Vor allem bei Bitcoin haben die Gesetzeshüter in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht.
Mit spezieller Software können die Ermittler den Weg jedes Bitcoin innerhalb der Blockchain Transaktion für Transaktion nachvollziehen und ein vollständiges Bild der Finanzaktivitäten jedes einzelnen Bitcoin-Nutzers zeichnen. Diese Daten verknüpfen sie unter anderem mit anderen Informationen von Kryptowährungsbörsen und Handelsplattformen im Darknet.
Kriminelle setzen auf Bitcoin-Alternativen
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Spätestens wenn die Kriminellen ihre digitale Beute in herkömmliches Geld umtauschen, auf Bankkonten überweisen oder als Bargeld abheben, laufen sie Gefahr, sich zu enttarnen.
Um ihren Verfolgern zu entgehen, haben auch die Geldwäscher neue Methoden entwickelt. Sie nutzen beispielsweise sogenannte Mixer oder Tumbler, Plattformen, die mehrere Transaktionen gleichzeitig anonym durchführen, sodass am Ende Zahlungen nicht mehr einzelnen Nutzern zuzuordnen sind. Riesige Summen wie die 500-Millionen-Beute aus dem Coincheck-Hack lassen sich mit Hilfe von Tumblern allerdings kaum schnell waschen, da eine entsprechend große Zahl anderer, unverdächtiger Transaktionen zum "mixen" notwendig ist.
Aufgrund der weitgehenden Transparenz bei Bitcoin werden auf Handelsplattformen für Drogen, Waffen oder Diebesgut im Darknet anonymere Währungen beliebter.