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Thema: Geplante Massenentlassungen bei "Siemens"

  1. #51
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    Standard AW: Geplante Massenentlassungen bei "Siemens"

    Zitat Zitat von marion Beitrag anzeigen
    wie lange hält denn das 5000€ Teil aus China
    Etwa gleich lange wie ein Teil aus Deutschland. Das hängt im wesentlichen von den Vorgaben im Pflichtenheft ab.

    Aber ich kann Dir die Gründe für diesen signifikanten Preisunterschied erklären.

    Das fängt einmal schon damit an, dass ein Werkzeugmacher in China nur etwa ein Zehntel des Lohnes erhält, den ein deutscher Werkzeugmacher erhält.

    Es geht aber noch weiter: Der chinesische Werkzeugmacher arbeitet wie selbstverständlich auch 5...7 Stunden am Samstag; und wenn hoher Termindruck herrscht, auch mal Sonntags.

    Noch 'n Punkt: In Deutschland wurde der Perfektionismus zum Exzess getrieben. Bei einem deutschen Spritzwerkzeug sind alle Flächen hochglänzend, auch wenn manche Flächen am fertigen Produkt gar nicht zu sehen sind.

    Bei einem chinesischen Werkzeug werden - wenn vom Besteller nicht anders gefordert - die später nicht sichtbaren Innenflächen nicht auf Hochglanz geschliffen oder poliert, sondern man sieht nach dem Öffnen des Fertigprodukts noch die Fräs-Spuren usw.

    Und hier kommt der Pragmatismus der Chinesen zum Tragen: Weshalb soll ich eine Kunststofffläche hochglänzend machen, wenn es später der Kunde sowieso nicht sieht?

  2. #52
    Aluhut Akbar Benutzerbild von Liberalist
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    Standard AW: Geplante Massenentlassungen bei "Siemens"

    Zitat Zitat von nurmalso2.0 Beitrag anzeigen
    Die sollen das "freigesetzte Kapital" in Deutschland investieren und nicht irgendwo im Ausland
    Das ist der entscheidende Punkt ob die es machen.

    Wenn die es nicht machen, sollte man sich die Frage stellen, was in der BRD nicht stimmt.
    Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)

  3. #53
    Mitglied Benutzerbild von nurmalso2.0
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    Standard AW: Geplante Massenentlassungen bei "Siemens"

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Das mit dem angeblichen Global-Player-Virus ist Unsinn. Es ist der nackte Wettbewerb auf den Weltmärkten, der die Konzerne zu solchen Entscheidungen zwingt, wenn sie überleben wollen.

    Ein Beispiel aus dem SIEMENS-Konzern: Vor einigen Jahren hat man den Lampenhersteller OSRAM übernommen. Nun stellte sich sehr rasch heraus, dass die Produktpalette von OSRAM veraltet und man für den raschen Wechsel auf LED-Lampen nicht gerüstet war.

    Dann wurde schnell in China nach einem Zulieferer gesucht, der bereits schon eine breite Produktion an LED-Lampen für Beleuchtungszwecke aufgebaut hatte und zu einem wesentlich günstigeren Preis liefern konnte, als man es in Deutschland je geschafft hätte.

    Wie hätte Deine Entscheidung als Konzernverantwortlicher nun ausgesehen?
    Du schilderst die Folgen des ach so tollen Globalismus. Man kann natürlich Produktionen ins Ausland verlagern bis man vom Ausland komplett abhängig ist, um dann sagen zu können: Wir können nicht, andere sind weiter, wir müssen .. bla bla bla
    Ist dir schon einmal aufgefallen, dass Deutschland, bzw. Europa noch vor 2 Generationen auch ohne Elektroartikel aus China, Hongkong, Singapur, Taiwan, Äpfel aus Neuseeland, Rindfleisch aus Argentinien, Kleidung aus Indien usw. usf. klar kam?? Es hat funktioniert!!!
    Armin Geus selbst kommt aufgrund zahlreicher Indizien zu dem Schluss, dass Mohammed unter einer 'paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie mit definierten Wahnvorstellungen und charakteristischen Sinnestäuschungen' gelitten hat. Und so lässt sich der Koran auch als 'Chronik einer Krankengeschichte' lesen.

  4. #54
    Have a little faith, baby Benutzerbild von Maitre
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    Standard AW: Geplante Massenentlassungen bei "Siemens"

    Zitat Zitat von nurmalso2.0 Beitrag anzeigen
    Das ist richtig.
    Der Siemensvorstand hat sich aber auch von diesem "Global-Player" Virus anstecken lassen. Das völlig überflüssige internationale Kräftemessen mit dem kindischen streiten um bessere Zahlen an den Börsen und die aus all dem resultierenden Boni sind denen wichtiger als die Sicherung heimischer Arbeitsplätze. Ursächlich schuld an diesem Mist ist der propagierte Globalismus, jeden Sch... den man auch zu Hause produzieren kann auf der anderen Seite der Weltkugel herstellen zu lassen. Auch eine Ursache, wenn nicht die größte, für den sogenannten "menschengemachten Klimawandel".
    Was heißt da Global Player-Virus?
    Das Problem liegt darin, dass man auch in die Zukunft denken muss. Wenn eine noch kurzfristige Auslastung gegeben ist, man aber aus verschiedenen Gründen (Ich hätte fast den freudschen Versprecher "aus verschiedenen Grünen" hier stehen gehabt) schon absieht, dass diese Sparte langfristig so nicht mehr zu halten ist, muss man die Trennung beizeiten vorbereiten.
    Man arbeitet eben nicht, um gearbeitet zu haben, das würdest du auch nicht.
    Ich habe mich in der Vergangenheit auch schon von unrentablen Kunden und Produkten getrennt und das werde ich auch weiterhin so tun. Siemens tut dies eben nur in einem größeren Maßstab.

  5. #55
    Mitglied Benutzerbild von mathetes
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    Standard AW: Geplante Massenentlassungen bei "Siemens"

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Da solltest du mal genauer hinsehen....unrentabel, ja, in Deutschland. Oder glaubst du wirklich, diese Maschinen werden woanders nicht mehr gebraucht und hergestellt? Genau das ist das Problem....ohne Zölle vernichtet die Globalisierung mehr und mehr Arbeitsplätze.
    Batterie Fabrik will ein deutscher Zulieferer bauen...in Polen, da dort Energie und Umweltkosten wesentlich billiger sind, abgesehen von den Arbeitskräften. Man kann gerne Liberal sein, nur dann bitte einen Avatar mit Totenkopf, passt besser
    Sie vernichtet Arbeitsplätze in klassischen Industrieländern, die dann anderswo entstehen. Aus diesem Grund sollten sich Industrieländer gesundschrumpfen, die Politik tut das Gegenteil.
    Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt;
    und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.


  6. #56
    Mitglied Benutzerbild von nurmalso2.0
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    Standard AW: Geplante Massenentlassungen bei "Siemens"

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Etwa gleich lange wie ein Teil aus Deutschland. Das hängt im wesentlichen von den Vorgaben im Pflichtenheft ab.

    Aber ich kann Dir die Gründe für diesen signifikanten Preisunterschied erklären.

    Das fängt einmal schon damit an, dass ein Werkzeugmacher in China nur etwa ein Zehntel des Lohnes erhält, den ein deutscher Werkzeugmacher erhält.

    Es geht aber noch weiter: Der chinesische Werkzeugmacher arbeitet wie selbstverständlich auch 5...7 Stunden am Samstag; und wenn hoher Termindruck herrscht, auch mal Sonntags.


    Noch 'n Punkt: In Deutschland wurde der Perfektionismus zum Exzess getrieben. Bei einem deutschen Spritzwerkzeug sind alle Flächen hochglänzend, auch wenn manche Flächen am fertigen Produkt gar nicht zu sehen sind.

    Bei einem chinesischen Werkzeug werden - wenn vom Besteller nicht anders gefordert - die später nicht sichtbaren Innenflächen nicht auf Hochglanz geschliffen oder poliert, sondern man sieht nach dem Öffnen des Fertigprodukts noch die Fräs-Spuren usw.

    Und hier kommt der Pragmatismus der Chinesen zum Tragen: Weshalb soll ich eine Kunststofffläche hochglänzend machen, wenn es später der Kunde sowieso nicht sieht?
    Mit solchen Zahlen setzt der Globalist den deutschen Arbeiter unter Druck. Nehmt euch ein Beispiel an den fleißigen Chinesen und wen ihr nicht spurt, lasse ich bei denen produzieren, hehehe, meine Boni ist sicher.
    Armin Geus selbst kommt aufgrund zahlreicher Indizien zu dem Schluss, dass Mohammed unter einer 'paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie mit definierten Wahnvorstellungen und charakteristischen Sinnestäuschungen' gelitten hat. Und so lässt sich der Koran auch als 'Chronik einer Krankengeschichte' lesen.

  7. #57
    .. das Beste am Norden .. Benutzerbild von Politikqualle
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    Standard AW: Geplante Massenentlassungen bei "Siemens"

    .. Geplante Massenentlassungen bei "Siemens" .. die Frage darf mal gestellt werden , wozu brauchen wir dann noch diese sogenannten Facharbeiter aus Afrika in Deutschland ???
    .. das Beste am Norden .. sind die Quallen ..... >>>>>> ... werde Deutschlandretter und wähle AfD ..


  8. #58
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    Zitat Zitat von nurmalso2.0 Beitrag anzeigen
    Du schilderst die Folgen des ach so tollen Globalismus. Man kann natürlich Produktionen ins Ausland verlagern bis man vom Ausland komplett abhängig ist, um dann sagen zu können: Wir können nicht, andere sind weiter, wir müssen .. bla bla bla
    Ist dir schon einmal aufgefallen, dass Deutschland, bzw. Europa noch vor 2 Generationen auch ohne Elektroartikel aus China, Hongkong, Singapur, Taiwan, Äpfel aus Neuseeland, Rindfleisch aus Argentinien, Kleidung aus Indien usw. usf. klar kam?? Es hat funktioniert!!!
    Wir sollten die persönlichen Präferenzen oder Adjektive aus solchen Diskussionen herauslassen. Ich habe nirgends geschrieben, dass ich die Globalisierung "ach so toll" finde.

    Aber ich bin Realist, habe viele Jahre in Fernost gelebt und gearbeitet, und weiss daher aus praktischem Erleben, was auf uns zukommen wird - oder teilweise schon auf uns zugekommen ist.

    Wir könnten jetzt natürlich über Handelshemmnisse, Quota, Zölle und was da noch denkbar wäre, tagelang debattieren und philosophieren. Das würde aber kein Jota am Problem ändern, dass wir heute gegen viele Milliarden zusätzlich angetretener Konkurrenten um Arbeit ankämpfen müssen.

    Wir könnten selbstverständlich auch über rote Doktrinen plauschen und dass man eine Diktatur und die Planwirtschaft samt strikten Handelbeschränkungen einführen sollte. Alles schön und lustig, würde aber am Problem ebenfalls nichts ändern.

    Hast Du Dir eigentlich mal die Frage gestellt, weshalb seit den Siebzigern sukzessive rund ein Dutzend zuvor erfolgreicher Branchen ersatzlos verschwunden sind und wir jede Menge an Arbeit und Knowhow an Ostasien quasi verschenkt haben und auf vielen Gebieten immer weiter zurückfallen?

  9. #59
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    Standard AW: Geplante Massenentlassungen bei "Siemens"

    Zitat Zitat von Politikqualle Beitrag anzeigen
    .. Geplante Massenentlassungen bei "Siemens" .. die Frage darf mal gestellt werden , wozu brauchen wir dann noch diese sogenannten Facharbeiter aus Afrika in Deutschland ???
    zum Lehmhüttenbau, davon verstehen die nämlich wirklich was
    1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
    Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
    mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
    DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm


  10. #60
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    Standard AW: Geplante Massenentlassungen bei "Siemens"

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Etwa gleich lange wie ein Teil aus Deutschland. Das hängt im wesentlichen von den Vorgaben im Pflichtenheft ab.

    Aber ich kann Dir die Gründe für diesen signifikanten Preisunterschied erklären.

    Das fängt einmal schon damit an, dass ein Werkzeugmacher in China nur etwa ein Zehntel des Lohnes erhält, den ein deutscher Werkzeugmacher erhält.

    Es geht aber noch weiter: Der chinesische Werkzeugmacher arbeitet wie selbstverständlich auch 5...7 Stunden am Samstag; und wenn hoher Termindruck herrscht, auch mal Sonntags.

    Noch 'n Punkt: In Deutschland wurde der Perfektionismus zum Exzess getrieben. Bei einem deutschen Spritzwerkzeug sind alle Flächen hochglänzend, auch wenn manche Flächen am fertigen Produkt gar nicht zu sehen sind.

    Bei einem chinesischen Werkzeug werden - wenn vom Besteller nicht anders gefordert - die später nicht sichtbaren Innenflächen nicht auf Hochglanz geschliffen oder poliert, sondern man sieht nach dem Öffnen des Fertigprodukts noch die Fräs-Spuren usw.

    Und hier kommt der Pragmatismus der Chinesen zum Tragen: Weshalb soll ich eine Kunststofffläche hochglänzend machen, wenn es später der Kunde sowieso nicht sieht?
    Der chinesische Werkzeugbaubetrieb muss auch nicht noch allerlei spaßige Abgaben bezahlen. Wenn ich etwas zum Härten oder Verzinken schaffe, darf ich Umweltzuschläge zahlen. Lasse ich etwas transportieren, zahle ich Maut und ebenfalls Umweltzuschläge. Kaufe ich Material zahle ich... naja lassen wir das, es wiederholt sich immerfort...
    Der chinesische Werkzeugbaubetrieb sch... auf unsere Berufsgenossenschaften (Die kennen teilweise nicht einmal den Futterschutz an Drehmaschinen), dem chinesischen Werkzeugbauer steigt kein Gewerbeamt wegen Nichtigkeiten aufs Dach und wenn einer seiner Mitarbeiter meint, nicht arbeiten zu wollen, ist dieser Mitarbeiter am nächsten Tag ohne ein superwohlmeinendes Arbeitsgericht und Abfindung draußen.

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