Zitat Zitat von Leberecht Beitrag anzeigen
Deutsche Interessen an einer Masseneinwanderung ist mangels plausiblem Grund auszuschließen, es sei denn, das Ziel ist, Deutschlands Lebensstandard im Rahmen der Globalisierung auf das Niveau von Entwicklungsländern abzusenken.
Wir wissen einfach nicht, was sich da abgespielt hat und immer noch abspielt. Dazu sind unsere persönlichen Erfahrungshorizonte zu sehr auf unser direktes Umfeld begrenzt.

Als hier in meiner Gegend die ersten Flüchtlingskontingente eintrafen und flugs die Unterkünfte gesucht und bereitgestellt wurden, hat kein einziger der hiesigen Einwohner irgendeine Begrüßungszeremonie veranstaltet. Nur großes Schweigen und Dulden.

Es gab in einzelnen Dörfern und Städtchen zwar Bürgerproteste, aber mehr hat nicht stattgefunden. Niemand stand an Bahnhöfen und hat "Refugees welcome"-Schilder hochgehalten und Plüschtierchen geworfen. Niemand. Nur großes, betretenes Schweigen und lautlose Duldung.

Warum?

Waghalsige Behauptungen, "die Deutschen" wollten dies, sind natürlich nur Kopfgeburten von irgendwelchen geistesgestörten Figuren, die eigentlich in psychiatrische Behandlung gehörten.

Niemand hat mittels ernst zu nehmender Befragungen ermittelt, was "die Deutschen" tatsächlich denken, wenn sie ihre Ansicht zu diesem Dilemma wirklich folgenlos äussern könnten.

Die einzige Frage, die ich mir noch stelle: Weshalb dieses Schweigen der Masse? Weshalb dieses Wegducken und dieser Fatalismus? Weshalb diese Apathie und dieses Zurückziehen auf die eigenen persönlichen "Inselchen", sprich das eigene Zuhause, die Familie, das Arbeitsumfeld und die eigenen Freizeitaktivitäten?

Ist es die Befürchtung, unangenehm aufzufallen und von jener Minderheit, die sich für bessere Menschen hält, mittels hoch erhobenem moralischem Zeigefinger niedergemacht zu werden?