Es geht darum, daß die Eltern von manchen Schulen keine Einschulung für ihre Kinder haben wollen.
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Eigentlich ein Artikel in der welt, aber da kann man nicht alle lesen - nur 1 Artikel und dann ist stop -
[Links nur für registrierte Nutzer]Früher, Anfang der 80er-Jahre, als die Schulleiterin und die Erzieherin hier anfingen, war die Wohngegend noch beliebt bei der Mittelschicht. „Das waren schön große Wohnungen, umgeben von der Mauer – und teurer als in Charlottenburg“, sagt Mirjana Reetz-Telalbasic. Doch dann wurde die Fehlbelegungsabgabe eingeführt. Nach und nach zogen die ursprünglichen Bewohner aus. „Die Politik hat die Gegend selbst zum sozialen Brennpunkt gemacht“, sagt sie. Und die Schule vor immense Herausforderungen gestellt.
Oft sprechen die Schüler untereinander darüber, was „haram“ ist, und was nicht. Also ob es zum Beispiel nach islamischem Glauben zulässig ist, Gummibärchen mit Gelatine vom Schwein zu essen. Und auch übers Kopftuch wird diskutiert. „Leider tragen auch immer mehr Schülerinnen Kopftücher, in zunehmenden Maße auch diese schwarzen Kopftücher, die als streng islamisch gelten“, sagt Astrid-Sabine Busse. „Ich finde, Frauen sollten erst ab Volljährigkeit entscheiden dürfen, ob sie Kopftuch tragen wollen“, ergänzt die aus Kroatien stammende Erzieherin Mirjana Reetz-Telalbasic.
Erstaunlich ist, dass die Frage des Kopftuchs an der Schule zwar eine Rolle spielt, andere religiöse Fragen allerdings nicht. Letztens war Opferfest. Doch kaum ein Kind konnte sagen, was da eigentlich gefeiert wird, sagt die Schulleiterin. „Es ist ein Bildungsproblem.“
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