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Thema: Denunziation aus "Pflichtgefühl" - die häßliche Seite der "Volksgemeinschaft"

  1. #51
    Foren-Veteran
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    Standard AW: Denunziation aus "Pflichtgefühl" - die häßliche Seite der "Volksgemeinschaft"

    Zitat Zitat von Das Leben Beitrag anzeigen
    Doch, mit 15 weiss man das im allgemeinen.
    Ich habe den grössten Teil des Berufslebens mit (solchen) Kindern und Jugendlichen verbracht. Doch, mit 15 weiss man das eigentlich. Nur waren die Jugendlichen und Kinder der Generationen, mit der ich zu tun hatte, noch um einiges verantwortungsbewusster und ehrlicher (trotz aller Eskapaden in der Pubertät) als diese wirklich unerträgliche deutsche Jugend 2017 von 14-30 heute.

    Noch in den frühen 90gern waren die "anders" als heute. Gerade die damals tolle ostdeutsche Jugend.

    Ich bin froh, heute damit nichts mehr zu tun zu haben. Ich höre nur immer von jungen ExKollegen, mit denen ich Kontakt habe, wie grausam das heute ist. Zumal ja auch immer mehr respektlose Musel dazukommen.

    Gerade die deutschen Jugendlichen gebärden sich bei kleinsten politischen Unkorrektheiten als geradezu manische Blockwarte, besonders in Gymnasien oder Gymnasialstufen der IGS. Es ist doch oft ein ekelhaftes Gezücht, was da(auch) bei den Deutschen heranwächst.
    Du hast schon recht aber ich habe das auch falsch formuliert. Natürlich weiß sie, was sie tut in dem Sinn, daß sie die Folgen kennt. Aber sie glaubt eben mit 15 noch an die "gute Sache", der sie damit dient.
    Kinder lassen sich leicht fanatisieren. Ein Mensch mit Lebenserfahrung läßt sich ideologisch nicht mehr leicht hinters Licht führen. Im dritten Reich hat diese Altersgruppe auch bis zuletzt an die Propaganda geglaubt. In Nordkorea waren es auch die Kinder, die ihre Eltern denunziert haben.
    Kinder lassen sich eben indoktrinieren. Es fehlt ihnen Lebenserfahrung und für fehlende Lebenserfahrung kannst Du niemanden verantwortlich machen. Das meinte ich.

  2. #52
    GESPERRT
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    Standard AW: 15jährige Denunzianten bekommt eine Auszeichnung

    Zitat Zitat von Leberecht Beitrag anzeigen
    Nicht nur etwas älter, ich bin ein robuster Grufti (*1939). Bei einem Klassentreffen waren sich alle einig: Unsere Kindheit war geprägt von Hunger, Armut und und Entbehrung, war aber ungleich glücklicher als die heutiger Kinder. Alle Freizeit spielte sich draußen ab und die größte Strafe war Stubenarrest. Hunger wurde mit Wildfrüchten gestillt, Durst in Bächen.
    Ja, genau das. So habe ich es auch erlebt. Eine wunderbare Zeit.
    Heute ist die grösste Strafe "Rausgehen"...

    Man kannte es ja auch nur luxusarm und war es als vollkommen normal gewohnt.

    Nur die Zahnärzte..... das war jedesmal schrecklich.

  3. #53
    Sprecher der Verderbten Benutzerbild von Fortuna
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    Standard AW: 15jährige Denunzianten bekommt eine Auszeichnung

    Zitat Zitat von Hank Rearden Beitrag anzeigen
    Es gibt immer noch eine Steigerung:

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    Sind wir verrückt oder ist es die Welt? Langsam weiß ich nicht mehr, ob ich wach bin oder träume.
    Mein Europa ist nicht eure EUdSSR
    Null Loyalität für Buntland
    - Mein Land heißt Deutschland -
    Mein Feind heißt brd - je suis Naht-Zieh
    Die Einzigen, die anständig zu mir waren als es mir schlecht ging waren die Rechten

  4. #54
    GESPERRT
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    Standard AW: Denunziation aus "Pflichtgefühl" - die häßliche Seite der "Volksgemeinschaft"

    Generell finde ich Preisverleihungen für Denunziationen im Schulalter überaus bedenklich. Außerdem würde mich interessieren, ob der Preis auch verliehen worden wäre, wenn es gegen den omnipräsenten Antisemitismus einer Gruppe noch nicht so lange hier Lebender gegangen wäre
    NA

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    vor 33 Minuten

    Wohl eher nicht, denn dann wäre es ja politisch nicht korrekt. Man ist nur auf einem Auge blind.
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    14-15jährige Schüler zeigen sich untereinander wegen unkorrekter Äußerungen bei der Polizei an.Ist nicht neu. So etwas habe ich vor einigen Jahrzehnten in meiner Schulzeit im Geschichtsunterricht schon mal gehört.
    Diese Einschätzung im Leserteil der Welt trifft es auf den Punkt.

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  5. #55
    Mitglied Benutzerbild von Zirrus
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    Standard AW: 15jährige Denunzianten bekommt eine Auszeichnung

    Bereits in der Schule gab es schon immer einige „liebe“ Mitschüler, die fleißig gepetzt haben und diese negative Neigung haben diese Typen auch in ihrem Leben als Erwachsene nicht abgelegt. Wie heißt es so schön: „Einmal ein Arschloch, immer ein Arschloch!“
    Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.

  6. #56
    Lilly mit drei L Benutzerbild von Lilly
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    Standard AW: 15jährige Denunzianten bekommt eine Auszeichnung

    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    Stimmt, aber wäre der Klassenlehrer nicht der bessere Ansprechpartner gewesen?
    Das sind Schüler, die haben Scheiße im Kopf.

    Schon ein bisschen bedenklich, dass es jetzt Preise gibt, wenn man seine Mitschüler anzeigt.
    Auf der anderen Seite, in diesem Land wundert einen nichts mehr. Da wird die nächste Generation Blockwart herangebildet, die alle anzeigt. Auch die eigenen Eltern. Orwell-mäßig.
    Der Preis hätte nicht sein müssen, da gebe ich dir recht. Aber wir leben in einer Zeit, in der "braunes Gedankengut" sich häuft und darum gab es wohl den Preis, den ich auch zwiegespalten sehe.

    Ob das Mädchen zunächst mit dem Klassenlehrer gesprochen hat und wenn ja, wie der reagiert hat, wissen wir nicht. Ich kenne einen Fall aus meinem weiteren Umfeld, da wurde ein Zehntklässler wegen Volksverhetzung von der Schule verwiesen. Wenn ich den "Witz" von der jüdischen Familie lese, die sich in Rauch aufgelöst hat, dann läuft es mir kalt den Rücken runter. Das gehört einfach geahndet. Wie, das sollen andere entscheiden. Um welche Volks-, Religions- oder Wasauchimmergruppe es sich dabei handelt, spielt keine Rolle.

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Naja, dieses "Rauchwolke und jüdisches Familienfoto" ist schon mehr als nur geschmacklos.

    Trotzdem hätte so ein Denunziant damals bei uns in der Schule keine Freunde mehr. Nicht einen einzigen.
    Klar dürfte sein, dass dieses Mädchen sich nicht mehr sicher fühlen kann.

    Andererseits kann man in diesem Alter durch Aufklärung möglicherweise noch was erreichen und darum finde ich es gut, wenn solche Dinge an die Öffentlichkeit kommen. Die Kinder haben doch im Grunde keine Ahnung, wovon sie sprechen. Darum muss man ihnen diese "Ahnung", oder besser noch das Wissen, beibringen.
    Wer nicht genießt, ist ungenießbar.


  7. #57
    Mitglied
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    Standard AW: 15jährige Denunzianten bekommt eine Auszeichnung

    Zitat Zitat von Lilly Beitrag anzeigen
    ...
    Andererseits kann man in diesem Alter durch Aufklärung möglicherweise noch was erreichen und darum finde ich es gut, wenn solche Dinge an die Öffentlichkeit kommen. Die Kinder haben doch im Grunde keine Ahnung, wovon sie sprechen. Darum muss man ihnen diese "Ahnung", oder besser noch das Wissen, beibringen.
    Aufklärung? Da stellt sich doch eher die Frage durch wen die "aufgeklärt" wurde. Ich meine .. hat ein pubärtierendes 15-jähriges Mädel keine anderen Sorgen anstatt eine Anzeige wegen Volksverhetzung einzuleiten? Mit 15 wusste ich noch gar nicht dass man irgendwie Anzeige erstatten kann. Und schon gar nicht wegen Volksverhetzung. Da hatte ich Weiber, Zigaretten und Bier im Kopf.

  8. #58
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Denunziation aus "Pflichtgefühl" - die häßliche Seite der "Volksgemeinschaft"

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    Pawel Trofimowitsch Morosow


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    Pawel Trofimowitsch Morosow (auch bekannt als Pawlik Morosow; russ. Павел Трофимович Морозов bzw. Павлик Морозов; * 14. November 1918 im Dorf Gerassimowka in der Oblast Swerdlowsk, Ural; † 3. September 1932 ebenda) war ein sowjetischer Bauernjunge, der zusammen mit seinem Bruder Fjodor – so die offizielle sowjetische Lesart – von Verwandten seines „reaktionären“ Vaters, eines „Kulaken“, erschlagen worden sein soll. Der Vater war inhaftiert worden, da Morosow ihn wegen Versteckens von Getreide angezeigt hatte.
    Morosow wurde dadurch zur sozialistischen Heldengestalt und Ikone, so wurde er, obwohl er nicht der Pionierorganisation angehörte, als Heldenpionier Nr. 001 bezeichnet. Sein – inzwischen bezweifeltes – Schicksal diente zur Rechtfertigung und propagandistischen Durchsetzung der Kollektivierung.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  9. #59
    Mitglied
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    Standard AW: Denunziation aus "Pflichtgefühl" - die häßliche Seite der "Volksgemeinschaft"

    Ich denke mal, für das Mädel gibt es jetzt zwei Möglichkeiten:

    1. Mobbing der übelsten Sorte von den anderen Schülern. Sie wird von so gut wie allen gemieden werden. Psychoterror ohne Ende.

    2. Sie geht von der Schule ab, wenn sie das nicht aushält und lässt sich Privatunterricht Zuhause geben. Ein Schulwechsel kommt wohl eher nicht infrage, da sie auch so klug war und sich hat fotografieren lassen. Jetzt kennt sie jeder.

  10. #60
    Der Richtige Benutzerbild von Sven71
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    Standard AW: Denunziation aus "Pflichtgefühl" - die häßliche Seite der "Volksgemeinschaft"

    Naja, die Medaille hat zwei Seiten. In Schulklassen gibt es den pubertären Leichtsinn naturgemäß tatsächlich und in dem Alter besteht fraglos eine besondere Anfälligkeit für ideologische Verirrungen. Das war bei den friedensbewegten Traumtänzern der frühen 80er nicht anders. Es muss nicht sein, daß eine ganze Schulklasse einen Schwerpunkt auf Nazi-Humor pflegt, aus dem schnell auch mal Begeisterung wird. Insofern halte auch ich es für gesund, in diese Spinnereien die Bremse reinzuhauen.
    Daß die medialen Systemhuren und die Politik das mit Preisen und Ehrungen ausschlachten, während echte Zivilcourage - zwischen eine messerstechende Kamelfresse und dessen Opfer zu gehen - als Notwehrexzess oder im milderen Fall als Ausländerdiskriminierung noch bestraft wird, ist die andere Seite. Das kann dem Mädel erstmal keiner anlasten.

    Ich hätte allerdings mehr Respekt, wenn sie jetzt dieselbe Courage hätte und diesen Preis ablehnte. Mit dem Hinweis, daß der Rechtsradikalismus in ihrer Klasse auch nur eine um sich schlagende Befreiungsreaktion auf den nach links überspannten Bogen mit zunehmender totalitärer Politkorrektheit in demnächst allen Lebensbereichen ist, woran die Preisverleiher nicht ganz unschuldig sind. Das wäre der ECHTE Hammer. Aber dafür ist sie dann doch zu jung und naiv.
    "200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
    Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens



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