Wenn die Denunziation neue Blüten treibt......


ANTISEMITISMUS-VORWÜRFE GEGEN PINK-FLOYD-STAR

WDR steigt bei Konzert von Roger Waters aus




WDR-Intendant Tom Buhrow (rechts) hat die Zusammenarbeit für das Konzert von „Pink Floyd“-Legende Roger Waters (links) in Köln beendet

Köln – Die Petition einer engagierten Kölnerin hatte Erfolg! Der WDR hat die Zusammenarbeit mit der umstrittenen „Pink Floyd“-Legende Roger Waters (74) für dessen Konzert in Köln beendet. Die Frau hatte Intendant Tom Buhrow (59) vorgeworfen, mit der Kooperation einen „Judenhasser“ mit Gebührengeldern zu unterstützen.


Am 11. Juni 2018 spielt Roger Waters seine „Us + Them“-Show in der Kölner Lanxess-Arena. Präsentiert wurde das Konzert bisher vom Radiosender WDR4, auch auf dessen Website wurde für den Auftritt geworben. Der Sender hat den Post am Sonntagnachmittag gelöscht.

Doch Roger Waters ist nicht nur als kreatives Genie von „Pink Floyd“ bekannt, er macht immer wieder Schlagzeilen mit seiner Israel-Haltung. Kritiker werfen ihm Judenhass und Antizionismus vor.


Waters landete als populärer Unterstützer der Boykott-Kampagne gegen Israel in der Antisemitismus-Doku „Auserwählt und ausgegrenzt“ von Arte, die BILD zeigte. Auf Konzerten ließ er Ballons in Schweineform samt Davidstern aufsteigen.

Dass ausgerechnet so ein Künstler von einem öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland präsentiert wird, löste im Vorfeld Widerspruch aus. Die Kölnerin Malca Goldstein-Wolf ging soweit, dass sie eine Petition an WDR-Intendant Tom Buhrow richtete – und diese auch zweimal per E-Mail an den WDR schickte.


„Will der WDR tatsächlich das neue ,Kauft nicht bei Juden' unterstützen? Und dann auch noch mit öffentlich-rechtlichen Mitteln?“, fragt die 48-Jährige empört.

Zu BILD sagte sie: „Ich möchte mich mit dem neuen, hier aufkommenden Judenhass nicht abfinden, ich bin es satt.“ Mehr als 1300 Menschen unterschrieben ihre Petition bisher.

Am Samstag reagierte dann WDR-Intendant Buhrow und antwortete Goldstein-Wolf via E-Mail. Die Kölnerin postete das Schreiben bei Facebook, eine WDR-Sprecherin bestätigte BILD die Echtheit der E-Mail.


Buhrow schreibt: „Ich spüre, dass nicht viele Worte und Argumente Sie überzeugen werden, sondern nur eine eindeutige Handlung." Deshalb komme er ihrer Bitte nach: Die Zusammenarbeit für das Konzert sei beendet.Goldstein-Wolf zu BILD: „Ich habe nicht mit dieser Aussage gerechnet. Herr Buhrow hat Tacheles geredet. Ich hoffe, der SWR (präsentiert ebenfalls Waters' Konzerte, Anm. d. Red.) ändert nun auch seine Haltung.“
Daniel Killy (55), Vizepräsident der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft sagte zu BILD: „Respekt für die Entscheidung von Intendant Tom Buhrow, sich dem fanatischen Israelhasser Waters in den Weg zu stellen!“
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Wer jetzt noch Pink Floyd hört.......