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Thema: Steuergerechtigkeit fuer Alle durch ausschliessliche Verbrauchsbesteuerung! Geht das?

  1. #11
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    Standard AW: Steuergerechtigkeit fuer Alle durch ausschliessliche Verbrauchsbesteuerung! Geht das?

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Das Problem ist die Ueberschuldung des Staates weil seit Jahrzehnten ueber
    die Beratungsdienste der vier groessten Wirtschaftspruefungsgesellschaften
    sowohl Konzerne als auch reiche Privatpersonen den Staat um notwendige
    Steuereinnnahme bringen.

    Solange wie es Personen- und Koerperschaftssteuern gibt wird niemals eine
    Steuergerechtigkeit geschaffen werden koennen. Die Steuerentziehung und
    Steuerhinterziehung wird damit weiter Vorschub geleistet.

    Gerade in den westlichen, kapitalistischen Geschaften wird der Staat damit
    um einen erheblichen Teil seiner Steuereinnahmen gebracht, die fuer eine
    Aufrechterhaltung des Gemeinwesens zwingend notwendig sind. Der Staat
    und damit das Volk werden immer tiefer in die Schuldenfalle getrieben.

    Der einzige Abhilfe schaffende Weg ist eine Steuerreform die nicht nur auf
    nationaler Ebene sondern internationaler Ebene durchgefuehrt werden muss.
    Personen- und Koerperschaftssteuern muessen voellig abgeschafft werden.
    Alle Staaten dieser Welt besteuern lediglich nach Verbrauch bzw. nach dem
    Ertrag aus Finanzanlagen.

    Erstens fuehrt das zu einer Verschlankung des Steuerwesens weil es bei
    einer Verbrauchsbesteuerung nicht zu kreativen Steuerentziehungs- bzw.
    Steuerhinterziehungsmodellen kommen kann.

    Zweitens bietet die Verbrauchssteuer ein Gestaltungsspielraum indem
    wichtige Dinge des taeglichen Verbrauchs fuer Privatpersonen und fuer
    Unternehmer mit einer geringeren Umsatzsteuer belegt werden als die
    Gueter und Dienstleistungen der Befriedigung von Luxusbeduerfnissen.


    Gerade im Bereich der Luxusgueter wird eine Besteuerung zu extrem
    hohen Umsatzsteuersaetzes die Nachfrage nicht vermindern. Wer sich
    z.B. eine Luxusautomobil fuer 250.000 EURO leisten kann und will, der
    wird auch bereit sein auf den Anschaffungspreis von 250.000 EURO ein
    Umsatzsteuer von 50 % oder mehr zu bezahlen, weil es letzlich bei der
    Anschaffung des teuren Objektes um Bestaetigungen des Status geht.

    Wer sich einen Lear Jet fuer mehrere Millionen EURO leisten kann und
    leisten will, den schreckt auch eine Umsatzsteuer von 100 % auf das
    von ihm begehrte Privatflugzeug ab.

    Da reiche Menschen wesentlich mehr hoeherwertige Produkte aus dem
    Marktsegment der Luxusgueter anschaffen generiert der Staat ueber
    die erhoehte Umsatzsteuer genau in dem Personenkreis die Einnahmen
    aus Verbrauchsbesteuerung, welche sich bisher ihrer Steuerlast bei der
    Personen- und Koerperschaftsbesteuerung entziehen konnten.

    Bei einer Extrembesteuerung auf auf hochwertige Gueter ueber die
    Umsatzsteuer bringt es sowohl fuer reiche Privatpersonen als auch
    Konzerne keinen Vorteil mehr sich in " Steueroasen " zu verziehen.


    Massgeblich dafuer das bisher keine vollstaendige Umstellung auf
    ausschliessliche Verbrauchsbesteuerung erfolgte, ist leider das es
    auf der Welt zahlreiche Staaten gibt die von der Steuerflucht reicher
    Personen und raffgieriger Konzerne existieren. Die Liste der Laender
    ist lang und bezieht sich nicht nur auf Staaten ausserhalb Europas,
    die mittlerweile jeder kennt.

    Neben der Schweiz betaetigen sich auch Oesterreich, Irland, England,
    Luxemburg und die Niederlande seit Jahren als Steueroasen bei der
    Entziehung von Personen- und Koeperschaftssteuern, indem sie in
    ihren Laendern wesentlich niedriger Steuersaetze als in anderen EU
    Laendern erheben.

    Das ist nicht nur uneuropaeisch sondern zeigt die kriminelle Energie
    dieser Schmarotzerlaender weil sie durch ihre Steuerpolitik sich selbst
    auf Kosten des Volkes und Staates anderen EU Laender bereichern.

    Bei einer Umstellung der Besteuerung in Europa von Personen- und
    Koerperschaftssteuern auf ausschliessliche Verbauchsbesteuerung
    waere die EU Steuerdumpinglaender um ihre kriminellen Einnahmen
    gebracht.


    Es gibt noch weitere Gruende die bisher eine notwendige Umstellung
    von ungerechten Personen- und Koerperschaftssteuern zur gerechten, ausschliesslichen Umsatzbesteuerung des Verbrauchs verhindern:

    Das ist die interne Beamtenlobby von Finanzbeamten die bei einer
    Umstellung der verwaltungsaufwendigen Personen- und Koerperschafts-
    steuer auf ausschliessliche Umsatzsteuerbesteuerung nicht mehr
    benoetigt werden, weil die Umsatzbesteuerung nicht personalintensiv
    ist. Der groesste Teil aller bisherigen Steuergesetze, Verordnungen
    und Verwaltungsvorschriften wird nicht mehr gebraucht.

    Weiter wirken die Lobbyisten von Steuerberatern und externen
    Wirtschaftspruefungskonzernen gezielt darauf ein das es zu keiner
    Umstellung auf Verbrauchbesteuerung kommt, weil sie seit vielen
    Jahrezehnten erheblich von ihren Beratungsleistungen der kreativen
    Steuerentziehung und Steuerhinterziehung ihrer Mandaten profitieren.

    Bei einer Umstellung auf ausschliessliche Verbrauchsbesteuerung gibt
    es keinen Beratungsbedarf durch Steuerberater und Wirtschaftpruefer
    mehr, weil bei der Verbrauchsbesteuerung keine Mogelei moeglich ist.
    Nur ausschliessliche Verbrauchsbesteuerung sorgt fuer Steuerehrlichkeit
    und sichert daher dem Staat seine ihm zustehenden Steuereinnahmen.


    Was meinen die User des HPF dazu?

    Wollt Ihr weiter Personen- und Koerperschaftssteuern bezahlen?

    Sollte der Staat nicht fuer Steuergerechtigkeit sorgen und damit
    sowohl das Volk auch die Unternehmen zu ehrlichen Steuerzahlern
    erziehen?
    Interessante Idee. Tatsächlich ist der Konsum von Luxusgütern zwar hochpreisiger, er findet jedoch nur durch eine relative Minderheit statt. Insgesamt ist die Gruppe der Wohlhabenden für das Steueraufkommen irrelevant. Diese Tatsache ist auch in den Spielräumen beispielsweise der Kapitalertragssteuer begründet. Im übrigen ist dies kein Gebiet, dass von politischer Seite beanstandet wird. Tatsächlich fördert die BRD aus Eigennutz Steuervermeidung. Angenommen eine Gesellschaft soll keine oder weniger Körperschaftssteuer zahlen. In diesem Fall lassen sich in üblicher Weise die Gewinne über die Niederlande oder Luxemburg verschieben, sodass sie beispielsweise auf den Cayman Islands anfallen.

    Viele Gesellschafter und Geschäftsführer sind allerdings ängstlich in diesen Fragen, da die wenigsten gleichzeitig Steuerexperten sind. Glücklicherweise bieten zuständige Finanzämter eine dahingehend nützliche "Beratungsleistung" an: Sie bescheinigen nach einer "Prüfung" ganz offiziell die Rechtmäßigkeit der vorgenommenen, dubiosen Gewinnverlagerung. Die einzige Voraussetzung ist die Bezahlung des "Beratungshonorars" in Höhe von einigen hunderttausend bis wenigen Millionen Euro, was für profitable Kapitalgesellschaften nicht nennenswert ist.

    Kapitalertragssteuern lassen sich auf unvorstellbar vielen Wegen sparen. Beispielsweise ließe sich ein ausländischer Trust (in der Praxis kommt es meist einem Bankkonto und einer Gesellschaft gleich, die rechtlich allerdings Eigentum des Trustee sind, einer Art Notar) einrichten, mit der die kapitalertragssteuerpflichtige Person kurz vor dem Ende der Steuerperiode Termingeschäfte durchführt, die immer so enden, dass der Steuerpflichtige Geld verliert, welches der Trust bzw. eine zugehörige Körperschaft einnimmt und karibisch versteuert wird .
    An modernen Terminbörsen lassen sich diese Maßnahmen quasi unbegrenzt vornehmen. Kleine, regelmäßige Flüsse fallen der Börsenaufsicht nicht auf.
    Da Termingeschäfte unter der Kapitalertragssteuer besteuert werden, lassen sich somit alle generierten Kapitalerträge durch Scheinverluste in eine Steueroase transferieren.
    Obwohl es intelligenten Menschen möglich ist, dieses Vorhaben in einer nahezu nicht nachweisbaren Art und Weise durchzuführen, sollte diese Beschreibung nicht als Anleitung verstanden werden. In der BRD wird dieses Vorgehen nämlich als Steuerhinterziehung und Geldwäsche angesehen. Die Börsen sehen es auch nicht gerne, wenn man sie zur Geldwäsche nutzt (ggf. weiter- oder Rücktransfer der eingenommen nicht versteuerten Schwarzgelder), u.a. deshalb wären diese Termingeschäfte nicht im Einklang mit den Regeln der Börse, was jedoch auch in nicht nachweisbarer Art und Weise erfolgen kann.

  2. #12
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Steuergerechtigkeit fuer Alle durch ausschliessliche Verbrauchsbesteuerung! Geht das?

    Es scheitert am: Alle Länder.

    Das wird leider nie klappen. Deswegen nicht durchführbar. Und daher lieber das Maximum für die Nationale als International das Geld und daher Leistung verpulvern.

    Und eine Konsumsteuer funktioniert nicht. Denn die reichsten der Reichen müssen nichts konsumieren. Was bedeutet, dass das Geld dem Kreislauf einfach nur entzogen wird und ins Nichts verschwindet. Macht es nicht besser.
    Die Deutschen sind das stärkste Volk der Welt. Kein anderes Volk lässt sich soviele Bären aufbinden und kann dennoch aufrecht stehen. Und das teils ohne Rückgrat!

  3. #13
    Vom Wahnsinn begeistert Benutzerbild von Affenpriester
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    Standard AW: Steuergerechtigkeit fuer Alle durch ausschliessliche Verbrauchsbesteuerung! Geht das?

    Zehn Prozent Steuer auf jede Geldbewegung, fertig. Lohnsteuer, Mehrwertsteuer, finito. Wenn der Staat mehr Geld braucht, soll er anschaffen gehen.
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
    -
    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  4. #14
    Lanzmann Benutzerbild von Neben der Spur
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    Standard AW: Steuergerechtigkeit fuer Alle durch ausschliessliche Verbrauchsbesteuerung! Geht das?

    Die ganz Reichen, die sich einen Lear-Jet anschaffen,
    schaffen sich dieses Flugzeug primaer dafuer an,
    dass sie in ihren Unternehmungen herumjetten koennen;
    ergo werden sie dieses Gefaehrt als Betriebsmittel ihres Unternehmens
    anmelden. Wenn die Ehefrau in London einen Einkaufsbummel machen moechte,
    wird sie auf einem Geschaeftsflug des Unternehmers als geduldeter Passagier
    in London abgesetzt werden.


    Wenn es keine Mehrwehrsteuerbefreiung auch fuer private Zwischenhaendler gaebe,
    koennte ich mir ein Modell auf reiner Mehrwehrtbasis vorstellen.
    Der Zwischenhaendler muesste dann als Kommissar die Produkte lagern und verwalten.

    Dann koennte man die Mehrwehrtsteuer auch auf 10% heruntersetzen.


    Steuern und Zoelle haben wahrscheinlich zuerst die Funktion, etwas zu "steuern" ;
    sprich die Hundesteuer soll primaer erreichen, dass es keine uebermaessige Hundehaltung
    vor allem in den Staedten gibt; sie ist eigentlich nicht gemeint, Geld einzunehmen.
    Fuer Hundekotbeseitigung gibt es Staedte, die aktiv Geld dafuer aufwenden,
    aber in kleineren Orten werden maximal Kotbeutel verteilt;
    und Kotbeutelspenderkaestchen im Stadtbild sind wahrscheinlich der
    Zerstoerungsfreude der Jugend zum Opfer gefallen.


    Es gibt so viele Steuern.
    Insbesondere Grundsteuer fuer nicht neu Hinzugezogene waere auch zu ueberdenken,
    bzw. eine pauschale Grundsteuererhoehung in Villen-Vierteln koennte man auch
    als Reichensteuer einfuehren, nur dann wird ein wie-auch-immer-grosser Teil dieser Reichen
    weiter ins Umland umziehen, da Penovieren spass machen kann.


    Nebenbei : Fuer einen Revoluzzer wie Abas klingt "Reform" eher harmlos ..
    Steuer-Revolution .. ?

    Die Sammelautos sind im Auftrag der BSR unterwegs,
    werden also mit den Müllgebühren der Berliner bezahlt.

    „Das ist nicht billig“, sagt Gumny.
    „Die Spezialautos werden in Dänemark und Italien auf Bestellung hergestellt.
    Sie kosten je rund 40.000 Euro.
    Dazu kommen Benzin oder Diesel für den Antrieb.“

    „Trotz allem sind die Sammelautos nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, so Gumny.
    „Wir bräuchten einfach viel mehr Hilfe und Unterstützung der Hundehalter."

    ...

    Bis 14 Kilometer fahren die Autos, Montag bis Samstag.
    200 Liter Hundekot passen in die Tanks der Spezialautos.

    „Sind die Sammelfahrzeuge in Kerngebieten wie Kreuzberg unterwegs,
    müssen sie bis zu zehnmal pro Tag geleert werden.
    Sie fahren dazu den nächstgelegenen BSR-Hof an“,
    so Gumny.

    55 Tonnen Hundeexkremente fallen so täglich in Berlin an.
    Berlin im Jahre 2010 : [Links nur für registrierte Nutzer]

    Zahlen und Historisches :
    Hundebevölkerung heute: 103.000 Hunde sind gegenwärtig als steuerpflichtig in Berlin gemeldet.

    Nach langjährigen Erfahrungen ist davon auszugehen,
    dass 20 bis 30 Prozent der Hunde nicht registriert sind.

    Daher schätzt das Statistische Landesamt, dass in Berlin etwa 150.000 Hunde leben.
    Das heißt bei 3,4 Millionen menschlichen Stadtbewohnern: ein Hund auf 23 Menschen.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    In Berlin liegt die Hundesteuer fuer den Erst-Hund bei 120 Euro / Jahr, 180 Euro fuer den Zweit-Hund.
    Bei angenommenen 100T Hunden und 90% Ersthunde sowie 10% Zweithunde
    machten dies ca. 12 mio. Euro im Jahr / 1 mio. Euro im Monat.

    Dies scheinen die gaengigen Kommunalen Steuern zu sein :
    * Grundsteuer
    * Gewerbesteuer
    * Hundesteuer
    * Strassenreinigung
    * Wasser- und Bodenumlage


    Wer bekommt was :
    Von jedem abgeführten Euro an Lohn- und Einkommensteuer erhalten Bund und Länder beispielsweise jeweils 42,5 Cent, die Kommunen bekommen 15 Cent.

    Die Städte und Gemeinden müssen andererseits wiederum einen Teil der erhaltenen Gewerbesteuer über die so genannte Gewerbesteuerumlage
    den Ländern und dem Bund abgeben.
    Von einem Euro Gewerbesteuer bleiben 78 Cent bei den Kommunen,
    16 Cent bei den Ländern und
    sechs Cent erhält der Bund.

    Bei der Umsatzsteuer liegt der Verteilungsschlüssel so,
    dass der Bund davon rund 51 % erhält
    und die Länder rund 46 %
    den Rest bekommen die Gemeinden.
    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Beamte als Ausgaben des Staates ( Bund) :
    Die Belastungen für den Bund wegen Versorgungsleistungen für Beamte im Ruhestand sind weiter gestiegen.
    Die zu erwartenden Kosten für die Pensionen und Beihilfen der heute aktiven Beamten und Ruheständler bei
    Bund, Post und Bahn
    beliefen sich Ende 2012 auf 465,4 Milliarden Euro.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Und dies sind nur die Bundes-Beamten; fuer die Landes-Beamten habe ich noch keine Ziffern.

    Auch die Krankenkasse fuer Beamte ein Loch ohne Boden :
    Beamte werden für Steuerzahler zum Kostenrisiko
    Die staatlichen Gesundheitsausgaben für Beamte explodieren bis 2030 auf 20 Milliarden Euro - jährlich.
    Den Preis dafür zahlt der Steuerzahler. Nun fordern Experten ihren Wechsel in die gesetzlichen Kassen.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
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    Schulbildung ist zwar kostenlos, in den meisten Fällen aber umsonst. | User amendment

    If God's on the left, then I'm sticking to the Right | AC/DC - Hell's Bells

  5. #15
    Herzland Benutzerbild von Süßer
    Registriert seit
    09.05.2013
    Ort
    ja
    Beiträge
    7.709

    Standard AW: Steuergerechtigkeit fuer Alle durch ausschliessliche Verbrauchsbesteuerung! Geht das?

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    unsinniger Vorschlag
    Niemand kauft sich heute noch einen Jet privat. Eigentümer ist immer eine Leasinggesellschaft, Halter eine GmbH, Operateur ein Flugbetrieb.
    Alles was inländisch ist, macht knapp Gewinn. IdR fällt keine Umsatzsteuer an, weil Produktionsmittel. Die Company bucht einen Flug bei der Fluggesellschaft die zufälligerweise den Jet des Halters operiert.
    Die Kette an Rechnungen die das auslöst, kannst Dir selber ausmalen,alles betriebliche Aufwendungen.... War ein tiefer Griff ins Klo, lieber Abas. So ähnlich läuft das in allen Branchen. der Mercedes ist idR auch ein Firmenwagen. Deswegen hat man sich auch die nette 1%-Regel einfallen lassen.

    Bei der Umsatzsteuer wird auch das Existenzminimum besteuert!

    Steuergerechtigkeit ist völlig unmöglich solange der Staat das komplette Vermögen via Staatsverschuldung verschleudert. Aber wahrscheinlich ist dies zu akademisch.

  6. #16
    Mitglied
    Registriert seit
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    Beiträge
    3.980

    Standard AW: Steuergerechtigkeit fuer Alle durch ausschliessliche Verbrauchsbesteuerung! Geht das?

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Das Problem ist die Ueberschuldung des Staates weil seit Jahrzehnten ueber
    die Beratungsdienste der vier groessten Wirtschaftspruefungsgesellschaften
    sowohl Konzerne als auch reiche Privatpersonen den Staat um notwendige Steuereinnnahme bringen.
    Das ist alles schon schlimm genug, aber es ist noch viel schrecklicher:



    Wenn Lobbyisten die Gesetze schreiben

    Unsere Demokratie bleibt unvollkommen, solange die Macht vom Gelde ausgeht.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    26.8.16
    Kann nachgelesen werden.

    Hier ist noch deutlicher, dass das Volk nicht von seinen Abgeordneten/Regierungen regiert wird, sondern von denen, an deren Strippen diese Marionetten hängen:

    [Links nur für registrierte Nutzer]


    26. Mai 2008 von Heidi Bank


    Liste der Gesetze öffentlich, an denen Lobbyisten mitstrickten!


    Dass in den Bundesministerien Lobbyisten tätig sind und dass sie auch an Gesetzen mitgeschrieben haben, wissen wir seit langem. Nun ist auch zumindest zum Teil öffentlich, an welchen Gesetzen und Verordnungen sie mitgestrickt haben.

    Kein
    Reiner Zufall,
    dass wir von der Hochfinanz und den Großkonzernen "regiert" werden. Dass wir das für Demokratie=Volksherrschaft halten, liegt daran, dann denen auch die Medien gehören bzw. gesteuert werden.

  7. #17
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Steuergerechtigkeit fuer Alle durch ausschliessliche Verbrauchsbesteuerung! Geht das?

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Was meinen die User des HPF dazu?

    Wollt Ihr weiter Personen- und Koerperschaftssteuern bezahlen?

    Sollte der Staat nicht fuer Steuergerechtigkeit sorgen und damit
    sowohl das Volk auch die Unternehmen zu ehrlichen Steuerzahlern
    erziehen?
    Also ich bin dafür, sich auf gut bewehrtes jahrtausend altes Steuerrecht gesundzuschrumpfen. Nämlich dem Zehnten, wie es schon in der Bibel (Lev 27,30) steht. Das ist gerecht, sogar gottesgerecht. Was derzeit an Steuern und Abgaben gezahlt werden muss, ist eine bodenlose Frechheit und hat mit Gerechtigkeit nichts mehr am Hut. Da wird schon besteuerter Lohn nochmal beim Kauf besteuert ! Auf so einen Schwachsinn konnten auch nur die Sozis in 1968 kommen, als diese Steuer erstmals in Deutschland eingeführt wurde. Noch schlimmer ist, daß die gesamte EU diese Mehrwertsteuer in der Mehrwertsteuer-Systemrichtlinie festgelegt hat. Alt68er Steuern können somit fast gar nicht mehr abgeschafft werden. Wir können uns heute gar nicht mehr vorstellen, daß früher viel mehr netto vom brutto für den Bürger blieb.

  8. #18
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Steuergerechtigkeit fuer Alle durch ausschliessliche Verbrauchsbesteuerung! Geht das?

    Zitat Zitat von Andreas63 Beitrag anzeigen
    @ABAS: Eh, alter Sozi. Schon mal darüber nachgedacht, daß der weitaus größte Steueranteil von den, von Dir so verteufelten Reichen stammt? Der Anteil, den Deine Proleten leisten, ist hingegen marginal.
    Das stimmt nicht! Der groesste Anteile des Steueraufkommens stammt aus
    der Lohnsteuer bzw. Einkommensteuer von Personen der unteren, mittleren
    und oberen Einkommenschichten. Reiche Privatpersonen und lassen sich bei
    der Steuerentziehung bzw. Steuerhinterziehung genauso von einschlaegigen
    Steuerberatungs- und Wirtschaftspruefungsgesellschaften beraten wie es
    Konzerne machen. Dabei ist das dem Staat entzogenen Steueraufkommen
    in der Summe in etwa so hoch wie die Staatsverschuldung aller Laender in
    der EU.
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  9. #19
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    Standard AW: Steuergerechtigkeit fuer Alle durch ausschliessliche Verbrauchsbesteuerung! Geht das?


    Frage: Steuergerechtigkeit fur alle durch ausschliessliche Verbrauchsbesteuerung!

    Geht das?

    Antwort: NEIN

    Und warum nicht?

    Ohne die Erhebung einer zusätzlichen Dienstleistungs-Steuer wäre der Staat Bundesrepublik
    in weniger als 4 Wochen pleite! Pardon...restlos und hoffnungslos pleite!

    Gruß Thomas

  10. #20
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Steuergerechtigkeit fuer Alle durch ausschliessliche Verbrauchsbesteuerung! Geht das?

    Zitat Zitat von Zirkuszelt Beitrag anzeigen
    Umgekehrt wird ein Schuh draus.Mehrwertsteuer komplett abschaffen.Das erhöht den Konsum, erhöht die Umsätze und das Steueraufkommen.
    Du scheinst nicht begriffen zu haben was Personen- und Koeperschaftsteuer
    sind. Personensteuern sind die Lohn- und Einkommenssteuer von Arbeitern,
    Angestellten und Beamten. Koerperschaftssteuern die Steuern auf Gewinne
    von Unternehmen die den Status juristischer Personen haben wie z.B die
    GmbH und Aktiengesellschaften.

    Bei einer vollstaendigen Abschaffung der Personen- und Koerperschaftssteuer
    hat das ein gigantischen Nachfrageschub zur Folge. Dabei ist wichtig das alle
    Produkte und Dienstleistungen des taeglichen Bedarfs den die Masse des Volkes
    nachfragt mit einer geringen Verbrauchssteuer (Umsatzsteuer) belegt wird.
    Die derzeit gelten 19 % und ermaessigten Saetze fuer bestimmte Produkte
    und Dienstleistungen koennen unveraendert bleiben.

    Das gilt genauso fuer von Unternehmen benoetigte Betriebsmittel, Rohstoffe
    und Maschinen die zur Herstellung aller haeufig nachgefragten Produkte am
    Markt bei Zulieferern erworben werden.

    Nur auf Produkte die dem Marktsegment der Luxusgueter zugerechnet werden
    kann der Staat jeweils gestaffelte erhoehte Verbrauchssteuer (Mehrwertsteuer)
    erheben, weil das Nachfrageverhalten der Reichen sich dadurch nicht aendert.
    Die meisten Luxusprodukte werden nicht angeschafft weil man sie unbedingt
    benoetigt sondern aus Statusdenken um ueber die Luxusprodukte dem Umfeld
    seinen hoeheren Status zu beweisen.

    Wer 250.000 EURO fuer einen Bentley zahlt dem macht auch Umsatzsteuer
    von 100 % auf den Kaufpreis nichts aus und kauft trotzdem. Bei Segel- und
    Motorjachten ist das nicht anders. Die Anschaffung von Helicoptern oder
    Learjets zu privaten bzw. unternehmerischer Nutzung wird auch bei einer
    Verdoppelung oder Verdreifachung des Anschaffungspreises weiter erfolgen.

    Bei hochpreisigen Schmuck, Kunstgegenstaenden, Sammlerexponaten und
    Hobby- bzw. Sportgeraete fuer den Golf- und Reitsport ist das nicht anders.

    Edle Tropfen alkoholischer Getraenke die mehr als 500 EURO bis zu mehreren
    Tausend Euro kosten, koennen ebenfalls in der Anschaffung ueber einen hohen
    Umsatzsteuersatz auf das 2 bis dreifache verteuert werden. Trotzdem kauft
    der erlauchte Kundenkreis nach wie vor weiter. Wer unbedingt eine Flasche Wein, Cognac oder Whisky trinken will die mehrer Hundert EURO bis mehrere Tausend EURO kostet der zahlt auf den Anschaffungspreis auch gerne 300 % Verbrauchssteuer (Umsatzsteuer) um ein " Genisser " zu sein.

    Der erhebliche Vorteil einer erhoehten Verbrauchsbesteuerung bei
    Luxusguetern ist das der Kaeuferkreis ueber die Anschaffung der von
    ihm begehrten Prestige- und Statusgueter sich nicht seiner Steuerlast
    entziehen kann. Damit wird gegenau der Personenkreis getroffen der sich
    bisher durch Steuer- und Wirtschaftspruefungsgesellschaft an kreativen
    Steuerentziehungsmodellen erfreut und damit dem Gemeinwesen und der
    Masse des Volkes einen erheblichen Schaden zufuegt.


    Damit hier keine Missverstaendnisse aufkommen halte ich es fuer
    notwendig den erlauchten Kreis der Personen die als Reiche gelten
    einzugrenzen. Reiche sind nach meinen Vorstellungen nur Personen
    die ueber Einkommen bzw. Vermoegen verfuegen das im mehrstelligen
    Millionen EURO Bereich
    liegt und davon gibt es in Deutschland nicht
    wenige und gerade dieser Personenkreis laesst keine Gelegenheit aus
    sich der Steuerverpflichtung zu entziehen.
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

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