Doppelt, siehe unten
Habe gerade das Buch von Karen Schönwälder über die "Geschichte" der BRD-Gastarbeiter der Jahre 1955-1973 durch. Interessant. Auch das ganze Gewese um ungelegte Eier, so als wären die Schaufenster 1960 nicht voll und Ausländer würden die deutsche Wirtschaft (und die Profite der Bonzen) retten.
Wie ihr wißt, waren ja bis 1939 auch bis zu 300.000 Fremdarbeiter in Deutschland tätig. Auf Werften, auf dem Bau. Blieben einige Monate, verdientes vernünftiges Geld und dampften ab. Bei Picker wird eine Episode in Wilhelmshaven geschildert. Derb und politisch inkorrekt, trotzdem muß man das Leben mit Verstand und Veve leben, darf nicht jedes Wort zu ernst nehmen. Nichts für den verkopften heutigen Deutschen, denn der Leibhaftige schlug den Teufel in der Hölle und die Deutschen erbibberten schon bei seinem satanischen Anblick ...
Henry Picker erwähnt in „Hitlers Tischgespräche“ damalige Fremdarbeiter im Reich:
„Bei der Erziehung unserer männlichen Jugend dürfe man aber eines nicht außer acht lassen, daß nämlich keine Ausbildung der Jugend einen so aufgeschlossenen Blick und eine so ideale Einstellung zur Handarbeit vermittle, als die Tätigkeit im Hochofenwerk, im Stahlwerk oder im Panzerwerk, also in der Eisenproduktion, ganz egal, ob es sich nun um Waffenherstellung oder um Maschinenbau handle. Wenn er durch die Krupp-Werke in Essen (27. September 1937 zusammen mit Mussolini) gehe, komme ihm dies stets von neuem zu Bewußtsein. Denn die Arbeiter dort seien ihrer äußeren und inneren Haltung nach wahre Herrenerscheinungen. Die gleichen Feststellungen habe er anläßlich des Stapellaufs der ‚Tirpitz‘ auf der Wilhelmshavener Marinewerft machen können. Wieviele schöne, stattliche Menschen mit einer souveränen, adligen Haltung und ehrlichem Stolz im Gesicht habe er unter den Arbeitern gesehen, die auf der Werft an diesem großen Werk mitgeschafft hatten und nun zum Stapellauf angetreten waren. Als er nach dem Stapellauf die Arbeiten am Bau der vierten Hafeneinfahrt in Wilhelmshaven besichtigt habe und bei der Gelegenheit an einer Fülle von ausländischen Arbeitern vorbeikommen gesehen sei, sei es ihm geradezu aufgefallen, wie sehr diese Ausländer gegen unsere deutschen Arbeiter abfielen und was für Gesocks sie seien.“
Für Amateure sind die mir zu schnell gewachsen. Die knacken demnächst die 100 Milliarden Umsatz-Marke. Und viele deutsche Unternehmen verschlafen die Weiterentwicklung. Das macht es Amazon leicht, sich als Konkurrent auf dem Markt zu etablieren. Ich sehe das Hauptproblem darin, dass sie über einen aggressiven Preiskampf auf unlautere Weise die Konkurrenz verdrängen. Allein schon der Vorteil, quasi keine Steuern zahlen zu müssen, ist für Konkurrenten im Inland kaum auszugleichen. Deutschland und allen voran die EU werden an dieser Situation aber nichts ändern. Ein Grund mehr, warum ich denke, dass Amazon nicht wieder verschwinden wird.
Solltest Du Recht behalten, bin ich der erste, der sich darüber freuen wird. Stand jetzt bin ich aber pessimistisch.
Amazon ist ein Teil der Arroganz und des Preiskampfes schon vergangen. Bis vor wenigen Jahren forderten die von Ihren Händlern noch, dass sie auf ihren eigenen Webshops höhere Preise zu stehen hätten, als bei Amazon. Als ich dann mal einen Anruf von Amazon kriegte, ob wir denn unsere Produkte nicht auch dort verkaufen wollten, wollte ich die junge Dame mit eben dieser Begründung gleich wieder abwimmeln. Diese Forderung stünde aber nicht mehr im Raum sagte sie...
Ich bin immer wieder erstaunt, dass man offenbar ueber einen Ausbeuterstaat schimpfen kann dessen Vertreter Marionetten der Konzerne seien aber gleichzeitig ihrer eigenen Ausbeutung das Wort reden. Nach dem Motto: Arbeit ist ein Wert an sich und Arbeit um jeden Preis. Es muss doch wohl klar sein, dass Arbeit fuer das Leben da ist und nicht das Leben fuer die Arbeit bzw. die Taschen irgendwelcher Manager und Aktionaere.
Mit leinem Geld der Welt kann man sich Gesundheit und Lebenszeit zurueckkaufen. Ziel muesste bei steigender Produktivitaet eigentlich weniger und nicht mehr Arbeit sein.
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