+ Auf Thema antworten
Seite 16 von 55 ErsteErste ... 6 12 13 14 15 16 17 18 19 20 26 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 151 bis 160 von 543

Thema: Hartz4-Bezieher haben kein Recht auf's Minimum

  1. #151
    Mitglied
    Registriert seit
    01.11.2012
    Beiträge
    19.563

    Standard AW: Hartz4-Bezieher haben kein Recht auf's Minimum

    Zitat Zitat von schastar Beitrag anzeigen
    Da habe ich mit meiner Rechtsanwältin richtig Glück. Bei der Arbeitsscheuen mit dem Balg hat es vom Beauftragen der Rechtsanwältin bis zur Zwangsräumung gerade mal 3 Monate gedauert.
    Eher eine selten dämliche Ex-Mieterin, welche nicht wusste welche Mögkichkeiten das deutsche Rechtssystem so bietet Man darf aber im Leben auch ´mal Glück haben.

    Ich hab es schon ´mal geschrieben, aber aus dem Kopf nochmal
    Du hast einen Räumungstitel in der Hand und stellst diesen der Mieterin zu - dann hat diese so 4 Wochen Zeit sich dagegen zu wehren, wenn nicht, kannst Du räumen lassen, aber zwischen Ankündigung des Räumungstermins und der Räumung selber müssen wieder so um die 4 Wochen liegen und wenn nun die Mieterin nicht zum Mittel des Vollstreckungsschutzes greift - dann hast Du das Best Case-Szenario. Ist das aber die Regel?

    Ich denke - eingedenkt der Erfahrungen aus meinem Mikrokosmos - wohl eher weniger und Dein Anwalt kann noch so gut sein - alleine die Ansetzung eines Gerichttermines zur Erlangung eines vollstreckbaren Urteils, wenn der Mieter sich gegen Deine Kündigung/Räumung wehrt, verschlingt in der Regel Monate und wenn dann ein Mieter alle, wirklich alle Register zieht und auf der anderen Seite ein Anwalt sitzt, welcher ebenfalls nicht auf den Kopf gefallen ist - dann hast Du vielleicht sogar einen Räumungstitel in der Hand, welcher Dir aber nichts nützt, weil Dir die Vollstreckung untersagt bleibt (Stichwort: Vollstreckungsschutz).

    Man sollte als Vermieter nicht so blauäugig sein zu glauben, man bekomme einen säumigen Mieter so mir nichts, dir nichts in ein paar Wochen aus seiner Wohnung...dies bedingt einen selten dämlichen, säumigen Mieter.

  2. #152
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
    Registriert seit
    27.11.2005
    Beiträge
    80.641

    Standard AW: Hartz4-Bezieher haben kein Recht auf's Minimum

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Eher eine selten dämliche Ex-Mieterin, welche nicht wusste welche Mögkichkeiten das deutsche Rechtssystem so bietet Man darf aber im Leben auch ´mal Glück haben.

    Ich hab es schon ´mal geschrieben, aber aus dem Kopf nochmal
    Du hast einen Räumungstitel in der Hand und stellst diesen der Mieterin zu - dann hat diese so 4 Wochen Zeit sich dagegen zu wehren, wenn nicht, kannst Du räumen lassen, aber zwischen Ankündigung des Räumungstermins und der Räumung selber müssen wieder so um die 4 Wochen liegen und wenn nun die Mieterin nicht zum Mittel des Vollstreckungsschutzes greift - dann hast Du das Best Case-Szenario. Ist das aber die Regel?

    Ich denke - eingedenkt der Erfahrungen aus meinem Mikrokosmos - wohl eher weniger und Dein Anwalt kann noch so gut sein - alleine die Ansetzung eines Gerichttermines zur Erlangung eines vollstreckbaren Urteils, wenn der Mieter sich gegen Deine Kündigung/Räumung wehrt, verschlingt in der Regel Monate und wenn dann ein Mieter alle, wirklich alle Register zieht und auf der anderen Seite ein Anwalt sitzt, welcher ebenfalls nicht auf den Kopf gefallen ist - dann hast Du vielleicht sogar einen Räumungstitel in der Hand, welcher Dir aber nichts nützt, weil Dir die Vollstreckung untersagt bleibt (Stichwort: Vollstreckungsschutz).

    Man sollte als Vermieter nicht so blauäugig sein zu glauben, man bekomme einen säumigen Mieter so mir nichts, dir nichts in ein paar Wochen aus seiner Wohnung...dies bedingt einen selten dämlichen, säumigen Mieter.
    Was lernt man daraus? Auf den sog. Rechtsstaat kann man kacken, denn es ist letztendlich immer nur das Recht der Paragraphenheinis.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  3. #153
    Mitglied
    Registriert seit
    14.10.2013
    Beiträge
    13.159

    Standard AW: Hartz4-Bezieher haben kein Recht auf's Minimum

    Zitat Zitat von Bettmaen Beitrag anzeigen
    Was können die Kinder der Arbeitslosen, dass ihre Eltern sanktioniert werden?

    Außerdem gibt es Vorgaben der Ämter, eine bestimmte Anzahl an Sanktionen zu verhängen. Die meisten Sanktionen verstoßen gegen Recht und Gesetz. Aber du Hirni glaubst wahrscheinlich an die Weisheit der "Fallmanager" und Ämter.

    Ich merke schon, so jemand wie du muss selbst in die Lage geraten, denn Empathie ist von dir und deinesgleichen nicht zu erwarten.
    Das Thema ist durchaus heikel und gegensätzliche Meinungen sind berechtigt. Würdest Du auf diese Frage ähnlich antworten: Was können Eltern arbeitsloser Kinder dafür, wenn diese vom Amt sanktioniert werden?

  4. #154
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
    Registriert seit
    14.11.2010
    Ort
    z,Minga
    Beiträge
    104.259

    Standard AW: Hartz4-Bezieher haben kein Recht auf's Minimum

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Das Problem an sich ist nicht die niedere Bruttolohnhöhe - der Kern des Problems ist ein Staat, welcher Menschen in unteren Lohngruppen was die erzwungenen Abzüge betrifft, um es übertrieben zu formulieren, behandelt als wäre man ein Einkommensmillionär.

    Um dies einmal mit Zahlen darzustellen:
    Steuerklasse I - wer VOR Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes 7,50 € / Std. verdient hat, dessen Stundenlohn ist NACH Einführung des Mindestlohnes um einen Euro auf 8,50 € / Std. gestiegen. Von diesem Euro mehr in der Tasche sind aber real bei dem Betroffenen nur ca. 60 Cent angekommen, weil der Staat sofort 40 Cent an Steuern und Beiträge einkassiert hat.

    Man kann das Problem erkennen - wenn man denn nicht ideologisch-verblendete Scheuklappen aufhat.
    Halbiere die MWST und Unternehmen können bessere Löhne zahlen. Das funktioniert in der Schweiz.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  5. #155
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
    Registriert seit
    14.11.2010
    Ort
    z,Minga
    Beiträge
    104.259

    Standard AW: Hartz4-Bezieher haben kein Recht auf's Minimum

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Das Problem der unteren bis mittleren Einkommensbezieher (also so bis 40 000 € brutto im Jahr) ist weniger die direkte Steuer auf den Lohn - es sind vielmehr die Abgaben in die sozialen Sicherungssystem. Selbst bei 40 000 € Jahreseinkommen ist die Steuerlast auf das Einkommen geringer also die Zwangsbeiträge in die sozialen Sicherungssystem und je geringer das Einkommen ausfällt umso größer wird auch dieses Delta zwischen Steuern und Beiträge oder um es für einen 40-Stunden Vollzeitbeschäftigen Mindestlohner in Zahlen zu setzen - Einkommenssteuer 72 € im Monat, Beiträge in die sozialen Sicherungssystme 307 €. Man erkenne das Problem
    Typen wie du die nach Zuwanderung schreien machen eben soziale Sicherungssysteme teuer.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  6. #156
    Ex-Flugwerker Benutzerbild von Murmillo
    Registriert seit
    07.08.2012
    Ort
    Sachsen
    Beiträge
    16.872

    Standard AW: Hartz4-Bezieher haben kein Recht auf's Minimum

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    ... Beiträge in die sozialen Sicherungssystme 307 €. ...
    Wobei der Arbeitgeber ja fast genauso viel nochmal dazulegen muss !

    „Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepaß, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.“
    Miloš Zeman, Präsident der Tschechischen Republik seit 2013




  7. #157
    Mitglied
    Registriert seit
    01.11.2012
    Beiträge
    19.563

    Standard AW: Hartz4-Bezieher haben kein Recht auf's Minimum

    Zitat Zitat von Bettmaen Beitrag anzeigen
    Realität ist, dass knapp zwei Millionen Menschen in Armut leben, obwohl sie arbeiten und aufstocken. Das sind für euch auch "Schmarotzer" oder "Loser".
    Man definiere einmal Armut. Der Eine empfindet sich als "arm", weil er sich nicht das neuese Smartphone leisten kann, der Andere empfindet sich als "nicht arm", weil er sich drei Mahlzeiten am Tag leisten kann und dann gibt es natürlich nicht die "politisch" definierte Armut. Je nachdem, welcher Partei oder politischen Richtung man nachhängt wird Armut komplett anders definiert.

    Eine der Realitäten ist - selbst Jemand, welcher in diesem Lande vom Mindestlohn lebt ist vor der Krake Staat nicht sicher. Rund 1/4 dieses Mindestlohnes (bei Vollzeitbeschäftigung) kassiert der Staat über Steuern, Beiträge und Abgaben direkt wieder ein und dann hat man in diesem Lande ein Steuersystem gestrickt, welches Bezieher mittlerer-hoher über hohen hin zu höchsten Einkommen bevorteilt.
    Man kann natürlich auf die selten dämliche Idee a la DIELINKE, SPD oder B90/DIEGRÜNEN kommen man müsse eine Vermögenssteuer einführen, man müsse Erben mehr belasten und was weiß ich noch nicht alles für Schwachsinn - führt am Ende nur zu mehr Steuerbürokratie und damit Kosten und bringt einem sozial Schwächeren nichts, aber auch gar nichts...ODER...man stellt das Steuersystem (aber nicht nur) auf komplett neue Beine, was damit beginnt, dass ein Mindestlohnbezieher erst einmal gar keine Steuern zu bezahlen hat. Dies scheitert aber genau am Widerstand derer, welche sich darüber beschweren, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden.

    Was interessiert es einen Mindestlöhner, ob ein Reicher nun die Summe XYZ mehr an Steuern bezahlt? Was hat er davon? Nichts, aber auch gar nichts - würde man diesen Mindestlohner aber von seinen 80 € Lohnsteuer entlasten, dann hätte dieser Mindestlöhner real mehr Geld in der Tasche.

    Zitat Zitat von Bettmaen Beitrag anzeigen
    Realität ist, dass in vielen Regionen unseres Landes Arbeit Mangelware ist. Wer überdies über 50 ist und keine ausreichende Quali vorweist, erhält Absage auf Absage. Selbst Schuld, sagen die Turbokapitalisten. Ich messe aber eine Gesellschaft daran, wie sie mit sozial Schwächeren umgeht, nicht mit den fettgefressenen Bonzen.
    Du sagst dies genau richtig - in vielen Regionen. Es gibt aber - vornehmlich im Süden der Republik, Regionen, wo händeringend nach Arbeitskräften gesucht werden und man eben KEINE einheimischen Arbeitskräfte findet und man daher ausländische Arbeitskräfte importiert.
    Man mag es bedauern, man mag es kritisieren, man mag sogar meinen ein Staat könne dies regeln (was er nicht kann) - dies ändert nichts an den Realitäten - hat man seinen Lebensmittelpunkt in einer sogenannten "strukturschwachen" Region muss man für sich als Einzelner die Frage beantworten - ziehe ich der Arbeit nach und kann man Auskommen (und vielleicht sogar ein wenig Wohlstand) durch meine eigene Hände Arbeit erzielen oder bleibe ich in meiner Region und werde wohl dauerhaft auf soziale Transferleistungen angewiesen sein.

    Du sagst, Du mißt eine Gesellschaft daran, wie man mit dem sozial Schwachen umgeht - eine Gesellschaft ist aber keine Einbahnstraße, sprich - ein sozial Schwächerer muss sich auch die Frage stellen, was kann ich tun um der Gesellschaft nicht über Gebühr zu belasten.

    Nachsatz:
    obwohl sie arbeiten und aufstocken. Das sind für euch auch "Schmarotzer" oder "Loser".
    Solltest Du Jemals (um auf das EUCH zu antworten) von mir hören, dass ich einen Aufstocker in Arbeit als "Schmarotzer" oder "Loser" bezeichne - dann kannst Du mir richtig einen vor den Latz knallen.
    Es wird immer Beschäftgungdverhältnisse (eng verbundenen mit dem Familienstand) geben. wo das erzielte Einkommen nicht auskömmlich ist um sich einen gewissen Grundlebenstandard leisten zu können und hier für Ausgleich zu sorgen ist Aufgabe der Allgemeinheit - NUR - und jetzt kommen wir zur herrschenden Diskrepanz- Ich bin der Auffassung, bevor ich auch nur einen einzigen Cent an angeblich "sozialen Wohltaten" verteile belasse ich diesen Menschen ihr Geld um diese eben NICHT von staatlicher Willkürleistungen abhängig zu machen. DAS unterscheidet mich fundamental von der parteipolitisch inszenierten "Verteilungsindustrie", welche am Ende des Tages nur mehr Kosten verursacht und den Menschen wenig bis nichts nützt.

  8. #158
    Mitglied
    Registriert seit
    01.11.2012
    Beiträge
    19.563

    Standard AW: Hartz4-Bezieher haben kein Recht auf's Minimum

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Typen wie du die nach Zuwanderung schreien machen eben soziale Sicherungssysteme teuer.
    Dumm jetzt nur, dass diese keine Neuigkeit ist - sondern gelebte Realität seit Jahrzehnten, gelle.

  9. #159
    Mitglied
    Registriert seit
    01.11.2012
    Beiträge
    19.563

    Standard AW: Hartz4-Bezieher haben kein Recht auf's Minimum

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Wobei der Arbeitgeber ja fast genauso viel nochmal dazulegen muss !
    Ist aber für den Arbeitnehmer erst einmal uninteressant - denn ob ein Arbeitgeber weniger, gleich oder mehr bezahlen muss hat für einen Arbeitnehmer erst einmal keine Auswirkungen.

  10. #160
    .. das Beste am Norden .. Benutzerbild von Politikqualle
    Registriert seit
    04.02.2016
    Ort
    Ongeim'l Tketau
    Beiträge
    59.756

    Standard AW: Hartz4-Bezieher haben kein Recht auf's Minimum

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Man definiere einmal Armut. .
    ... ist politisch vorgegeben und kann man nachlesen ... über 50 % der Migranten in Deutschland sind "arm" , laut Statistik .
    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Man kann natürlich auf die selten dämliche Idee a la DIELINKE, SPD oder B90/DIEGRÜNEN kommen man müsse eine Vermögenssteuer einführen, man müsse Erben mehr belasten und was weiß ich noch nicht alles für Schwachsinn -.
    .. du hast es auf den Punkt gebracht , es ist der Neid der Besitzlosen , den anderen etwas weg zu nehmen ..
    .. das Beste am Norden .. sind die Quallen ..... >>>>>> ... werde Deutschlandretter und wähle AfD ..


+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. In Lettland gibts kein Hartz4
    Von Daphne im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 18
    Letzter Beitrag: 02.06.2015, 17:47
  2. Kein Recht auf Schmerzfreie Hinrichtung
    Von Ali Ria Ashley im Forum Internationale Politik / Globalisierung
    Antworten: 140
    Letzter Beitrag: 29.01.2014, 17:27
  3. Japanischer Volkswirt will Hartz4-Rätsel gelöst haben
    Von Candymaker im Forum Wirtschafts- / Finanzpolitik
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 09.04.2013, 13:32
  4. Wir haben ein Recht auf Regierung !
    Von esperan im Forum GG / Bürgerrechte / §§ / Recht und Gesetz
    Antworten: 56
    Letzter Beitrag: 27.03.2009, 12:56
  5. Haben Behinderte ein Recht auf Leben?
    Von Romulaner im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 179
    Letzter Beitrag: 29.04.2007, 14:03

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben