Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)
Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)
Ich meine eher, bleibende Werte schaffen. Wenn ich jeden Tag einen Stein behaue, wird das auch in 1000 Jahren wahrscheinlich noch zu sehen sein. Was bleibt von einer Finanztransaktion oder einem Spekulationsgeschäft in 1000 Jahren?
Oder wie Max Otte neulich sagte, "meine beste Investition waren meiner Kinder".
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
ist ja richtig, es ist nutzlose Verschiebung von besteheden Werten, keine Erschaffung neuer.
Die Leute welche des system verstehen, ob nun Finanzmarkt oder Politik sind natürlicher Nutznießer dieses heutigen Geldsystems, im eigentlichen sinne ist es lediglich Diebstahl, leider verstehen halt die wenigsten was passiert.
Aber was willst du machen, man wird eine große Menge dieses System nicht erklären können.
Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)
Ich muss natürlich korrigieren. Die Finanzindustrie, Banken usw. sind schon sinnvoll, wenn es um die Finanzierung bleibender Werte geht.
Also wenn Banken Marssonden oder Schulen finanzieren, ist das sinnvoll.
Nur wenn ich sehe, wie sich diese Leute lediglich mit sich selbst beschäftigen, Algorithmen und Tricks, welche aus Geld Geld machen sollen, kriege ich mittlerweile das kalte Kotzen.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)
Korrekt. Meine Einlassung bezog sich auf die Beiträge in diesem Strang.
Richtig.
Dass derlei Geschichten durch Umwege und Fristentransformationen oftmals erst nach langer Zeit wirksam werden, steht auf einem anderen Blatt, beim ursprünglichen Gespräch ging es alleine um das Grundprinzip der impliziten Deckung unseres Geldes durch die Sicherheiten, die für einen seriösen Kredit hinterlegt werden.[/QUOTE]
Privat und Firmenkunden werden tatsächlich oft zur Verpfändung von Sicherheiten gezwungen. Im übrigen sollten Bankkunden, die beruflich gezwungen sind, nennenswerte Geldbeträge zu halten, auf eine Kreditlinie zurückgreifen, die ein Depot unter eigenem Namen mit kurz laufenden IG Anleihen / Commercial Paper als Sicherheit hat. Dadurch hat die Bank das Kreditrisiko. Zinssätze nahe 0.75-1.5% über LIBOR/EURIBOR stellen qualitativ hochwertige Institute bereit.
Zu bedenken ist allerdings immer, in der BRD sogar überdurchschnittlich, die Rolle der Staatsschuld. Ausgehend von der Verteilung der Menge von Geschäftsbankengeld (diese Unterscheidung ist, meine ich, nicht unwichtig) stammt der Großteil aus BRD-Emissionen. Alle mir bekannten Zentralbanken akzeptieren darüber hinaus Staatsanleihen als Sicherheit für Zentralbankengeld-Kredite.
Die Argumentation, dass jenes Geschäftsbankengeld BRD-Finanzierungstitel als Sicherheit auf der Vermögensseite hat, ist zweifellos begründbar, es existieren allerdings auch zulässige Gründe, diese Assoziation abzulehnen.
Ich meinte aufgrund entfernter Erinnerungen, Liberalist sei in der Wirtschaftswissenschaft in den Genuss einer akademischen Ausbildung gekommen und nutzte daher die korrekten Begriffe . Vermutlich habe ich Namen verwechselt. Im übrigen versuche ich immer, Zusammenhänge möglichst einfach zu formulieren, jedoch auch korrekt. Die schlampigen Artikel die Journalisten regelmäßig in Zeitungen veröffentlichen sind vermutlich selbst den intellektuell genügsamsten Lesern zugänglich; die Vielzahl eindeutiger Falschinformationen, die üblicherweise dabei sind, sollten dafür deutlich schwerwiegender sein.
Die angemerkten Beispiele sind tatsächlich sehr einfach und prinzipiell Minimal-beispiele einer Methode, die in unbegrenzter Komplexität angewendet werden kann.
Doppelte Buchführung ist bereits ein guter Anhaltspunkt. Im Geldgeschäft (z.B. Banken, (Securities) "Dealer", Geld-"Makler" u.a.) besteht das Ziel u.a. meist darin, Geld möglichst preisgünstig zu leihen (borrowing, rechte Seite der Bilanz/Passiva) und für maximale Aufschläge zu verleihen (lending, linke Seite/Aktiva) , sodass eine Zinsdifferenz entsteht, die den Gewinn bestimmt.
Repos ("Repurchase Agreements") sind Transaktionen, die es u.a. ermöglichen, gegen Sicherheiten ("Collateral") Geld zu leihen oder umgekehrt. Die Buchhaltung dieser Transaktionen ermöglicht es, ein Vielfaches des Eigenkapitals/anfänglicher Sicherheiten an Vermögenswerten zu finanzieren. Die genauen Risikolimits/Eigenkapitalanforderungen regeln die haircuts, die den beleihbaren Wert einer Sicherheit um eine spezifische Größe mindern, um Kursrisiken Rechnung zu tragen. Wie in anderen Bereichen sind die möglichen Eigenkapitalhebel sehr weitreichend, sodass jede positive Zinsdifferenz zwischen Finanzierungskosten und Kapitalerträgen zu erheblichen EK-Renditen führt. Die zu einer anderen Gelegenheit bereits dargestellte Arbitragemöglichkeit zwischen T-Note und Bundesschatzanweisung würde maximal EK in der Größenordnung von 0,25% erfordern.
Wirklich relevant sind diese Details jedoch nur in der Implementierung. Zur Vereinfachung ließe sich annehmen, dass Wertpapiere zu einen bestimmten Zins geliehen werden können und Wertpapiere als Sicherheit für geliehenes Geld dienen können.
Abgesehen von den genauen Voraussetzungen in Eigenkapital/Sicherheiten, die abhängig von der Struktur unterschiedlich sind, besteht die linke Seite immer aus möglichst liquiden Papieren von minimaler Rendite (welche hier die Finanzierungskosten sind) welche geliehen und verkauft werden, um von den freigesetzten Mitteln höher rentierende Wertpapiere zu kaufen, die beispielsweise als Sicherheit dienen können, um erneut Geld zur Rendite von Schatzanweisungen zu leihen. (Schatz. leihen und verkaufen)
Die Auswirkung ist eine Bilanzverlängerung, wie sie auch Banken praktizieren. Dabei sind die Aktiva ausschließlich 2Y T-Notes, während die Passiva die irgendwann zurückzugebenden Schatzanweisungen sind (auch Leerverkauf genannt).
Wie für Geschäftsbankengeld ist hier die Schatzanweisung das künstlich an Angebot erhöhte Mittel. Eine einzige Schatzanweisung wäre hinreichend für beliebig viele "Finanzierungsrunden". Im ersten Schritt verleiht ein Eigentümer jene Schatzanw. an mich, der sie (an einen zweiten Eigentümer) verkauft. Dieser zweite Eigentümer kann seine Schatzanw. gleichermaßen verleihen, sodass nach meinem erneuten Verkauf bereits drei "Eigentümer" einer einzigen Schatzanweisung existieren. In dieser Art und Weise ließe sich die (von Eigentümern gehaltene) Menge käuflicher Schatzanw. beliebig inflationieren.
Das Ergebnis einer Rückgabe aller geliehenen Schatzanweisungen wäre die Auflösung der Aktiva (um Schatzanw. zurück kaufen zu können) und die Wiederherstellung der tatsächlichen Anzahl an Schatzanweisungen.
Die gleichen Charakteristika weisen gewöhnliche Kredite in diesem System auf.
Die wohl beliebteste Anwendung dieser Methode betrifft Gold, weil es zu sehr geringen Zinssätzen verliehen wird und am Terminmarkt bereits zum Verkauf des geliehenen Goldes effizient abgesichert werden kann.
Bei näherer Betrachtung ist erkennbar, dass jeder standardisierte, handelbare Rohstoff in dieser Art und Weise als Finanzierungsinstrument dienen kann. Beispielsweise wäre es möglich, ein Unternehmen zur Lagerung von Getreide zu betreiben, ohne Getreide zu lagern. Das zur bezahlten Lagerung erhaltene Getreide würde verkauft werden, um es bei Preissicherheit ab heute am Terminmarkt vor Fälligkeit zurückzukaufen. In exzessiver Anwendung würden die Preise einbrechen und Spekulanten, die es einlagern wollen, locken. Als Unternehmen, das Getreide lagert, wäre das gleiche Getreide beliebig oft entgeltlich zur Lagerung anzunehmen und zu verkaufen.
Vollständig zurückgezahlte Kredite verkürzen individuell zwar die Bilanz und mindern die Geldmenge, deshalb kann das jeweilige monetäre Aggregat dennoch wachsen, da es die Summe misst und kompensierende Neukredite einschließt.
Die Sachlage ist jetzt folgende, deine ausführlichen Ausführungen haben im eigentlichen Sinne mit der von mir angesprochenen Thematik nicht wirklich was zu tun, daher verstehe weder deine Ausführungen, noch den Seitenhieb.
Ich erkläre es dir gerne anhand dieses Beispiels:
Nun ist es hier der Fall, dass hier eine Kredittilgung stattfindet und keine Insolvenzsstattgefunden hat wobei es sich um ein volkswirtschaftliches Thema handelt. Gerne nochmal das was ich vorhin bereits erörtert habe, eine Inflation entsteht, wenn zusätzlches Geld in eine Volkswirtschaft gepumpt wurde, diese aber nicht für eine Erweiterung der Produktion und Arbeit benötigt wird, sondern für den Konsum bereits bestehender Arbeit und Produktion. Dies führt zu einem erhöhten Preisniveau.
Wenn ein Kredit aufgenommen wird, wird neues Geld aus dem Nichts geschaffen und gelangt danach in den Umlauf, der Kreditnehmer muss es dann abarbeiten/zurückzahlen, tut er dies nicht gerät er in die Insolvenz und das Geld bleibt weiterhin im System drin.
Nun wird behauptet durch einlösen einer Sicherheit, also dadurch, dass konten ausgeglichen werden würde eine Inflation verhindert.
Das stimmt nicht.
Die Sicherheit ist idr bereits abbezahlt und es findet lediglich ein Eigentümerwechsel statt, welcher dafür führt, das die Bankbilanz ausgegleichen ist, welche aber nicht dazu führt, dass das aus dem nichts geschaffene Geld wieder ins Nichts verschwindet. Dieses zirkuliert immer noch in der Volkswirtschaft und inflationiert.
Du hast einen Sachverhalt dargestellt in dem Kredite vergeben werden und ordnungsgemäß (wir gehen hier vom Normalfall aus) zurückbezahlt werden. Das aus diesem Sachverhalt keine Inflation entsteht ist vollkommen klar und ist hier nicht Thema. Thema ist, das eben ein Kreditausfall stattfindet. Und in unserem heutigen Geldsystem finden Inflationen auch statt, wenn unternehmenin Produktivkapital investieren welches sich aber nicht rentiert udn dadurch eien Insolvenz entsteht.
Wenn man meint, dass ein besicherter Kredit Inflation verhindert, hat man das bestehede Geldsystem nicht verstanden.
Dieser Sachverhalt welcher hier thematisiert wird ist mit betriebswirtschaftlichen Buchungen nicht zu beantworten.
Der Sarkamus kann dann erfolgen wenn dieser wirklich angebracht ist.
Aber danke für die Info.
Geändert von Liberalist (10.02.2018 um 01:42 Uhr)
Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)
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