Wenn das grüne Reich die Energieversorgung an die Wand gefahren hat, fällt auch die Ampel aus und dann gilt wieder rechts vor links! Ja, ich spare Strom - fahre einen Benziner.
Die Angelegenheiten der Schwellenländer sind (für diese) sehr ernst. Insgesamt sollte selbst eine Insolvenz der Türkei keine allzu dramatischen Auswirkungen haben, weil dieses Phänomen bekannt ist. Es ist seit Jahrzehnten der Lauf der Dinge. Ob es für ein bereits angeschlagenes EU-Bankensystem möglicherweise der Auslöser ist, bereits vorhandene Verwerfungen zu eskalieren? Vielleicht. Ein genaues Urteil können meines Erachtens nur die Menschen fällen, die in den großen Banken sitzen und dort die Konzernbilanz verwalten und diese kennen. Jene werden allerdings auch nicht reden.
Diese Geldwäsche-Angelegenheit ist auch etwas, wofür diese Banken dank ihrer Aktivitäten in Ländern wie Litauen prädestiniert sind.
Mangels eigenen Zugangs zum Federal Reserve Clearing, das für Banking in US-Dollar erforderlich ist, nutzen viele Provinzbanken größere Institute als Korrespondenzbanken, die praktisch Insourcing des US-Dollar-Teils des Geschäfts der kleinen Banken übernehmen. Diese Funktion übernimmt die DB für einige andere Banken und auf diesem Weg wurde sie vermutlich auch in diese Aktivitäten involviert.
Noch bemerkenswerter erscheint mir das Vorhaben, DB und CB zu vereinen. Die DB hat die Integration der Postbank nicht einmal teilweise abgeschlossen. Warum sollte diese Transaktion nicht ein sicherer Weg sein, Unsummen in Integrationskosten zu stecken, um am Ende die gleiche miserable Zinslandschaft, die verantwortlich ist, vorzufinden?
Ich habe den Verdacht, dass diese Transaktion den Zweck hat, die Alternativlosigkeit einer Rettung sicherzustellen.
Ich habe mich vielleicht etwas undeutlich ausgedrückt. Das Vorgehen ist CHF für -1% auszuleihen, den Leihbetrag zu USD zu tauschen und in US-Staatsanleihen für 2,5% zu investieren. Für 100 Franken wären das im Augenblick etwa 100 USD. Nach drei Jahren wären also Schulden von etwa 97 Franken vorhanden und Guthaben von 107 USD. Hätte sich der Wechselkurs bis dahin von 1 auf 1,1 verschlechtert (10%), würde der "Rücktausch" aus den 107 USD 97,27 CHF bringen, was die Schulden (97CHF) begleichen kann und sogar einen geringfügigen Gewinn generiert. Bleibt der Wechselkurs, wäre es demgegenüber ein Gewinn i.H.v. 10 CHF.
Oder man will den Schein aufrecht erhalten, dass diese Banken weiterhin relevant seien. Aber ja, aus eigener Erfahrung weiss ich, wie schwierig ist diese Bankenfusionen bei den Geschäftsbanken sind. Noch immer beschäftige ich mich damit, ineffiziente Strukturen aus den Zeiten der letzten Finanzkrise zu beseitigen, als es diese plötzlichen (und z.T. erzwungenen) Fusionen gab.
Interessant. Einige große amerikanische Institute geben jährlich zweistellige Milliardensummen für IT aus. Goldman Sachs, Blackrock, usw. haben bereits früh angefangen, große IT-Abteilungen aufzubauen. Ich würde vermuten, dass diese Firmen weitgehend effiziente IT-Systeme haben. Viele andere sind eine Katastrophe.
Ich würde vermuten, dass der Hauptaufwand in den IT-Fragen liegt.
US-Banken haben viele kleiner Banken während oder kurz nach der Krise aufgekauft. Das hatte so einige Dinge zur Folge, d.h. Schliessungen von Filialen, aber auch die Zusammenlegung von Standorten allgemein. Im IT-Sektor kam noch hinzu, dass neue Regulierungen einen Umbau praktisch zwingend erforderlich machten. Ich kann mich an zwei bis drei Jahre erinnern, wo die IT-Abteilungen der grossen US-Banken fast nur damit beschäftigt waren. Jedoch hatte dies ebenso zur Folge, dass sie im IT-Berech sehr viel erneuert haben.
Ob diese “weitgehend effizient” sind, mag eine philosophische Frage sein. Jedoch operieren sie weitgehend rechtskonform. Dies ist etwas, womit eine wachsende Regionalbank arge probleme hätte, wenn sie auf einmal all diese Auflagen erfüllen müsste. Hier wird ganz stark die wettbewerbsmindernde Wirkung staatlicher Auflagen sichtbar, denn die Umsetzung dieser Auflagen ist oftmals sehr aufwendig.
Aber man trifft selbst zehn Jahre immer noch auf gewisse “Rudimente”, die aus dieser Zeit stammen, und die eigentlich behoben werden müssen.
Der heutige BRD-Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe war noch negativer als erwartet, während die US-Daten weiterhin weitgehend vernünftig aussehen. Die invertierte Zinskurve hat sich geringfügig normalisiert und auch die zehnjährigen Bundesanleihen handeln wieder etwas näher am Nullpunkt.
Das Rätsel ist derzeit der leichte Anstieg in chinesischen Indikatoren. Üblicherweise herrscht zwischen China und Deutschland eine starke Korrelation in makroökonomischen Daten. Sollten sich die chinesischen Wirtschaftsdaten deutlich erholen, wäre auch die Konjunktur im Euroraum positiv beeinflusst.
Das wahrscheinlichere Szenario erscheint mir im Augenblick eine Fortsetzung des wirtschaftlichen Abschwungs. Unzählige Schlagzeilen über Entlassungen und negative Renditen in Bundesanleihen scheinen die negativen deutschen Wirtschaftsdaten zu bestätigen.
Der BRD-Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe (Werte über 50 sind allgemein als positiv anzusehen, während Werte darunter auf einen Rückgang hindeuten)
Industrieproduktion
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