölherstellung benötigt wurde! Der Mais ist in der Regel sehr unempfindlich, es sollte aber bei natürlicher Fruchtfolge für mehrere Jahre pausiert werden, um den Schädlingsbefall in den Griff zu bekommen. Auch das war früher kein Problem, da Mais nur für Viehfutter und im geringen Maß für die Lebensmittelherstellung angebaut wurde. Heute sieht man Raps- und Maisfelder überall. Wie so oft bewirkt grüne Politik mal wieder das Gegenteil dessen, was sie bewirken soll. Dann sieht man noch Zuckerrüben, Weizen und Gerste, wenig Kartoffeln und das war es auch schon mit der Vielfalt.
    In meiner Jugend sah man noch Roggen, Erbsen, Gewürze, Luzerne, Futterrüben, Hafer, Klee und einige mehr. Ist alles nicht mehr wirtschaftlich.... bzw. darf es nicht sein.

  3. #53
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    Standard AW: Abstimmung über Glyphosat

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Man darf an dieser Stelle aber auch nicht aufhören, Fragen zu stellen. Eine weitere Ursache erhöhten Pflanzenschutzbedarfes und Artensterbens sind nämlich die Monokulturen, die wir für die Energieerzeugung anbauen. Raps benötigt z.B. einen sehr hohen Pflegeaufwand und galt früher als sehr anfällig. Folglich wurde er auch kaum angebaut, nur in dem Maße, wie er für die Speiseölherstellung benötigt wurde! Der Mais ist in der Regel sehr unempfindlich, es sollte aber bei natürlicher Fruchtfolge für mehrere Jahre pausiert werden, um den Schädlingsbefall in den Griff zu bekommen. Auch das war früher kein Problem, da Mais nur für Viehfutter und im geringen Maß für die Lebensmittelherstellung angebaut wurde. Heute sieht man Raps- und Maisfelder überall. Wie so oft bewirkt grüne Politik mal wieder das Gegenteil dessen, was sie bewirken soll. Dann sieht man noch Zuckerrüben, Weizen und Gerste, wenig Kartoffeln und das war es auch schon mit der Vielfalt.
    In meiner Jugend sah man noch Roggen, Erbsen, Gewürze, Luzerne, Futterrüben, Hafer, Klee und einige mehr. Ist alles nicht mehr wirtschaftlich.... bzw. darf es nicht sein.
    Die vielen Steuern, die vielen Reglementierungen, Zuschüsse, vor allem durch die EU ... zollen ihren Tribut. Die Schweiz betreibt noch eigenen Anbau wie früher, kann sich aber von der EU nicht abkoppeln:
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    ""Die Entwicklung bei der landwirtschaftlichen Nutzfläche geht weiter: Sie wird abnehmen. Die landwirtschaftliche Erzeugung wird ebenfalls leicht um 3 Prozent sinken. Wegen des hohen Aussenschutzes, der hohen flächenbezogenen Direktzahlungsbeiträge sowie den sinkenden Kosten bei den Vorleistungen werden sich nur wenige Verschiebungen bei der Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Nutzfläche ergeben.""

    Die Schweiz versucht eben, das EU - Modell nicht 1:1 umzusetzen. Eine schleichende Angleichung erfolgt trotzdem.

  4. #54
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    Standard AW: Abstimmung über Glyphosat

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Sag es doch, wie es ist: Du möchtest über ein Thema schwadronieren, mit dem du dich nie ausreichend beschäftigt hast!
    Ich hatte vor einem Jahr die wahnwitzige Idee, mein kleines und derzeit brachliegendes Ackergrundstück hobbymäßig zu bewirtschaften. Leider Gottes kommt man gerade bei so einer Wiederbewirtschaftung nicht ganz um das Thema Pflanzenschutz herum. Mein kleiner Acker liegt aber auch direkt neben einem fließenden Gewässer. Also habe ich mich, im Gegensatz zu dir, über das Thema informiert und kam sehr schnell zu dem Ergebnis, dass ich, gerade auch wegen wegen der strengen und kaum einhaltbaren Auflagen, davon die Finger lassen werde!
    Und wenn du mal aufmerksam gelesen hättest: Mir ist das Thema Glyphosat durchaus ein Dorn im Auge. Aber pauschal aus einer durch keinerlei Sachkenntnis getrübten Meinung heraus den Pflanzenschutz verteufeln zu wollen, ist völliger Schwachsinn!
    Welche Sachkenntnis brauche ich denn um zu bemerken dass unsere Gewässer kaputt sind? Man bist du ein Hirn.
    "denk ich an Deutschland in der Nacht, so bin ich um den Schlaf gebracht".


    In der Mülltonne, nach internem Kampf mit mir selbst: Dayan, Shivaayaa, borisbaran


  5. #55
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    Standard AW: Abstimmung über Glyphosat

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Und die Insektenlarven, die früher in diesen Gewässern ihre Nachkommen hatten, sind auch einfach - weg. Es gibt kaum noch Mücken bei uns, ein reiner Zufall?
    Kein Zufall, ist gewollt.
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  6. #56
    Mitglied Benutzerbild von laurin
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    Standard AW: Abstimmung über Glyphosat

    Interessanter Artikel auf Achgut von Dirk Maxeiner:

    Ein Glyphosat-Verbot würde gerade die Landwirte abstrafen, die sich besonders viele Gedanken um Fruchtfolgen, Zwischenfruchtanbau, Bodenschutz, Reduzierung von Emissionen sowie die Wechselwirkungen in der Natur machen. Und es würde mangels sinnvoller Alternativen wahrscheinlich keinen Nutzen für den Umweltschutz bringen. Prof. Dr. rer. nat. Christoph Schäfers, Bereichsleiter Angewandte Ökologie am Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie in Schmallenberg, formulierte das bereits 2016 in einem Interview mit dem Blog schillipaeppa.net folgendermaßen : „Im Hinblick auf die Alternativen, die ökonomisch, aber häufig auch ökologisch und gesundheitlich problematischer sind, sollte die Genehmigung verlängert werden.“
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  7. #57
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    Standard AW: Abstimmung über Glyphosat

    Zitat Zitat von laurin Beitrag anzeigen
    Interessanter Artikel auf Achgut von Dirk Maxeiner:



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    Ich weiss nicht .. wieso den Alternative?
    weglassen ... mit dem geringeren Ertrag auskommen und die Preise erhöhen ...

    Ist immer noch besser als die Gesundheit der Menschen aufs Spiel zu setzen ....

  8. #58
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    Standard Zoff um Glyphosat-OK von CSU-Minister

    Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) gab am Montag im deutschen Namen in Brüssel sein OK für den weiteren Einsatz des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat, obwohl der Koalitionspartner SPD dagegen ist. Die Geschäftsordnung der Bundesregierung sieht im Fall eines solchen Dissenses normalerweise eine Enthaltung vor. Die SPD reagierte deshalb empört auf das überraschende Ja von Schmidt. Mutti is not amused.

    Entläßt Merkel den unbotmäßigen Glyphosat-Minister Schmidt, der über seinen Schritt zuvor zwar seinen Parteichef Seehofer, nicht aber die Kanzlerin informierte, dann hat sie sofort die CSU an der Kehle. Beläßt sie ihn im Amt, weiß jeder, daß Merkel ab sofort eine lahme Ente ist, mit der man den Molli machen kann. Was sie auch tut, es ist falsch.

    Herrlich, ich gönne ihr von Herzen jede einzelne Schweißperle, die ihr das bereitet!


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    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  9. #59
    Mitglied Benutzerbild von laurin
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    Standard AW: Abstimmung über Glyphosat

    Deutschland stimmte nach Angaben aus EU-Kreisen für die Verlängerung – anders als bisher. Die Behörde will den Beschluss nun schnell umsetzen. Das ist eine hochsymbolische Entscheidung.

    Hintergrund: Der ökologisch-industrielle Weltrettungs-Komplex in Deutschland wollte das Verbot dieses in der modernen Landwirtschaft nur schwer zu ersetzenden Mittels als Hebel benutzen, um eine weitere „Wende“ herbeizuführen: Die „Agrarwende“, die der modernen Landwirtschaft auf deutschem Boden ein Ende bereiten sollte, damit das Volk sich künftig ausschließlich biodynamisch von deutscher Scholle ernähre, nachhaltig und für mindestens 1.000 Jahre. Das war bei Jamaika bereits fest eingepreist, und eine Idee ähnlich irre wie die Energiewende.
    Das schöne an dieser politischen Ranküne ist jedoch, dass sie ausnahmsweise ausgesprochen positive Nebenwirkungen zeitigt. Es ist schlicht ein Sieg für die Vernunft und die moderne Landwirtschaft und eine herbe Niederlage für den grünen Panik-Komplex. Sollte die Groko zustande kommen, ist die Sache glücklich vom Tisch. Mit den Sozialdemokraten ist nichts weiter als ein Rückfall in die grüne Ausstiegs- und Hobbit-Mentalität zu erwarten.

    In fünf Jahren aber werden sich die politischen Verhältnisse in Deutschland und Europa vermutlich so verändert haben, dass ideologische Wende-Phantasien ohnehin keine Chance mehr haben. Das Zeitfenster schließt sich und deshalb auch das Ensetzen der grünen Moralindustrie, die erstmals spürt, dass ihr die Felle davon schwimmen könnten.
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  10. #60
    Logiker Benutzerbild von Löwe
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    Standard AW: Abstimmung über Glyphosat

    Zitat Zitat von Jim_Panse Beitrag anzeigen
    Ich weiss nicht .. wieso den Alternative?
    weglassen ... mit dem geringeren Ertrag auskommen und die Preise erhöhen ...

    Ist immer noch besser als die Gesundheit der Menschen aufs Spiel zu setzen ....
    Die labern tatsächlich noch von 3-Felderwirtschaft, auf einem Boden der so tot ist wie n' Türnagel. Ohne Chemie wächst da garnichts mehr. Jetzt ist die Zeit, wenn ich an den ausgelaugten Feldern vorbei fahre sehe ich schon was los ist, nichtmal mehr Unkraut wächst drauf.
    "denk ich an Deutschland in der Nacht, so bin ich um den Schlaf gebracht".


    In der Mülltonne, nach internem Kampf mit mir selbst: Dayan, Shivaayaa, borisbaran


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