Ich habe gestern Lion - Der lange Weg nach Hause mir angesehen. Die Australierin, die diesen Inder adoptierte, stand für mich symbolisch wie eine typische Frau des Westens. Hat auf eigene Kinder verzichtet, weil sie als 12-jährige unter einem gewalttätigem und saufendem Vater litt und dann von einem Blitz getroffen wurde. In dem Moment bekam sie eine Vision von einem braunen Kind und sie fühlte sich zum ersten Mal gut. Deswegen wollte sie keine Kinder, sondern arme Kinder aus einem fremden Land adoptieren.
Naja, wenigstens hat der Inder dort mit dem technischen Standard eines Australiers seine richtige Familie wieder gefunden. Aber das ganze heraus reißen von Kindern aus ihrer heimatlichen Umgebung war nicht gut, das sah man dem Film schön an. Das zweite Kind, welches sie adoptierten, kam damit ja nie klar und wurde abhängig von Drogen.