Nachdem der internationale Schachverband die WM nach Saudi-Arabien vergab, sagte Weltmeisterin Anna Muzychuk ab. In einer Art Manifest erklärt sie, warum sie ihre Titel für ihre Prinzipien opfert.


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Die Verlockungen waren groß. So viel Geld war bei einem Schachturnier noch nie zu gewinnen. [Links nur für registrierte Nutzer]Riad (Saudi-Arabien), die Scheichs ließen sich nicht lumpen. Eine WM auf ihrem Boden. Es galt, sie schmackhaft zu machen. Doch nicht alle ließen sich ködern.
Anna Muzychuk verfasste einen Eintrag auf Facebook. Ein paar Zeilen nur, doch es mutete am Ende wie ein Manifest an. Anna Muzychuk ist 27, Ukrainerin. Eine zierliche Frau mit freundlichem Lächeln. Und Anna Muzychuk ist zweifache Weltmeisterin. Schnellschach und Blitzschach. Sie gehört zur Elite ihres Sports. Ihre Stimme hat Gewicht.
Anna Muzychuk erhob sie. Sie fasste für sich den Entschluss, sich aufzulehnen. Das Spiel nicht mehr mitzumachen. Vergangenes Jahr hatte der Weltschachverband die WM nach Teheran (Iran) vergeben. Schon das wurde von einigen Teilnehmern als problematisch angesehen, insbesondere von den weiblichen. [Links nur für registrierte Nutzer]Anna Muzychuk trat damals an, allerdings widerwillig. Aber Riad? Nicht mit ihr....






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An dieser Frau und ihrer Schwester sollten sich u.a. die Teddybärenwerferinnen mal ein Beispiel nehmen. Sie haben nämlich etwas, was in D sehr selten geworden ist: Rückgrat