Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
Dayan klärte über die Oktoberrevolution auf, ohne den wirklichen Anlaß für die Oberste Heeresleitung zu nennen, den Lenin nach Rußland zu schicken.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Die Reichsregierung wollte Russland destabilisieren
Eine rasche Rückkehr über das Territorium des Kriegsgegners Deutschland und Schweden schien aussichtslos. Allerdings suchte die deutsche Regierung russische Revolutionäre, die in ihrer Heimat Unruhen schüren könnten.
[Links nur für registrierte Nutzer]
"Die Oberste Heeresleitung wollte unbedingt Russland aus dem Kriegsgeschehen herausbrechen. Und sie hat offenbar ein feines Gespür dafür, dass Lenin die richtige Figur dafür sein könnte."
Denn unter den radikalen Sozialisten war Lenin der einzige, der für ein sofortiges Ende des Krieges eintrat und dafür auch eine Niederlage in Kauf nahm. Dahinter stand die Überzeugung, dass der militärischen Niederlage der politische Umsturz Russlands und schließlich die Weltrevolution folgen würden.
Deutsche und Schweizer Sozialisten vermittelten einen Kontakt zwischen den russischen Emigranten und der Reichsregierung, sodass das Auswärtige Amt am 23. März an die Oberste Heeresleitung telegrafieren konnte:
"Da wir Interesse daran haben, dass Einfluss des radikalen Flügels in Russland Oberhand gewinnt, scheint eventuelle Durchreiseerlaubnis durch Deutschland angezeigt."
Verplombte Türen markierten den extraterritorialen Bereich
Die Oberste Heeresleitung hatte keine Bedenken, sodass die Unterhändler nur noch die Details der Reise klären mussten.
"Erst mal sollte das keine große Publizität haben, und zweitens sollte nicht der Eindruck erweckt werden, dass Lenin auf Geheiß der deutschen Regierung über deutsches Territorium, über Feind-Territorium nach Russland fährt. Er bestand ja darauf, dass der Waggon plombiert wurde, um dann sagen zu können, dass er sich nicht auf deutschem Boden, sondern auf extraterritorialem Gebiet befand."
Außerdem sollten Passkontrollen unterbleiben und keine Unbefugten die beiden Waggons betreten dürfen. Rund 30 Personen fuhren schließlich im Sonderzug durch Deutschland, neben Lenin und seiner Frau die führenden Bolschewiki Grigori Sinowjew und Karl Radek, die später den Stalinschen Säuberungen zum Opfer fielen. Die Reise verlief ohne Zwischenfälle.
"Man hat Lenin wie einen Pestbazillus in einem plombierten Waggon von der Schweiz nach Russland befördert ..."
... kommentierte später Winston Churchill die Zugfahrt durch Deutschland. In Petrograd, dem heutigen St. Petersburg, bereiteten Sympathisanten Lenin am 16. April einen begeisterten Empfang.
Auf die Geschichte wollte Lenin nicht warten
Sein Kampfgefährte Leo Trotzki stellte dazu fest:
"Als Lenin nach Russland zurückkehrte, begann die Revolution."
Mit freundlicher Unterstützung der deutschen Regierung, die Lenin direkt zum Brennpunkt des Geschehens befördert hatte. Der Mann der Tat, so der Historiker Jörg Baberowski, leitete anschließend ein neues Kapitel der russischen und der Weltgeschichte ein:
"Ohne Lenin hätte es keine Oktoberrevolution gegeben. Es gibt eben Situationen, in denen bestimmte Menschen etwas vorantreiben können, was andere nicht vorangetrieben hätten. Lenin
…....
Der ZAR und seine Adelsherrschaft war schon ohne Ludendorffs OHL-Zersetzung entmachtet und durch eine provisorische Regierung ersetzt worden:
Wer von den Sprachkundigen im Forum kann mal die Namen und die Funktion von oben nach unten und von links nach rechts hier übersetzt wiedergeben?
Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!
Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!
(Wotan, Die Walküre)
Pawel Nikolajewitsch Miljukow - Minister für Auswärtige Angelegenheiten
Georgi Jewgenjewitsch Lwow - Ministerpräsident/Innenminister
Alexander Fjodorowitsch Kerenski - Justizminister
Nikolai Wissarionowitsch Nekrassow - Verkehrsminister
Alexander Ivanovich Konovalov - Handels- und Industrieminister
Alexander Appolonovich Manuilov - Bildungsminister
Alexander Iwanowitsch Gutschkow - Kriegsminister
Andrei Ivanovich Shingarev - Agrarminister
Mikhail Ivanovich Tereshchenko - Finanzminister
Ivan Wassiljewitsch Godnev - Staatlicher Kontrolleur
Wladimir Nikolajewitsch. Lwow - Ober-Prokuror (Staatsanwalt) der heiligsten regierenden Synode
Fjodor Ismailowitsch Roditschev - Minister für Angelegenheiten, die Finnland betreffen
"Vor 100 Jahren veränderte die Große sozialistische Oktoberrevolution die ganze Welt."
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.