Hört hier jemand Jazz?

[Löwe]

Hört hier jemand Jazz?

Neein aber geleich.

[Kurti]

(...)

Umgekehrt hat Cornel West den Bebop ganz interessant als "Africanization", also als der Prozess der "Afrikanisierung" bezeichnet, weil die Melodiösität des Swing zugunst komplexerer Rhytmen zurückgenommen wurde.

Die Wenigsten kennen populäre, afrikanische Jazz-Musik. Hier zwei million-sellers:

[Smultronstället II.]

Irgendwie mag ich diesen schrillen, quakigen Ton von Miles Davis überhaupt nicht:



Im Vergleich dazu jemand wie Chet Baker:

[Smultronstället II.]

Perfekt! Läuft hier schon den ganzen Abend.

[Leila]

[Links nur für registrierte Nutzer]

[Leila]

Jazzrock mag ich. […]

Ich auch.

[…] oder Zappa. […]

Oder: Captain Beefheart: [Links nur für registrierte Nutzer] ist heute noch eine meiner Lieblingsschallplatten!

[Smultronstället II.]

Werd ich gleich auf dem weg nach hause hören:

[Smultronstället II.]

Hat wohl nur noch am Rande mit Jazz zu tun ... passt aber trotzdem hier hin, immerhin ist der erste Track eine Elegie auf Charlie Parker:

Moondog (born Louis Thomas Hardin; May 26, 1916 – September 8, 1999) was an American musician, composer, theoretician, poet and inventor of several musical instruments.

He was blind from the age of 16. Moondog lived in New York from the late 1940s until 1972, and during this time he could often be found on 6th Avenue, between 52nd and 55th Streets, wearing a cloak and a horned helmet sometimes busking or selling music, but often just standing silently on the sidewalk. He was widely recognized as "the Viking of 6th Avenue" by thousands of passersby and residents who weren't aware of his musical career.

Along with his passion for Nordic culture, Moondog had an idealised view of Germany ("The Holy Land with the Holy River"—the Rhine), where he settled in 1974. Eventually, a young German student[9] named Ilona Sommer helped Moondog set up the primary holding company for his artistic endeavors

[Links nur für registrierte Nutzer]

War mir sofort sympathisch, der Mann!



Erinnert mich irgendwie an Pauline Oliveros:

[Systemkritiker]

Normalerweise höre ich ja immer nur Klassik und Hipster-Zeug, aber mir hängt das mittlerweile alles zum Hals raus. Kann ich net mehr hören. Seit geraumer Zeit höre ich deshalb sehr viel Jazz; angefangen habe ich mit Wynton Marsalis, meine gegenwärtigen Favoriten sind vor allem Thelonious Monk, Eric Dolphy und Rashaan Roland Kirk:

Suchst du eigentlich nach weißen Alternativen wenn du dir diese Musik reinziehst?
Ich kann es nur schwer nachvollziehen, daß gerade Du diese Art von Musik hörst, wenn diese doch maßgeblich von Negern dominiert wird.
Wenn es um Musik geht, bin ich ja sehr vielfältig ausgerichtet, höre also Musik es vielen verschiedenen Richtungen, jedoch versuche ich generell nationalgesinnte Alternativen zu finden.
Im Bereich Jazz stelle ich mir das allerdings schwierig vor, da es in diesem Bereich einfach nichts gibt, was mir aber auch egal ist, da ich diese Musik überhaupt nicht höre.
Es gibt auch schwarze Musiker die ich gerne höre und sehe darin kein Problem dies zuzugeben, doch Gutmenschen würden da wohl einen Widerspruch sehen, da ich politisch weit „rechts“ stehe.
Auch wenn mir die Meinung der „Linken“ in diesem Punkt komplett am Arsch vorbeigeht, versuche ich so weit es mir möglich ist, nur pro-weiße, nationalistische Musik zu fördern und nur deren Produkte zu kaufen.
Es hat schon seinen Grund weshalb ich hier generell nur pro-weiße, nationalistisch Musik vorstelle, wenn man mal von einer einzigen Ausnahme absieht, was aber einen Hintergrund in unserem Sinne hatte.

Ob Musik schlecht oder gut ist, ist für mich keine Frage der Hautfarbe!
Wer in dieser Aussage meint einen Widerspruch zu meiner Gesinnung zu sehen, ist ein Idiot der nicht versteht für was Menschen wie ich einsetehen.

[Smultronstället II.]

Suchst du eigentlich nach weißen Alternativen wenn du dir diese Musik reinziehst?

Nö, ist mir alles egal. Ich halte es da ganz mit Whitman: "Do I contradict myself? Very well then, I contradict myself, I am large, I contain multitudes."

Zumal ja nichtmal unbedingt ein Widerspruch besteht, weil ich in erster Linie gegen offene Grenzen bin, die nur deshalb propagiert werden, weil das Kapital nun entweder zum Elend will ("outsourcen") oder sich das Elend importieren will, um Löhne zu drücken, Mieten in die Höhe zu treiben und Streiks unmöglich zu machen.

Und was den Rassismus anbelangt: dieser würde ja, gesetzt den Fall, dass er wahr ist, nur aussagen, dass die Neger eine nach links verschobene Glockenkurve aufweisen. Das hieße also nicht, dass alle Neger dumm oder jeder Neger dümmer als jeder Weiße wäre, sondern dass der Anteil der hochintelligenten Neger und die durchschnittliche Intelligenz niedriger wären als bei Weißen und Asiaten. Es gäbe also auch im Falle, dass der Rassismus wahr wäre, geniale Neger, die intelligenter sind als viele Weiße.

Und Kunst an sich ist im Gegensatz zu einer idealistischen Auffassung nicht quasi der "Gegengott" zum Geld, sondern entsteht i.d.R. dort, wo auch die Freiheit, die Technik und das Geld sind. Also leider eher selten. Wenn sie in diesem Tale, das vor Jammer schallt, überhaupt mal entsteht, dann sollte man ruhig auf sie zurückgreifen und die Politik beiseite lassen. Das ist wie mit der Liebe.

Richard Wagner wollte ja dann trotzallem auch unbedingt den Juden Hermann Levi als Dirigenten, und Miles Davis, der auf die Frage, was er tun würde, wenn er nur noch 24 Stunden zu leben hätte, geantwortet haben soll, dass er einen Weißen erwürgen würde, hat dann - zum Ärger aller Schwarzen - doch mal schwarze Musiker arbeitslos bleiben lassen, und lieber weiße Musiker eingestellt, weil die nunmal besser spielen würden.