Hier möchte ich Dir explizit zustimmen.
Da ich mich nicht zur Klientel linker Parteien zählen, könnte ich mich über jede Spaltung - divide et impera - freuen. Tatsächlich ist die Linkspartei [Links nur für registrierte Nutzer]. Die SPD - [Links nur für registrierte Nutzer] - sieht nicht, daß die Lebensrealität des Facharbeiters aus der VW-Stammbelegschaft mit des Leihabrbeiters bei Amazon oder Zalando wenig bis gar nichts zu tun hat, obwohl offiziell beide "Arbeiter" sind.
Sätze wie
([Links nur für registrierte Nutzer])Die Erfahrung in Europa lehrt: Wenn diese Menschen sich nicht mehr durch linke bzw. sozialdemokratische Parteien vertreten fühlen, wählen sie in zunehmendem Maße rechte Parteien.
halte ich für schwere analytische Fehlleistungen, wenn man sich die [Links nur für registrierte Nutzer], die in Deutschland wohl gemeint ist, betrachtet. Im Sinne einer asymmetrischen Demobilisierung - wenn auch nur in diesem Sinne - müßte zumindest der SPD am einem Anwachsen der AfD, das ja deutlich mehr Ex-Wähler der Union als der SPD bindet, gelegen sein. Daß die Linkspartei fast ebenso viele Wähler an die AfD verloren hat, stützt Lafontaines These, wirft aber die Frage auf, ob ein nicht unerheblicher Teil der Linkspartei diese in mehr oder weniger völliger Unkenntnis des theoretischen Gedankengebäudes nur aus Protest gewählt hat(te).