+ Auf Thema antworten
Seite 11 von 11 ErsteErste ... 7 8 9 10 11
Zeige Ergebnis 101 bis 107 von 107

Thema: Welche sind die größten Probleme auf unserer Erde?

  1. #101
    Mitglied Benutzerbild von Suppenkasper
    Registriert seit
    10.06.2010
    Ort
    https://t.me/pump_upp
    Beiträge
    7.039

    Standard AW: Welche sind die größten Probleme auf unserer Erde?

    Dass Deutschland den Zweiten Weltkrieg verloren hat. Alles andere ist ein direktes Resultat des letzlichen Versagens unseres Volkes angesichts einer einmaligen welthistorischen Chance den Karren vielleicht doch noch einmal aus dem Dreck zu ziehen.

  2. #102
    Mitglied
    Registriert seit
    31.10.2010
    Beiträge
    61.261

    Standard AW: Welche sind die größten Probleme auf unserer Erde?

    Zitat Zitat von Suppenkasper Beitrag anzeigen
    Dass Deutschland den Zweiten Weltkrieg verloren hat. Alles andere ist ein direktes Resultat des letzlichen Versagens unseres Volkes angesichts einer einmaligen welthistorischen Chance den Karren vielleicht doch noch einmal aus dem Dreck zu ziehen.
    Ach komm!

    Gegen diese Übermacht hätte selbst die bestausgebildete, bestausgerüstete und disziplinierteste Armee auf Dauer keine Chance gehabt. Über 50 Staaten hatten Deutschland den Krieg erklärt und damit alle wichtigen Rohstoffvorkommen in der Hand.

    Alleine schon, was die Amis an Material auffuhren, war von einem 50-Millionen-Volk nicht mehr zu packen. Sämtliche Produktionskapazitäten hätten nicht ausgereicht, dagegen anzuproduzieren.

    Dafür das Volk verantwortlich zu machen, ist schlicht Blödsinn.

  3. #103
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
    Registriert seit
    14.11.2010
    Ort
    z,Minga
    Beiträge
    104.175

    Standard AW: Welche sind die größten Probleme auf unserer Erde?

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Nein diese Haltung.
    Ja Depp, immer schön lassen. Ja keine Verantwortung.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  4. #104
    Mitglied Benutzerbild von Suppenkasper
    Registriert seit
    10.06.2010
    Ort
    https://t.me/pump_upp
    Beiträge
    7.039

    Standard AW: Welche sind die größten Probleme auf unserer Erde?

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Ach komm!

    Gegen diese Übermacht hätte selbst die bestausgebildete, bestausgerüstete und disziplinierteste Armee auf Dauer keine Chance gehabt. Über 50 Staaten hatten Deutschland den Krieg erklärt und damit alle wichtigen Rohstoffvorkommen in der Hand.

    Alleine schon, was die Amis an Material auffuhren, war von einem 50-Millionen-Volk nicht mehr zu packen. Sämtliche Produktionskapazitäten hätten nicht ausgereicht, dagegen anzuproduzieren.

    Dafür das Volk verantwortlich zu machen, ist schlicht Blödsinn.
    Ich mache das Volk keineswegs, schon gar nicht in moralischem Sinne dafür verantwortlich. Die meisten haben an der Front und in der Heimat alles gegeben, und ich verneige mich in tiefster Ehrfurcht vor all diesen Menschen, denen, die gefallen sind und den wenigen die heute noch leben und davon erzählen können, und davon habe ich sehr, sehr viele kennengelernt. Versagt hat das Volk in Teilen durch das übermaß an Verrätertum, das in bestimmten kriegsentscheideneden Fragen schlicht und ergreifend verheerend war. Auch diese Menschen sind Teil des deutschen Volkes, und sie zeigen seine schlechte und böse Seite, nicht die Männer der Wehrmacht und der Waffen-SS. Der deutsche Selbsthass, dieses "das Glück der anderen über das eigene stellen" zieht sich wie ein roter Faden durch die jüngere deutsche Geschichte, und er war ganz wesentlich verantwortlich für beide Kriegsniederlagen. Da hatte die Umerziehung der Alliierten nach dem Krieg auch einen wunderbaren Hebel um anzusetzen. Die mussten gar nicht allzu viel tun. Dumme Entscheidungen der Führung taten ein übriges. dazu zähle ich:

    1. Die Falle in die man gleich zu Beginn tappte, so dass der Krieg mindestens zwei Jahre zu früh losbrach, ohne auch nur ansatzsweise ausreichende Rüstungsvorbereitungen.
    2. Dünkirchen und alles was damit zusammenhängt. Die deutschen Panzer hätten das britische Expeditionskorps überrollt und mit Mann und Maus fertiggemacht. Stattdessen der Haltebefehl. Die dumme Hoffnung auf ein Einlenken Englands.
    3. Die Effektive "Abrüstung mitten im Krieg" nach dem Sieg über Frankreich, wichtigste Forschungsprojekte wurden eingestellt oder zurückgefahren, Prototypen wanderten buchstäblich auf den Müll. Die Messerschmidt 262 hätte viel früher in Serie gehen können, die Projekte für die Walter-U-Boote wurden auf Eis gelegt. Man dachte allen Ernstes man hätte gewonnen, England würde nach dem großartigen Sieg über Frankreich klein bei geben, und für die Russerei bräuchte man ja derlei moderne Waffen nicht.
    4. Der viel zu späte Beginn von Barbarossa, weil man Schussolini, der mal wieder auf dem Balkan Unfug angestiftet hatte, aus der Patsche helfen wollte und der beste General in Nordafrika durch die Wüste tuckern durfte. Dazu der Irrisnn die Soldaten ohne ausreichende Ausrüstung für den russischen Winter loszuschicken, weil man mit einem kurzen Blitzkrieg rechnete und das Ausmaß der russischen Rüstung, wie Hitler später vielfach kleinlaut zugab, vollkommen unterschätzt hatte.
    5. Die Japaner nach Pearl Harbour nicht genau so hängen zu lassen wie sie uns im Fall Barbarossa haben hängen lassen.
    6. Die idiotische Dauerbelagerung Leningrads, anstatt mit Mann und Maus auf Murmansk zu stürmen und dem Russen den Land Lease-Hand abzudrehen.

    Die Liste kann fortgesetzt werden. das waren alles vermeidbare Fehler, und leider ist nun einmal die Führung auch Teil des Volkes.

    Hätte man den Krieg von vorne herein als totalen Krieg geplant gehabt und durchgeführt, wie immer so gerne behauptet wird, dann wären die meisten davon vermutlich auch nie passiert. Hitler wollte nie Krieg mit den Westmächten und er wollte sie selbst nach grandiosen Siegen wie gegen Frankreich immer möglichst schonen. Den Krieg gegen die Bolschewisten und den "Lebensraum im Osten", jaja, das war ihm schon wichtig, aber den konnte er nie zu seinen Bedingungen führen und er ist im Grunde genommen immer mehr in ein furchtbares Schlamassel geschlittert. Trotzdem hätte der Krieg gewonnen werden könenn wenn vor allem der eine entscheidende Fehler unterblieben wäre:

    7. Die Russen nicht als Menschen zweiter Klasse zu behandeln, in der Russerei tatsächlich als Befreier aufzutreten und Männer wie Vlasov nicht erst nach der Katastrophe von Stalingrad von der Leine zu lassen. Hätte man das von Anfang an gemacht hätten, trotz Stalins Eilabzug der ostasiatischen Elitetruppen, die Deutschen genug an der Front gehabt um Moskau doch noch zu nehmen, dessen bin ich mir sicher. Und dann wäre die Festung Europa dauerhaft auch für Engländer und Amerikaner eine ungeheuer harte Nuss geworden, an der sie sich wahrscheinlich die Zähne ausgebissen hätten, zumal die deutschen ihnen technisch in vielen Bereichen Jahre, teilweise Jahrzehnte voraus waren. Produzieren auf teufel komm raus, meinetwegen, aber nicht in der Qualität, die bei den Deutschen bereits in der Schublade lag. Mit einem befreiten Russland an seiner Seite wäre auch die Rohstoffproblematik kein Thema mehr gewesen. Die Zeit arbeitete da eindeutig gegen die Alliiierten.

    Die dumme Vorstellung vom rassisch unterlegenen Slawen, mit dessen Land man nach belieben verfahren dürfte, hat Deutschland das Genick gebrochen. Das Dritte Reich ist nicht durch einen Mangel an Rohstoffen, sondern an seiner Überheblichkeit zugrunde gegangen, eine Lektion, die bei moderenen national denkenden Menschen hoffentlich angekommen ist. Niemand kann wider Gott und Nowgorod.

  5. #105
    Mitglied
    Registriert seit
    08.02.2011
    Beiträge
    2.775

    Standard AW: Welche sind die größten Probleme auf unserer Erde?

    Zitat Zitat von Suppenkasper Beitrag anzeigen
    Ich mache das Volk keineswegs, schon gar nicht in moralischem Sinne dafür verantwortlich. Die meisten haben an der Front und in der Heimat alles gegeben, und ich verneige mich in tiefster Ehrfurcht vor all diesen Menschen, denen, die gefallen sind und den wenigen die heute noch leben und davon erzählen können, und davon habe ich sehr, sehr viele kennengelernt. Versagt hat das Volk in Teilen durch das übermaß an Verrätertum, das in bestimmten kriegsentscheideneden Fragen schlicht und ergreifend verheerend war. Auch diese Menschen sind Teil des deutschen Volkes, und sie zeigen seine schlechte und böse Seite, nicht die Männer der Wehrmacht und der Waffen-SS. Der deutsche Selbsthass, dieses "das Glück der anderen über das eigene stellen" zieht sich wie ein roter Faden durch die jüngere deutsche Geschichte, und er war ganz wesentlich verantwortlich für beide Kriegsniederlagen. Da hatte die Umerziehung der Alliierten nach dem Krieg auch einen wunderbaren Hebel um anzusetzen. Die mussten gar nicht allzu viel tun. Dumme Entscheidungen der Führung taten ein übriges. dazu zähle ich:

    1. Die Falle in die man gleich zu Beginn tappte, so dass der Krieg mindestens zwei Jahre zu früh losbrach, ohne auch nur ansatzsweise ausreichende Rüstungsvorbereitungen.
    2. Dünkirchen und alles was damit zusammenhängt. Die deutschen Panzer hätten das britische Expeditionskorps überrollt und mit Mann und Maus fertiggemacht. Stattdessen der Haltebefehl. Die dumme Hoffnung auf ein Einlenken Englands.
    3. Die Effektive "Abrüstung mitten im Krieg" nach dem Sieg über Frankreich, wichtigste Forschungsprojekte wurden eingestellt oder zurückgefahren, Prototypen wanderten buchstäblich auf den Müll. Die Messerschmidt 262 hätte viel früher in Serie gehen können, die Projekte für die Walter-U-Boote wurden auf Eis gelegt. Man dachte allen Ernstes man hätte gewonnen, England würde nach dem großartigen Sieg über Frankreich klein bei geben, und für die Russerei bräuchte man ja derlei moderne Waffen nicht.
    4. Der viel zu späte Beginn von Barbarossa, weil man Schussolini, der mal wieder auf dem Balkan Unfug angestiftet hatte, aus der Patsche helfen wollte und der beste General in Nordafrika durch die Wüste tuckern durfte. Dazu der Irrisnn die Soldaten ohne ausreichende Ausrüstung für den russischen Winter loszuschicken, weil man mit einem kurzen Blitzkrieg rechnete und das Ausmaß der russischen Rüstung, wie Hitler später vielfach kleinlaut zugab, vollkommen unterschätzt hatte.
    5. Die Japaner nach Pearl Harbour nicht genau so hängen zu lassen wie sie uns im Fall Barbarossa haben hängen lassen.
    6. Die idiotische Dauerbelagerung Leningrads, anstatt mit Mann und Maus auf Murmansk zu stürmen und dem Russen den Land Lease-Hand abzudrehen.

    Die Liste kann fortgesetzt werden. das waren alles vermeidbare Fehler, und leider ist nun einmal die Führung auch Teil des Volkes.

    Hätte man den Krieg von vorne herein als totalen Krieg geplant gehabt und durchgeführt, wie immer so gerne behauptet wird, dann wären die meisten davon vermutlich auch nie passiert. Hitler wollte nie Krieg mit den Westmächten und er wollte sie selbst nach grandiosen Siegen wie gegen Frankreich immer möglichst schonen. Den Krieg gegen die Bolschewisten und den "Lebensraum im Osten", jaja, das war ihm schon wichtig, aber den konnte er nie zu seinen Bedingungen führen und er ist im Grunde genommen immer mehr in ein furchtbares Schlamassel geschlittert. Trotzdem hätte der Krieg gewonnen werden könenn wenn vor allem der eine entscheidende Fehler unterblieben wäre:

    7. Die Russen nicht als Menschen zweiter Klasse zu behandeln, in der Russerei tatsächlich als Befreier aufzutreten und Männer wie Vlasov nicht erst nach der Katastrophe von Stalingrad von der Leine zu lassen. Hätte man das von Anfang an gemacht hätten, trotz Stalins Eilabzug der ostasiatischen Elitetruppen, die Deutschen genug an der Front gehabt um Moskau doch noch zu nehmen, dessen bin ich mir sicher. Und dann wäre die Festung Europa dauerhaft auch für Engländer und Amerikaner eine ungeheuer harte Nuss geworden, an der sie sich wahrscheinlich die Zähne ausgebissen hätten, zumal die deutschen ihnen technisch in vielen Bereichen Jahre, teilweise Jahrzehnte voraus waren. Produzieren auf teufel komm raus, meinetwegen, aber nicht in der Qualität, die bei den Deutschen bereits in der Schublade lag. Mit einem befreiten Russland an seiner Seite wäre auch die Rohstoffproblematik kein Thema mehr gewesen. Die Zeit arbeitete da eindeutig gegen die Alliiierten.

    Die dumme Vorstellung vom rassisch unterlegenen Slawen, mit dessen Land man nach belieben verfahren dürfte, hat Deutschland das Genick gebrochen. Das Dritte Reich ist nicht durch einen Mangel an Rohstoffen, sondern an seiner Überheblichkeit zugrunde gegangen, eine Lektion, die bei moderenen national denkenden Menschen hoffentlich angekommen ist. Niemand kann wider Gott und Nowgorod.
    Ja,ja. Fällt unter "hätte wenn und aber."
    Die Russen wurden nicht mal als Menschen zweiter Klasse behandelt sondern als "Untermenschen."
    Mein Vater war im Krieg als Sanitäter, Sie sind in Rußland einmarschiert und wurden als "Befreier" von der Bevölkerung begrüßt. Nach ihnen kam jedoch die SS und brannte viele Dörfer nieder.
    Richtig, das war schon mal ein erster großer Fehler.
    Ob es aber anders gelaufen wäre, wage ich zu bezweifeln. Wir hatten eine gewaltige Übermacht gegen uns. Da hat uns auch nicht helfen können, wenn Kämpfer aus der Ukraine und aus Rumänien und halfen.

    Motto Glauben: Ja, wer nicht viel weiß, muss stark glauben.

  6. #106
    Mitglied
    Registriert seit
    31.10.2010
    Beiträge
    61.261

    Standard AW: Welche sind die größten Probleme auf unserer Erde?

    Zitat Zitat von Suppenkasper Beitrag anzeigen
    Ich mache das Volk keineswegs, schon gar nicht in moralischem Sinne dafür verantwortlich. Die meisten haben an der Front und in der Heimat alles gegeben, und ich verneige mich in tiefster Ehrfurcht vor all diesen Menschen, denen, die gefallen sind und den wenigen die heute noch leben und davon erzählen können, und davon habe ich sehr, sehr viele kennengelernt. Versagt hat das Volk in Teilen durch das übermaß an Verrätertum, das in bestimmten kriegsentscheideneden Fragen schlicht und ergreifend verheerend war. Auch diese Menschen sind Teil des deutschen Volkes, und sie zeigen seine schlechte und böse Seite, nicht die Männer der Wehrmacht und der Waffen-SS. Der deutsche Selbsthass, dieses "das Glück der anderen über das eigene stellen" zieht sich wie ein roter Faden durch die jüngere deutsche Geschichte, und er war ganz wesentlich verantwortlich für beide Kriegsniederlagen. Da hatte die Umerziehung der Alliierten nach dem Krieg auch einen wunderbaren Hebel um anzusetzen. Die mussten gar nicht allzu viel tun. Dumme Entscheidungen der Führung taten ein übriges. dazu zähle ich:

    1. Die Falle in die man gleich zu Beginn tappte, so dass der Krieg mindestens zwei Jahre zu früh losbrach, ohne auch nur ansatzsweise ausreichende Rüstungsvorbereitungen.
    2. Dünkirchen und alles was damit zusammenhängt. Die deutschen Panzer hätten das britische Expeditionskorps überrollt und mit Mann und Maus fertiggemacht. Stattdessen der Haltebefehl. Die dumme Hoffnung auf ein Einlenken Englands.
    3. Die Effektive "Abrüstung mitten im Krieg" nach dem Sieg über Frankreich, wichtigste Forschungsprojekte wurden eingestellt oder zurückgefahren, Prototypen wanderten buchstäblich auf den Müll. Die Messerschmidt 262 hätte viel früher in Serie gehen können, die Projekte für die Walter-U-Boote wurden auf Eis gelegt. Man dachte allen Ernstes man hätte gewonnen, England würde nach dem großartigen Sieg über Frankreich klein bei geben, und für die Russerei bräuchte man ja derlei moderne Waffen nicht.
    4. Der viel zu späte Beginn von Barbarossa, weil man Schussolini, der mal wieder auf dem Balkan Unfug angestiftet hatte, aus der Patsche helfen wollte und der beste General in Nordafrika durch die Wüste tuckern durfte. Dazu der Irrisnn die Soldaten ohne ausreichende Ausrüstung für den russischen Winter loszuschicken, weil man mit einem kurzen Blitzkrieg rechnete und das Ausmaß der russischen Rüstung, wie Hitler später vielfach kleinlaut zugab, vollkommen unterschätzt hatte.
    5. Die Japaner nach Pearl Harbour nicht genau so hängen zu lassen wie sie uns im Fall Barbarossa haben hängen lassen.
    6. Die idiotische Dauerbelagerung Leningrads, anstatt mit Mann und Maus auf Murmansk zu stürmen und dem Russen den Land Lease-Hand abzudrehen.

    Die Liste kann fortgesetzt werden. das waren alles vermeidbare Fehler, und leider ist nun einmal die Führung auch Teil des Volkes.

    Hätte man den Krieg von vorne herein als totalen Krieg geplant gehabt und durchgeführt, wie immer so gerne behauptet wird, dann wären die meisten davon vermutlich auch nie passiert. Hitler wollte nie Krieg mit den Westmächten und er wollte sie selbst nach grandiosen Siegen wie gegen Frankreich immer möglichst schonen. Den Krieg gegen die Bolschewisten und den "Lebensraum im Osten", jaja, das war ihm schon wichtig, aber den konnte er nie zu seinen Bedingungen führen und er ist im Grunde genommen immer mehr in ein furchtbares Schlamassel geschlittert. Trotzdem hätte der Krieg gewonnen werden könenn wenn vor allem der eine entscheidende Fehler unterblieben wäre:

    7. Die Russen nicht als Menschen zweiter Klasse zu behandeln, in der Russerei tatsächlich als Befreier aufzutreten und Männer wie Vlasov nicht erst nach der Katastrophe von Stalingrad von der Leine zu lassen. Hätte man das von Anfang an gemacht hätten, trotz Stalins Eilabzug der ostasiatischen Elitetruppen, die Deutschen genug an der Front gehabt um Moskau doch noch zu nehmen, dessen bin ich mir sicher. Und dann wäre die Festung Europa dauerhaft auch für Engländer und Amerikaner eine ungeheuer harte Nuss geworden, an der sie sich wahrscheinlich die Zähne ausgebissen hätten, zumal die deutschen ihnen technisch in vielen Bereichen Jahre, teilweise Jahrzehnte voraus waren. Produzieren auf teufel komm raus, meinetwegen, aber nicht in der Qualität, die bei den Deutschen bereits in der Schublade lag. Mit einem befreiten Russland an seiner Seite wäre auch die Rohstoffproblematik kein Thema mehr gewesen. Die Zeit arbeitete da eindeutig gegen die Alliiierten.

    Die dumme Vorstellung vom rassisch unterlegenen Slawen, mit dessen Land man nach belieben verfahren dürfte, hat Deutschland das Genick gebrochen. Das Dritte Reich ist nicht durch einen Mangel an Rohstoffen, sondern an seiner Überheblichkeit zugrunde gegangen, eine Lektion, die bei moderenen national denkenden Menschen hoffentlich angekommen ist. Niemand kann wider Gott und Nowgorod.
    Alles sehr schön und sehr wahrscheinlich auch profund und richtig beschrieben.

    Mein Einwand bezog sich lediglich auf die Material-Übermacht der Amis, und ich kann mir vorstellen, dass es auch ohne die Hintergründe und Fehler auf Dauer zu einer nicht gewinnbaren Materialschlacht gekommen wäre.
    Wenn die Amis aufgrund einer entsprechenden Situation quasi den Hebel umlegen, purzeln die Flugzeuge und Schlachtschiffe von den Produktionsbändern wie Brezeln in einer Backmaschine.

    Es ist schwierig, aus heutiger Sicht alle Einflüsse und Fehler zu beurteilen, zumindest ich sehe mich dazu ausserstande.

    Jedenfalls stimme ich Dir aber grundsätzlich insofern zu, dass die Deutschen in ihrer Gesamtheit alles Menschenmögliche gegeben haben, um den Krieg bestmöglich zu führen. Aber viele Hunde sind eben des Hasen Tod.

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Was sind die 10 größten Probleme Deutschlands?
    Von Putinversteher im Forum Deutschland
    Antworten: 38
    Letzter Beitrag: 18.09.2015, 16:43
  2. Die zehn größten Denker unserer Zeit sind Muslime
    Von Tratschtante im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 32
    Letzter Beitrag: 30.07.2008, 08:49
  3. "Die Probleme auf der Erde lösen" - sind wir deshalb dekadent und verblödet?
    Von Beverly im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 63
    Letzter Beitrag: 31.05.2008, 12:42
  4. Welche sind die größten Herausforderungen der nächsten Jahre?
    Von Alphateilchen im Forum Freie Diskussionen
    Antworten: 24
    Letzter Beitrag: 04.02.2007, 21:43
  5. Wer hat den größten Anteil am unserer unerwarteten guten Konjunktur?
    Von Preuße im Forum Wirtschafts- / Finanzpolitik
    Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 19.11.2006, 16:30

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben