Den ein oder anderen interessiert es vielleicht. In der Vergangenheit standen Spiele wie Return to Castle Wolfenstein in der Kritik, das NS-System latent zu verherrlichen, jeder Bezug auf das 3. Reich wurde getilgt, das ging in manchen Spielen sogar soweit deutsche Beschriftungen auf Kisten zu entfernen. Auf dem Höhepunkt der Killerspieldebatte war übrigens auch ein Komplettverbot von gewalthaltigen Videospielen im Gespräch, Videospiele wären dann Kinderpornographie gleichgesetzt gewesen, wo alleine der Besitz strafbar ist, inzwischen hat sich was das angeht Deutschland eher den übrigen Ländern angenähert, die keine so starke Zensur kennen; die Jugendschutzgesetze - die eigentlich nie für moderne Medien gedacht waren - resultieren noch aus der Nachkriegszeit, gerade um Kriegsverherrlichung zu unterbinden, das Resultat waren (und sind teils weiterhin) stark geschnittene oder beschlagnahmte Filme und Videospiele.

Seit Wolfenstein 2 wird diese Zensur gerade von linken Medien wie der taz oder dem Spiegel kritisiert. Ich finde es befremdlich wie die Linksmedien Wolfenstein zu einem antifaschistischen Kunstwerk umdeuten wollen, letztlich bedient man sich in diesen Spielen der "Nazis" als Avantgarde popkultureller Bösewichter (wobei in meinen Augen auch eine gewisse Anerkennung mitschwingt) um ordentlich Geld zu verdienen, mit Antifaschismus hat das wenig zu tun, genauso wenig wie mit Deutschenhass, wie es hierzuforum auch schon beklagt wurde; wer bei einem Videospiel ernsthaft Hass gegen Pixelfiguren empfindet, hat in meinen Augen ein Problem.

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Schon kurios wenn Linke sich für Enttabuisierung von NS-Symbolik in Videospielen einsetzen, selbst in einer Doku der Öffentlich Rechtlichen über die Geschichte der Videospiele hat man sich nicht getraut Originalszenen aus Wolfenstein 3D zu zeigen weil das Spiel nach wie vor auf Grund der NS-Symbolik "beschlagnahmt" ist.

Ein weiteres Kuriosum am Rande, aus diversity-Gründen können die Spieler im neuen Call of Duty im Mehrspielermodus optional auch als Negerin auf Seiten der Wehrmacht kämpfen.

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