Zitat von
Suppenkasper
Weil Du Dir solche Mühe gegeben hast will ich versuchen nun auch, wie versprochen, ausführlicher zu antworten.
Du wirst wahrscheinlich schockiert sein über meine politische Überzeugung, vielleicht weniger über die daraus folgenden Resultate.
Für mich gibt es zunächst einmal keine rationale politische Ideologie, sondern eine, die durch die Naturgesetze und die Biologie vorgegeben ist, ebenso wie durch eine alle Kulturen der Menschheit gleichermaßen vereinende grundsätzliche Ethik, die man vielleicht das "göttliche Prinzip" nennen könnte, wenn das nicht gleich wieder so nach monotheistischer Wüstenreligion duften würde.
Allen Menschen gemeinsam sind bestimmte Grundbedürfnisse. Wo diese am besten erfüllt werden, ist "Rationalität" am ehesten zu verorten.
zu diesen Grundbedürfnissen gehören:
Gesundheit und persönliche Unversehrtheit.
Versorgung mit Nahrung, Obdach und anderen essentiellen Lebensnotwendigkeiten.
Geschlechtsverkehr und Vermehrung, Aufbau einer Familie, Schutz und Sicherheit für die Familie.
Geborgenheit in einer Gemeinschaft individuell verscheidener, aber insgesamt so gleichartiger Individuen, dass ein Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen kann - Stamm, Horde, Volk, Rasse.
Und noch einige mehr.
Ich versuche jetzt die von Dir zitierten Wertvorstellungen zu bewerten.
Gleichheit - ein schönes Ideal, aber die Menschen sind nun einmal, wenn überhaupt irgendetwas, von Natur aus ungleich. An körperlicher Attraktivität, Intelligenz, persönlichen Begabungen und Defiziten, genetisch bedingten Rassemerkmalen usw. Eine Gesellschaft aus "gleichen Individuen" würde einem Ameisenstaat gleichkommen. Alle menschlichen Gesellschaftsformen, die die natürliche Ordnung respektieren, respektieren die Ungleichheit. Es gibt Führer - politisch, militärisch, spirituell - und geführte, auf zahllosen Ebenen. Alle Gesellschaften, vom primitiven Urwaldstamm der seinem Häuptling oder Schamanen folgt bis hin zu den höchstentwickelten Zivilisationen folgt diesem Muster. Dies beruht auf der Anerkennung des Prinzips der Ungleichheit - nicht notwendigerweise UngleichWERTIGkeit, ich bitte das klar zu unterscheiden - aller Menschen. Keine zwei Menschen sind gleich, nicht einmal eineiige Zwillinge.
Gerechtigkeit - Ebenfalls ein schönes Wort. Große Philosophen und Religionsstifter haben sich Gedanken darüber gemacht was es bedeutet. Die Religionsstifter insbesondere waren sich dabei so einig, dass ihre lässlichen Dispute letztlich nur in der Vernichtung von Millionen Menschenleben durch irrwitzige Religionskriege endeten. Es gibt vielleicht in der Tat eine göttliche oder natürliche Gerechtigkeit, die unseren schwachen menschlichen Vorstellungen und Interpretationen übergeordnet ist. Danach ist das am gerechtesten, was nicht der Natur des Menschen und seinen Grundbedürfnissen einerseits, und der natürlichen Ordnung unseres gesamten innig vernetzten Planeten und seiner Geobiosphäre insgesamt zuwiderläuft.
Nähe und Wärme - erlebt man am ehesten in einer geschlossenen, gesunden Familie im Kleinsten, in einer geschlossenen, gesunden Volks- und Rassengemeinschaft im größten maßstab. Das ganz und gar Fremde kann niemals die Gefühle von Nähe und Wärme wecken, wohl das Gefühl von Neugier, faszination, auch Respekt, aber auch Abscheu und Furcht. Nähe finden wir in dem was uns am nächsten ist. In unserer Heimat, unserer Tradition, unserer Familie, unserem Volk. Nicht in fernen Ländern und fremden Rassen und Kulturen. Wärme finden wir in dem was wir lieben, und das sollte zunächste einmal auch unsere eigene Familie sein, an erster Stelle. Und das was uns hilft, unserer Familie Schutz, Sicherheit und ein gesundes Fortbestehen zu ermöglichen, nämlich eine verlässliche Gemeinschaft.
Formlosigkeit - ist das, wozu alles zerrrinnt das nicht durch ein hoghes Maß an Kultur in Form gehalten wird. Es ist kein erstrebenswerter Wert für mich.
Sponatenität - Ist situationsabhängig wertvoll oder verderblich. Ich kann darin ebenfalls keinen "Wert an sich" erkennen.
International und kosmopolitisch - Verträgt sich nicht mit dem Gedanken an Nähe und Wärme sondern widerspricht ihm. Das ganze Konstrukt beginnt also bereits hier auseinander zu fallen.
Solidarität mit den Schwächeren - Innerhalb der Gemeinschaft die auch mir Schutz und Sicherheit bietet, ja. Alles was darüber hinaus geht ist zunächst einmal erst dann relevant, wenn diese Sicherheit und dieser Schutz gewähleistet sind. Wer selbst schwach ist, kann den Schwachen nicht helfen. Wer selbst nicht frei ist, kann keinen anderen befreien wollen. Wer sich selbst nicht liebt, kann auch keine aufrichtige Liebe für andere empfinden. Auf kaum ein Volk in der welt trifft das so sehr zu wie auf das Deutsche.
Staatliche Planung- sollte in gewissen Bereichen durchaus durchgeführt werden, vor allem denen, die die Grundversorgung der Bevölkerung mit dem Lebensnotwendigen Sicherstellen. In Fragen der nationalen Sicherheit. Des Transports, der Energie- und Wasserversorgung, der Gesundgheitsversorgung, der Bildung, der nationalen Sicherheit usw. darüber hinaus kann sie schnell ausarten und zum sich selbst vernichtenden Selbstzweck werden. Hier ist ein gesunder Mittelweg vonnöten, der den Großkapitalisten keinen Raum zum atmen lässt, dem einfachen, fleissigen, strebsamen Kleinunternehmer aber nicht in die Suppe spuckt.
öffentliche Kontrolle - hier gilt dasselbe. Kontrolle muss sein, jegliche Flexibilität einzuschränken ist dagegen kontraproduktiv.
Rechte Werte:
Betonung der Unterschiede. - Ja, absolut. Aber eben auch Betonung des Gemeinsamen. Gemeinsame Abstammung, Kultur, Sprache, Tradition. Das eine schließt das andere eben nicht aus.
Autorität - Ohne Autorität kann keine Gesellschaft funktionieren. Schon der Urwaldhäuptling und Schamane muss Autorität besitzen, oder sein Stamm fällt schneller auseinander als er "Ugah" sagen kann.
Distanz - Der Begriff "Volksgemeinschaft" sieht etwas anderes vor.
Geregelte Umgangsformen - gehören zum Grundprinzip einer jeden höheren Kultur seit den Sumerern oder länger.
Disziplin - Selbstverständlich, ohne Selbstdisziplin kann man allerdings auch von niemandem Disziplin einfordern. Stichwort: Führen durch Vorbild.
National - Das ist ein vielschichtiger Begriff. National bedeutet für mich nicht "Gesamtheit der Staatsbürger der BRD" sondern zunächst einmal "Gesamtheit der durch Abstammung definierten Deutschen" und weiter "Gesamtheit der nordischen europäischen Menschen". Nationalstaaten und ihre willkürlichen oder durch historische Zufälligkeiten entsandenen Grenzen sind Konstrukte, die eher zu Konflikten führen als zu helfen diese zu lösen.
Privatwirtschaft - Ohne diese keine funktionierende Wirtschaft. Aber eben nur bis zu einer gewissen Grenze. Raubtierkapitalismus, Neoliberalismus, Groß- und Bankenkapitalismus in jeglicher Form haben sich als verderblich erweisen.
Wettbewerb - Absolut ja, aber wer sagt, dass Wettbewerb nur darin bestehen darf oder kann immer größere Summen bedruckten Papiers anzuhäufen, von denen man sich nutzlosen Scheißdreck kaufen kann? Es gibt viele Formen des Wettbewerbs, nicht nur den ökonomischen, der wohl der unedelste von allen ist. Dennoch, auch in der Wirtschaft gilt: ohne ein gewisses Quantum an Wettbewerb sinkt die Motivation zur kreativen Produktivität sehr schnell gegen Null.
Anstrengung, Risikobereitschaft, Eigeninitiative - sind die typisch menschlichen Eigenschaften, die die Vorfahren unserer Spezies ursprünglich dazu gebracht haben aufzuhören auf den Bäumen zu hopsen und mit Bananen zu werfen, und die überhaupt erst unsere Evolution zu höheren Wesen ermöglicht haben dürften. Ja. Unbedingt zu begrüßen.
Das zunächst einmal als Grundtenor...