Ich denke nicht, daß er sich noch lange rumwinden kann, alleine schon aufgrund des schlechtesten Ergebnis der CSU aller Zeiten.
Aigner, selbst aus Horstis Lager, prescht jetzt vor, will die Spitzenkandidatur legitimiert sehen. Und das noch obwohl Söder als heimlicher Favorit gehandelt wird.
Aigner kommt aus der Deckung
Die Friedenspflicht jedenfalls dürfte sich schnell in Luft auflösen. Schon wagt sich die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner aus der Deckung. Sie fordert eine Urwahl, um den Spitzenkandidaten für die Landtagswahl zu bestimmen. Dabei will sie selbst antreten.
Seehofer wies die Forderung sogleich zurück. "Wir reden jetzt über die Regierungsbildung in Berlin und nicht über Personalfragen und Verfahrensfragen", sagte er noch am Samstag. Er selbst wolle sich derzeit nicht an Personaldiskussionen beteiligen. Doch nun kommt er darum nicht mehr herum.
Dabei gilt gar nicht Aigner als seine Hauptkonkurrentin, sie wird sogar seinem Lager zugerechnet. Die Debatte um einen Personalwechsel hat sich vielmehr auf ein Duell zwischen dem Ministerpräsidenten und seinen Finanzminister Markus Söder zugespitzt. Vor allem aus Söders fränkischer Heimat kamen nach der Bundestagswahl schnell Forderungen nach einem Seehofer-Rücktritt. Anfang November positionierte sich dann die bayerische Junge Union offen gegen den Parteichef. Gefeiert wurde auf dem Treffen des Unionsnachwuchses Söder.
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