Etwa gleich lange wie ein Teil aus Deutschland. Das hängt im wesentlichen von den Vorgaben im Pflichtenheft ab.
Aber ich kann Dir die Gründe für diesen signifikanten Preisunterschied erklären.
Das fängt einmal schon damit an, dass ein Werkzeugmacher in China nur etwa ein Zehntel des Lohnes erhält, den ein deutscher Werkzeugmacher erhält.
Es geht aber noch weiter: Der chinesische Werkzeugmacher arbeitet wie selbstverständlich auch 5...7 Stunden am Samstag; und wenn hoher Termindruck herrscht, auch mal Sonntags.
Noch 'n Punkt: In Deutschland wurde der Perfektionismus zum Exzess getrieben. Bei einem deutschen Spritzwerkzeug sind alle Flächen hochglänzend, auch wenn manche Flächen am fertigen Produkt gar nicht zu sehen sind.
Bei einem chinesischen Werkzeug werden - wenn vom Besteller nicht anders gefordert - die später nicht sichtbaren Innenflächen nicht auf Hochglanz geschliffen oder poliert, sondern man sieht nach dem Öffnen des Fertigprodukts noch die Fräs-Spuren usw.
Und hier kommt der Pragmatismus der Chinesen zum Tragen: Weshalb soll ich eine Kunststofffläche hochglänzend machen, wenn es später der Kunde sowieso nicht sieht?