Wann und wie knickt die CSU beim Familiennachzug ein?

[Weiter_Himmel]

Wenngleich nicht wirklich überrascht war ich dennoch entsetzt als ich am Morgen die Stellungnahme vom Bayrischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) vernahm. Er sagte das er beim Thema Flüchtlinge und Migration Fortschritte sieht.

Ich bin inzwischen der festen Überzeugung, das sich die CSU über den Tisch ziehen lässt. Das halbherzige Entgegenkommen der Grünen im Bereich Verbrennungsmotor können die ihrer Basis ziemlich leicht vermitteln, zumal der Termin 2030 selbst einigen Fundis zu ambitioniert erscheint. Umgekehrt denke ich das die CSU sich nun im Familiennachzug bewegen wird, was die aktuelle Situation noch mal deutlich verschlimmern wird.

Was denkt ihr wie das ganze ausgeht? Wird der Familiennachzug für subsidär Schutzberechtigte ohne Einschränkungen kommen? Wird die CSU wenigstens leichte Einschränkungen durchsetzen können oder wird sie sich mit einer vagen Absichtserklärung zufrieden geben das Rückführungen von abgelehnten irgendwie irgendwann beschleunigt werden sollen?

Wie denkt ihr wird das ganze ausgehen. Wie wird sich die CSU verhalten und wie wird sie das ihren Leuten in Bayern vermitteln. Sonderlich gut ist die Stimmung da sicherlich nicht.

PS Ich hoffe ihr seid mir nicht böse wegen des eigenen Threads. Die Regeln haben sich seitdem ich hier das letzte mal richtig aktiv war wohl etwas geändert. Ich denke aber das Thema Flüchtlinge/Migration innerhalb der Sondierungsgespräche ist es Wert einen eigenen Thread zu erhalten.

[mathetes]

Man hat sich ja bereits auf ein festes Kontingent von 200.000 pro Jahr, auch "Obergrenze" genannt, geeinigt. Die Zahlen für den Familiennachzug schwanken ganz grob zwischen < 100.000 und etwa 800.000. Also könnte der Familiennachzug als Teil der 200.000 jährlich laufen, das kann entweder binnen eines Jahres geschehen oder eben binnen 4 Jahren, die Grenzen sind ja einigermaßen dicht, sodass nicht hunderttausend neue Illegale jährlich ins Land strömen und den Rest des Kontingents von 200.000 jährlich kann man dann mit Familiennachzüglern auffüllen.

Die CSU ist längst eingeknickt, es braucht keine Obergrenze die sich als Untergrenze oder bestenfalls festes Kontingent entpuppt, sondern ein Zuwanderungsstopp und Massenabschiebungen.

[Weiter_Himmel]

Man hat sich ja bereits auf ein festes Kontingent von 200.000 pro Jahr, auch "Obergrenze" genannt, geeinigt. Die Zahlen für den Familiennachzug schwanken ganz grob zwischen < 100.000 und etwa 800.000. Also könnte der Familiennachzug als Teil der 200.000 jährlich laufen, das kann entweder binnen eines Jahres geschehen oder eben binnen 4 Jahren, die Grenzen sind ja einigermaßen dicht, sodass nicht hunderttausend neue Illegale jährlich ins Land strömen und den Rest des Kontingents von 200.000 jährlich kann man dann mit Familiennachzüglern auffüllen.

Die CSU ist längst eingeknickt, es braucht keine Obergrenze die sich als Untergrenze oder bestenfalls festes Kontingent entpuppt, sondern ein Zuwanderungsstopp und Massenabschiebungen.

Die Frage die sich mir in erster Linie stellt ist wie stark die CSU einknickt. Das "Ob" steht auch für mich kaum noch zur Debatte. Der aktuelle Migrationsdruck ist zwar geringer als 2015 und 2016 , aber immer noch so extrem hoch so das dein Plan zahlentechnisch nicht aufgehen würde. Wobei die Tatsache das es zahlentechnisch nicht aufgeht natürlich nicht bedeutet das es nicht genau so kommt.

Ich bin einfach nur gespannt wie die Argumentation der CSU hinterher ist und wollte mal eure Einschätzungen hören.

[mathetes]

Die Frage die sich mir in erster Linie stellt ist wie stark die CSU einknickt. Das "Ob" steht auch für mich kaum noch zur Debatte. Der aktuelle Migrationsdruck ist zwar geringer als 2015 und 2016 , aber immer noch so extrem hoch so das dein Plan zahlentechnisch nicht aufgehen würde. Wobei die Tatsache das es zahlentechnisch nicht aufgeht natürlich nicht bedeutet das es nicht genau so kommt.

Ich bin einfach nur gespannt wie die Argumentation der CSU hinterher ist und wollte mal eure Einschätzungen hören.

Gibt es denn aktuelle Zahlen, wie viele neu einreisen?

[Weiter_Himmel]

Ca 117000 EASY Erfassungen bis einschließlich September 2017 . [Links nur für registrierte Nutzer]

[Leberecht]

Wie denkt ihr wird das ganze ausgehen.

Ich denke, die Praxis beim ´Familiennachzug´wird dieselbe sein wie bei der illegalen Einwanderung; ganz egal, was Politiker beschließen werden: Duldung plus all inclusive. Klaro, daß sich das zig Millionen ´Farbige´ nicht entgehen lassen werden. Deutschland wird kentern wie ein mehrfach mit Fachkräften überladenes Schlauchboot. Tagesbefehl der Bundesregierung: "Rette sich wer kann".

[mathetes]

Ca 117000 EASY Erfassungen bis einschließlich September 2017 . [Links nur für registrierte Nutzer]

Ok, danke. Macht grob überschlagen 160.000 fürs ganze Jahr, bliebe noch Raum für 40.000 Familiennachzügler. Wenn die niedrigeren Zahlen stimmen (was ich nicht glaube), hätte man die in 2 Jahren hier, dann hätten die Grünen ihren Familiennachzug, die CSU ihre Fake-Obergrenze.

[wtf]

Die sind doch längst eingeknickt. Das wird nur noch nett verpackt werden.

[Erik der Rote]

die CSU knickt komplett ein !

DAS einzige was die CSU beschäftigt ist mit welchen Worten oder symbolischen Gesten diese Einknicken kaschiert werden kann um über die Wahl im JAnuar zu kommen

danach brechen sowieso alle Dämme !

[Nantwin]

Ich bin inzwischen der festen Überzeugung, das sich die CSU über den Tisch ziehen lässt.

Nein, die CSU lässt sich nicht über den Tisch ziehen. Die CSU macht fröhlich und ganz bewusst bei Merkels Flüchtlingstanz mit.

Wie denkt ihr wird das ganze ausgehen. Wie wird sich die CSU verhalten und wie wird sie das ihren Leuten in Bayern vermitteln. Sonderlich gut ist die Stimmung da sicherlich nicht.

Wenn es bei der CSU nicht bald richtig knallt, damit meine ich Personalwechsel in großem Stil, dann wars das mit der CSU. Die Wähler der CSU sind schon zum Teil abgewandert und es beim nächsten Mal noch viel mehr das Kreuz bei einer anderen Partei machen oder gar nicht mehr Wählen gehen.

Man hat sich ja bereits auf ein festes Kontingent von 200.000 pro Jahr, auch "Obergrenze" genannt, geeinigt.

Im Tagesspiegel heißt es: "Wir wollen erreichen, dass die Gesamtzahl der Aufnahmen aus humanitären Gründen die Zahl von 200.000 Menschen im Jahr nicht übersteigt“, heißt es in der Vereinbarung. Und auch: Diese Zahl könne bei Bedarf durch Bundestag und Bundesregierung „nach oben und unten“ verändert werden. Rückweisungen von Asylsuchenden an den deutschen Außengrenzen werde es nicht geben." [Links nur für registrierte Nutzer]
Das ist nicht ansatzweise eine Obergrenze, das ist eine Einladung!