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Thema: Hört hier jemand Jazz?

  1. #61
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Hört hier jemand Jazz?

    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  2. #62
    Kampf dem Kapital! Benutzerbild von Smultronstället II.
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    Standard AW: Hört hier jemand Jazz?

    Debussy hat den Begriff des Impressionismus ja immer scharf abgelehnt, und sich immer darüber aufgeregt, wenn ihm quasi attestiert wurde, quasi psychoanalytisch nur irgendwelche emotionalen Assoziationen aufs Papier zu klecksen. In Wahrheit stecht natürlich auch im "Impressionismus" Technik, Disziplin und Methode. Daran musste ich denken, als ich letztens in einer Biographie über den Eingangs schon erwähnten Thelonious Monk gelesen habe:

    [Monk] received a formidable music education and worked very hard to achieve his distinctive sound. Nor did he withdraw into an isolated musical meditation, away from the world. It took a village to raise Monk: a village populated by formal music teachers, local musicians from the San Juan Hill neighborhood of New York in which he grew up; an itinerant preacher, a range of friends and collaborators who helped facilitate his own musical studies and exploration; and a very large, extended family willing to pitch in and sacrifice a great deal so that Thelonious could pursue a life of uncompromising creativity.
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    As his fame grew, it became fashionable to portray him as some sort of noble savage, an untutored genius reaching back to Africa to restore a lost "purity" to jazz. In fact, as the author shows, between the ages of 11 and 13 he studied with a teacher who exposed him to the classical literature, including the works of Bach, Beethoven, Chopin, Rachmaninoff and Liszt. At 17, having just missed a scholarship to the Juilliard conservatory, he went on the road accompanying an evangelist; at 22, back in New York, he was leading his own quartet, the forerunner of those with which he would tour the world in the 1960s and 70s, after fame, if not fortune, had finally found him.
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    An Debussy musste ich aber auch denken, weil man gelegentlich liest, dass Strawinsky und er diejenigen waren, die am meisten Einfluß auf Jazz hatten. (Und umgekehrt; gilt natürlich auch für Webern zum Beispiel und sein Quartett für Klavier, Violine, Saxophon und Klarinette. Inwiefern das "jazzig" ist, ist wieder eine andere Frage, aber zumindest verdeutlicht die Besetzung, was der Mann so gehört hat, als er es 1930 schrieb, lol.) Und Debussy hört man teilweise WIRKLICH heraus. Nicht nur bei Charles Minugs, den ich vorhin verlinkt habe, sondern auch hier ganz klar bei John Coltrane:



    Und was finde ich, als ich so nach "best jazz albums" der letzten Zeit suche? Ein fast dreistündiges Album names "The Epic" in dem eine Jazz Version von Clair de Lune drauf ist!


    Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
    Daher: Nichtwähler.
    F*ck AFD.

  3. #63
    Kampf dem Kapital! Benutzerbild von Smultronstället II.
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    Standard AW: Hört hier jemand Jazz?

    Meine Klo- und Bettlektüre ist ja momentan der Cornel West Reader von Civitas Books; und dort bemerkt er ganz interessant:

    "The salient feature of popular music in First World capitalist and Third World neocolonialist societies is the appropriation and imitation of Afro-American musical forms and styles. The Afro-American spiritual-blues impulse - with its polyphonic, rhythmic effects and antiphonal vocal techniques, of kinetic orality and affective physicality - serves as a major source for popular music in the West. This complex phenomenon, the Afro-Americanization of popular music, prevails owing to three basic reasons. First, the rise of the United States as a world power focused international attention more pointedly on native U.S. cultural forms and styles. Second, vast technological innovations in mass media and communications facilitated immediate and massive influence of certain forms and styles upon others. Third, and most important, Afro-American music is first and foremost, though not exclusively or universally, a countercultural practice with deep roots in modes of religious transcendence and political opposition. Therefore it is seductive to rootless and alienated young people disenchanted with existential meaninglessness, disgusted with flaccid bodies and dissatisfied with the status quo."

    Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
    Daher: Nichtwähler.
    F*ck AFD.

  4. #64
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Hört hier jemand Jazz?

    Ist das Jazz ? Schon ein bischen älter aber cool


  5. #65
    2022 - WW3 Benutzerbild von Th.R.
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    Standard AW: Hört hier jemand Jazz?

    Zitat Zitat von Smultronstället II. Beitrag anzeigen
    Ja, die sind klasse! Die habe ich sogar schon gehört, bevor ich mit Jazz angefangen habe. Ich mag diese Musik, die nach Zigaretten und nach Whiskey riecht, nach Großstadtnebel und Depressionen. Nach verbitterten Privatdetektiven mit Alkoholproblemen. Auch schön in der Hinsicht:
    Ist was für Fahrten nachts durch die Stadt.

    Wenn sich die Lichter der Stadt in den Regentropfen auf der Windschutzscheibe brechen...




  6. #66
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    Standard AW: Hört hier jemand Jazz?

    Zitat Zitat von Makkabäus Beitrag anzeigen
    Goebbels hat das gleiche gesagt !
    Auch unter Goebbels gab es Jazz.

    Es wurden europaweit extra Jazzmusiker angeworben!

  7. #67
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    Standard AW: Hört hier jemand Jazz?

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Jazz ist eine Neger Musik die jüdische Mächte populär gemacht haben, akustisch ist diese Musik ein Abgesang der Zivilisation.
    Jazz ist die musikalische Ausdrucksform der Großstadt und ihrer Abgründe.

  8. #68
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    Standard AW: Hört hier jemand Jazz?

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Jazz ist eine Musik wo man Musiker sein kann und wo man keine Ahnung haben muss ein Instrument zu spielen.

    Eine leere Konservendose und ein Löffel zum schlagen schon ist man Musiker.
    Beim Jazz geht es nicht um "Musik".

  9. #69
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    Standard AW: Hört hier jemand Jazz?


  10. #70
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Hört hier jemand Jazz?

    Zitat Zitat von Th.R. Beitrag anzeigen
    Auch unter Goebbels gab es Jazz.

    Es wurden europaweit extra Jazzmusiker angeworben!
    Mein Opa ging gerne in Swing- und Jazzclubs als Soldat.
    War ganz normal.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

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