George Soros kapituliert vor der Wall Street

George Soros beendet seine Crash-Wetten gegen den US-Aktienmarkt. Die Investoren-Legende scheint sich schlichtweg verirrt zu haben und agiert mit wenig Fortune. Nun muss er sich offenbaren.


Die Rallye an der größten Börse der Welt zwingt die Investorenlegende zur Kapitulation. Soros hat seine Wetten gegen den S&P 500 – den wichtigsten amerikanischen Aktienindex – stillschweigend liquidiert. Das geht aus einer Pflichtmitteilung an die amerikanische Börsenaufsicht SEC hervor.

Danach reduzierte der 87-Jährige die Zahl der Put-Optionen, mit denen man auf fallende Kurse spekulieren kann, von knapp 1,8 Millionen zum Ende des ersten Halbjahrs auf aktuell 200.000 Papiere. Da er jedoch gleichzeitig mit 200.000 Scheinen auf einen steigenden S&P 500 wettet, ist auch der verbliebene Rest neutralisiert.

Warnung vor Donald Trump

Soros’ Kapitulation ist eine Blamage. Immer wieder hatte er öffentlich vor einem Crash an der Wall Street gewarnt. Spätestens der erratische US-Präsident Donald Trump werde den Kursrutsch auslösen. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos hatte er im Januar Trump einen „Hochstapler und Möchtegern-Diktator“ genannt. „Noch feiern die Börsianer Donald Trump, aber irgendwann wird die Realität die Oberhand gewinnen“, so Soros zu Jahresanfang.

Damals hatte er bereits eine Milliarde Dollar durch den Trump-Sieg verloren. Wie so viele in der Branche hatte der Hedgefondsmanager mit einem Chaos an den Finanzmärkten gerechnet und dabei vor allem gegen Industriewerte, Schwellenländer oder Ölförderer gesetzt.

Allerdings legte die Wall Street eine atemberaubende Trendwende hin. Der S&P 500 eilte von Rekord zu Rekord und gewann in den Folgemonaten mehr als ein Viertel an Wert. So stark, dass Soros offensichtlich die Reißleine ziehen musste, um weitere Verluste zu vermeiden.

Es läuft schlichtweg nicht für den gebürtigen Ungarn. Denn zuletzt hat sein Ruf auch in der Öffentlichkeit gelitten. Zwar spendete er vor kurzem 18 Milliarden Dollar seines Vermögens an seine wohltätige Stiftung. Doch diese Aktion geriet schnell in den Verdacht, dass Soros so lediglich Steuern sparen wolle. Der amerikanische Fiskus hätte seinen Hedgefonds ab 2018 nämlich deutlich stärker als bisher schröpfen können.

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