off topic:
Du meinst bestimmt die Grauen Wölfe? Mit so einem Kamerad lag ich Juli 1997 mal 14 Tage nach einer größeren Nasen-OP (Polypen) auf einem Zimmer im Krankenhaus (City)
War sehr beeindruckend, was der da so absonderte.
Er war 25, wollte so gern bei der Deutschen Kripo anfangen. (Warum?)
Sie nahmen ihn aber nicht, wegen starker Sprach Defizite in der Deutschen Sprache.
Nein, beisst sich nicht, höchstens in deiner neurotischen Einstellung.
Patriotismus und Nazitum haben - bei allen bekannten Fehlern des Letzteren - eine sehr große gemeinsame Schnittmenge.
Dem Nationalsozialismus hätte ohne eine sehr große Portion an Patriotismus eine der wichtigsten Grundlagen gefehlt.
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.. das Beste am Norden .. sind die Quallen ..... >>>>>> ... werde Deutschlandretter und wähle AfD ..
Sehe ich anders. Ginge es nach mir, wir müssten über das Thema kein Wort mehr verlieren. Die Hand voll echter Nazis, die es vielleicht in Deutschland noch gibt, sind vieles, eine Gefahr sind sie aber nicht. Trotzdem läuft der Krampf gegen Rächts auf vollen Touren, werden von Türk-Nazis und dem äußerst aggressiven Antisemitismus vieler Moslems lieber nicht öffentlich gesprochen wird. Und wer es doch wagt, sich dazu öffentlich zu äußern, der ist dann was? Richtig, ein Nazi! Irre, aber so läuft es heute eben...
Ich weiss ja nicht wo du gelebt hast. Ich habe meine ganze Jugend hindurch nicht einen einzigen Nazi, also Nationalsozialist zu Gesicht bekommen, nicht einen! Noch nicht einmal einen Konservativen. Ich habe nämlich in Hessen gelebt, in einer Stadt, wo Grüne, Sozialisten, Linke, Kommunisten, Punks etc. dominiert haben.
Ich wusste bis in meine Zwanziger nicht wirklich, was mich an dieser Heuchlergesellschaft genau störte, bis auf ein instinktives Unbehagen. Und nachdem ich anfing mich intensiv mit der linkischen Ideologie zu beschäftigen, welche feindlich all dem gegenüber gestellt ist, was mir hoch und heilig ist: das Individuum, Familie, die Partnerschaft zwischen Mann und Frau, Heimat, Identität, traditionelle Werte, wahre, tiefe Spiritualität, eine Beziehung zu Gott etc. Was bekommt man schon mit in einem gleichgeschalteten Umfeld des Linksliberalismus? Hohles, nichtssagendes Gequatsche, leere Worte, oberflächliches Gesülze.
Klare Worte, tiefergehende Vernunft habe ich erst bei Konservativen, Rechten, Aufrechten kennen gelernt. Wo bei linkischen alles über die Manipulation der Emotionen ging, wurde dann Rechts der Verstand, die Logik, die reine Vernunft angesprochen.
Manchmal frage ich mich ob die alte Linke, die klassischen Liberalen in der heutigen Zeit nicht als Rechtsradikale beschimpft, diffamiert und verfolgt werden würden.
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Hier wird ja gar nichts unter "Linksfaschismus" verstanden. Kein Mensch verwendet den Begriff außer den Anhängern der politischen Rechten, die seit Jahrzehnten darum bemüht ist, die Bezichtigung durch ständige Wiederholung im deutschen Sprachgebrauch zu installieren. Aber - wie ich bereits schrieb - die hiesige Rechte fällt ja auch ansonsten durch ihre nicht nachlassenden Bemühungen auf, den politischen Gegner oder einfach nur unliebsame Personen oder Institutionen mit irgendwelchen Faschismus/NS-Bezügen in Verbindung zu bringen. Da wird mal eben die Antifa zur neuen SA gemacht, Merkel zur Führerin erklärt, den Medien Goebbels-Sprech unterstellt, während man sich selbst mit den Opfern gleichsetzt. Alles auch hierzuforum dutzendfach nachlesbar.
Das hat doch nichts mit "ideologischer Prägung" zu tun, wenn man feststellt, dass faschistische Systeme alle beispielsweise völkisch-nationalistisch, elitaristisch und antikommunistisch waren. Gut, die Bezeichnung wurde vom Gegner festgelegt und ist außer bei den Italienern nicht selbstgewählt, aber nichtsdestotrotz fasst sie immer wiederkehrende Kennzeichen plausibel zusammen. Die allgemeine Faschismusforschung gruppiert hier übrigens ganz ähnlich, wie der gängige Wortgebrauch lautet. Im übrigen widersprechen alle vorgenannten Punkte linken Idealen, die ganz im Gegenteil auf dem Gleichheitsgedanken basieren.Du hast dir ja viel Mühe bei der Aufzählung der Beispiele und der Kontrastierung gegenüber anderen Gewaltideologien gemacht. Und das honoriere ich durchaus, nur gibt es dann auch nicht mehr wieder, als lange bekannt ist. Ich sagte ja, es steht dir frei, den Begriff in seiner ideologischen Prägung zu verwenden und jede andere Verwendung abzulehnen, aber "richtiger" wird das Dogma davon eben auch nicht.
Ich verwende den Begriff "rechtsradikal" schon ziemlich sparsam, aber hier halte ich ihn für angebracht. Und natürlich wollen Linke nicht als Faschisten bezeichnet werden, und zwar völlig zurecht. Schließlich steht der Faschismus linkem Streben und linken Idealen diametral gegenüber und bezeichnet so ziemlich alles, was die meisten Linken entschieden ablehnen.Jede andere Verwendung sofort im "Wesenskreis deutscher Rechtsradikaler" zu verorten ist schon etwas kühn, wobei die dem aktuellen Zeitgeist entsprechende Beliebigkeit der Definition von "rechtsradikal" es inzwischen vermutlich tatsächlich erlauben dürfte, das so zu sehen. Das liegt aber an der inflationären Verwendung dieses Begriffes, heute fängt rechtsradikal oft schon da an, wo linksradikal aufhört. Es scheint für den gewaltbereiten Linken irgendwie "ehrabschneidend" zu sein, als Linksfaschist bezeichnet zu werden, ob das nun die Brenndauer seiner Barrikade reduziert, seinen Erfolg beim Plündern mindert oder er sich unterschwellig bemüßigt fühlt, hin und wieder doch mal unter die Dusche zu steigen, man weiß es nicht genau, und ich will es auch gar nicht genau wissen. Was ich weiß ist, dass ich auf derlei Befindlichkeiten keine Rücksicht nehmen will.
Wenn man die letzten 100 Jahre ausblendet, kann man das natürlich so machen. Allerdings würde ich das dann eher als die "geschichtsbefreite" Definition des Begriffes bezeichnenWer seine politischen Ziele innerhalb einer Gruppe mit Gewalt verfolgt, erfüllt die (ideologiefreie) Definition des Begriffes "Faschist", und so wird er auch von mir bezeichnet.
Dabei handelt es sich um ein abgewandeltes Zitat von Wiglaf Droste. Statt "Nationalismus" schreibt er "Patriotismus", aber ich verstehe mich sehr wohl als Patrioten, nur eben nicht als Nationalisten.Das mag allerdings mit daran liegen, dass ich - gemäß deiner Signatur - ein Anhänger der Religion der ganz armen Schweine bin.
Nationalismus - das ist die Religion der ganz armen Schweine (frei nach Wiglaf Droste)
Da könnte ich jetzt die Frage stellen, ob denn die Prototyp-Faschisten wirklich "Rechte" waren. Und die Antwort wäre vielleicht weniger eindeutig, als es dir jetzt erscheinen mag. Es gibt durchaus ernstzunehmende Abhandlungen zu dem Thema, die sowohl den italienischen als auch den deutschen Faschismus für zutiefst linke Ideologien halten, und das nicht wegen den Sozialismus' im Namen oder der Eigenart, sich mit "Genosse" anzusprechen. Es mag scheinen, als übten beide Verrat den den "Idealen" der französischen Revolution, nur haben sie sich nicht von deren vorgeblichen Idealen leiten lassen, auf die wir uns heute so verzweifelt berufen. Statt dessen sind Hitler wie Stalin geistige Erben der Jakobiner in der Lesart Robespierres, der rücksichtslose Kollektivismus, die Legitimation jedes Gewaltmittels durch die "gute" Sache, der sie dienen, die Rücksichtslosigkeit dem Leben ihrer wahren wie vermuteten Gegner gegenüber, und das ließe sich durchaus noch eine Weile fortsetzen. Gemeinsam haben Stalin und Hitler auch die Heuchelei, die sie Kinder küssen und Gemeinwohl predigen, dabei aber stets nur ihre ganz persönlichen Ziele mit übersteigertem Sendungsbewusstsein verfolgen ließ. Ob man das ganze nun Kommunistische Internationale nennt, oder auch Antikomintern, das Ziel ist so oder so die Herrschaft über alles, und der Weg da hin ist mit Leichen gepflastert.
Wie man ein Patriot sein kann, ohne zu einer Nation zu stehen, das musst du mir bei Gelegenheit mal im Detail erklären. Du willst kein Nationalist sein, okay, aber wem gehört dann deine "patriotische" Loyalität? Wie drückt sich dein Patriotismus aus? Versteh' mich nicht falsch, ich bin überzeugt, du meinst das durchaus ernst, aber ich bin nicht sicher, ob das konsequent durchdacht ist.
Dem stimme ich zu. Sowohl bez. des italienischen Faschismus als auch bei den Nationalsozialisten. Beide Richtungen weisen ebenso eindeutige linkspolitische Merkmale, als auch rechtspolitische Merkmale auf.
Mussolini wurde extrem links sozialisiert, und hat zumindest einige klassische linke (sozialistische) Grundsätze bis zum Schluss beibehalten.
Die NSDAP war eine klassische Arbeiterpartei. Goebbels sagte mal, die NSDAP sei die "einzig wahre Linke" und Hitler betonte sogar, dass er viel von Marx gelernt hätte... von den Parteiprogrammpunkten mal ganz abgesehen... Verstaatlichung und so.
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