Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.
"Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."
Es ist weitaus schlimmer. Es beginnt und endet ja nicht bei der Meinungsmanipulation.
In einem Rechtsstaat entscheidet nicht eine Legislative (welche die Gesetze macht) oder eine Exikutive (welche die Gesetze umsetzt), sondern die Judikative ob ein Rechtsbruch vorliegt oder nicht. So lange ein Rechtsbruch aber nicht bewiesen und entsprechened geurteilt ist gilt in einem Rechtsstaat die Unschuldsvermutung - genau dies aber wird z.B. durch diese (aber nicht nur durch diese) Gesetzgebung komplett ausgehebelt. Man legt damit die Axt an DEN Grundpfeiler einer Demokratie - nämlich der Gewaltenteilung.
Die FDP (Lindner) ist ja nicht wirklich umgefallen, denn er kündigte an gegen das Netzwerkdurchsetzungsgesetz nur zu klagen falls er in die Rolle der Opposition kommt.
Würde es den durchschnittlichen FDP-Wähler NICHT interessieren, dann würde dieser bei der nächsten Wahl - egal was die FDP nun veranstaltet - die FDP wieder wählen.
Ich bin auch der Ansicht, dass so Mancher, welcher die FDP gewählt hat, diese nur gewählt hat weil die AfD eben für diesen Wähler unwählbar war oder ist und da stelle ich mir schon die Frage - wie kann man als FDP so blöde sein eine potentielle Wählerschicht zu verprellen?
Ich gehe gar so weit zu behauoten - die erste der beiden "kleinen" Parteien - also B90/DIEGRÜNEN oder die FDP - welche die Sondierungsgespräche für gescheitert erklärt und dies damit verkauft man hätte den Markenkern der Partei verkaufen müssen wird bei Neuwahlen an Stimmen zulegen - da man damit dem Bürger den Eindruck suggeriert es ginge nicht um Macht sowie Posten oder Pöstchen, sondern um die Umsetzung politischer Ziele.
Für B90/DIEGRÜNEN, die FDP aber auch DIELINKE und die AfD bieten Neuwahlen doch gigantische Chancen - die Risiken liegen doch eher bei einer CDU, einer CSU und der SPD.
Nun, ich erinnere mich an eine Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, welche als Justizministerin sich dem großen Helmut Kohl widersetzt hat und dessen "Überachtungsgesetzgebung" einfach nicht in Gesetzesform gegossen hat und dies obwohl der Druck Seitens der CDU/CSU enorm hoch war.
Es gab also bei der FDP durchaus (Licht-)Gestalten, welche die eigene Überzeugung im Regierungsamt nicht geopfert haben, nur weil der Koalitionspartner es so wollte.
Ich dachte eigentlich auch, dass ein Lindner und dessen FDP aus 2009 gelernt hätten - ob ich mein Urteil revidieren muss, diese Entscheodung treffe ich dann, sollte es tatsächlich zu einer Regierungsbildung mit der FDP kommen und dann zu erkennen sein, was die FDP von den eigenen Vorstellungen und Überzeugungen geopfert hat um an der Regierung beteiligt zu sein. Bisher ist ja NOCH alles Schall und Rauch.
Was man auch unter der Rubrik "politsches Kasperltheater" einordnen kann.
An der Regierung beteiligt - Gesetz ist in Ordnung
In der Opposition - Gesetz ist nicht in Ordnung und man ruft Karlsruhe an
Solch einen Spagat bekommt man nur hin, wenn man seinen Charakter, seine Ehre und seine Überzeugung an der Garderobe abgibt (und wohl nie besessen hat).
Naja, eine Alice Weidel als Spitzenkandidatin einer AfD ist ein schon eine Seltsamkeit.
Homosexuell, mit einer Migrantin liiert und nach schweizer Recht verpartnert - passt eigentlich nicht in das Profil, welches man von einer AfD-Spitzenkandidatin eigentlich erwartet und den Höckes und Co. dieser Partei doch permanente Bauchschmerzen verursachen müsste.
Ist wie mit dem Essen - anhand den leckeren Zutaten, welche auf dem Tisch liegen kann ich nicht beurteilen ob das daraus gekochte Essen mir schmecken wird oder nicht - erst muss gekocht werden und je nachdem wie gut der Koch ist kann dann auch das Essen schmecken oder eben nicht.
Mir dünkt allerdings - die Zutaten haben zwar lecker ausgesehen, der Koch hat aber noch deutliches Steigerungspotential
Die Wiedergeburt des Abendlandes kann nur aus der Erneuerung der Familie erwachsen. Eugen Fischer
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