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Thema: Martin Armsstrong - Genie oder Finanzbetrüger ?

  1. #1
    Ex-Flugwerker Benutzerbild von Murmillo
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    Standard Martin Armsstrong - Genie oder Finanzbetrüger ?

    Gestern sah ich auf N24 eine interesante Dokumentation, welche sich mit dem Finanzgenie Martin Armstrong beschäftigte.
    Martin Armstrong ( Princeton Economics International) war einer der Stars der Finanzmärkte, bevor er 1999 inhaftiert wurde, im Prinzip 7 Jahre in Untersuchungshaft saß und nach einem Schuldbekenntnis , welches er ablegte, um nach einem Urteil endlich eine zeitliche Strafe ausgessprochen zu bekommen und so die U-Haft zu beenden, zu einer 5jährigen Freiheitsstrafe verurteilt wurde - ohne die U-Haft angerechnet zu bekommen.
    Er hatte ein mathematisches Modell entwickelt, mit welchem sich Finanzkrisen voraussagen liessen und dessen Code die US-Regierung nur allzu gerne in die Finger bekommen wollte, weil sich die Richtigkeit von Armstrongs Code mehrfach gezeigt hatte.
    Armstrong weigerte sich allerdings , den Programmcode herauszugeben- mit den bekannten Folgen für ihn.
    Erstaunlicherweise beruht sein Computerprogramm auf der Kreiszahl Pi.

    Der Untergang Roms hat Martin Armstrong rund 100 Millionen Dollar gekostet. So viel Geld nahm er vor rund 30 Jahren in die Hand, um den ökonomischen Absturz des Römischen Reiches nachzustellen. Ihn interessierte, wie schnell das Ende tatsächlich gekommen ist. Dafür musste Armstrong sämtliche verfügbaren Münzen aufspüren und kaufen. Anhand des sinkenden Goldgehalts der Geldstücke glaubte er herausfinden zu können, wie schnell [Links nur für registrierte Nutzer] tatsächlich gefallen ist. Armstrong ist ein Mann, der es ganz genau wissen will – und dafür keine Mühen und Kosten scheut. Er hat den „Pi-Code“ entwickelt, den viele Experten noch heute für eine Art Weltformel halten. Er zeigt, wie die Weltwirtschaft tickt und offenbart das ewige Auf und Ab der Ökonomien. Und tatsächlich hat Armstrong schon Krisen auf den Tag genau vorhergesagt. So prophezeite er etwa den „Black Monday“ im Herbst 1987, den ersten Börsenkrach nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals erlitt der Dow-Jones-Index mit 22 Prozent den größten Tagesverlust seiner Geschichte. Auch den historischen Nikkei-Abstieg 1989 und die Russland-Krise 1998 hat Armstrong zielsicher angekündigt.
    Möglich machte das auch die römische Münzsammlung. Sie war Teil einer der umfassendsten ökonomischen Datenbanken der Welt. Armstrong sammelte mit einem Heer aus Hunderten Mitarbeitern Informationen aus den vergangenen 6000 Jahren.
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    Seine Weltformel, mit der er Millionen machte, weckte Begehrlichkeiten und führte zu einem der mysteriösesten Finanzskandale der Wirtschaftsgeschichte. Völlig überraschend wurde er angeklagt, Kunden mit einem Schneeballsystem um Hunderte Millionen Dollar geprellt zu haben. Er verschwand für zwölf Jahre hinter Gittern, ohne jemals verurteilt worden zu sein. Seine Geschichte mit der Weltformel und der geheimnisvollen Inhaftierung ist so spektakulär, dass der deutsche Dokumentarfilmer Marcus Vetter sein Schicksal verfilmte. Der Streifen „The Forecaster“ kommt am 7. Mai in die deutschen Kinos. Vorab gibt der 66-jährige einen persönlichen Einblick in sein Leben, seine Formel und seine Feinde. Und: Er gibt das Datum für den nächsten Crash preis.
    Welt am Sonntag:

    Erfolgreiche Investoren wie Warren Buffett, George Soros oder auch Bill Gross sind Legenden. Doch nur Bad Boys wie Nick Leeson, Jordan Belfort oder natürlich Gordon Gekko wurden Kinostars. Jetzt kommen Sie und ihre Geschichte ins Kino. Sind Sie also auch ein böser Junge?



    Martin Armstrong:
    Nein. Wir hatten übrigens auch nie Probleme mit Nick. Er hat uns immer bezahlt. Ich kann Ihnen allerdings einiges über ihn und seine Bankerfreude erzählen. Die Banker brauchen solche Einzelschurken, um von ihren Untaten abzulenken. Inzwischen halte ich viele Vorträge vor Bankern, und kürzlich habe ich sie mal gefragt, ob es physisch überhaupt möglich ist, nicht zu wissen, wohin eine Milliarde Dollar verschwunden ist.
    Wie lautete die Antwort?
    Gelächter. Dabei war die Frage ernst gemeint. Schließlich behaupten Geldhäuser wie [Links nur für registrierte Nutzer] immer wieder mal: „Wir haben acht Milliarden Dollar verloren. Keine Ahnung, wo das Geld ist.“ Das ist Quatsch. Es gab ja schließlich keinen Banküberfall.
    Sie allerdings wurden wie ein Bankräuber behandelt und saßen zwölf Jahre lang im Gefängnis.
    Ja, aber ich befand mich in Beugehaft. Ich wurde nie verurteilt. Das Gericht hat behauptet, ich hätte etwas Unrechtes getan, und ich sagte „Nein“.
    Weiter im nächsten Post:

    „Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepaß, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.“
    Miloš Zeman, Präsident der Tschechischen Republik seit 2013




  2. #2
    Ex-Flugwerker Benutzerbild von Murmillo
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    Standard AW: Martin Armsstrong - Genie oder Finanzbetrüger ?

    Sie wurden nie verurteilt und kamen dennoch jahrelang nicht frei. Wie kann das sein?
    Ich würde es mexikanisches Patt nennen. Es war ein Konflikt, der von keiner der beiden Seiten gewonnen werden konnte. Der Richter wollte meine Unterlagen, und ich weigerte mich, sie ihm zu geben. Also behielt man mich einfach in Beugehaft – ohne weitere Begründung.
    Ihnen wurde vorgeworfen, Kunden per Schnellballsystem um über 700 Millionen Euro geprellt zu haben.
    Ja, aber das ist falsch. Meine Bank hat sich – wie es viele Banken tun – das Geld über Nacht von mir geliehen. Doch sie hat es am nächsten Morgen nicht auf unsere Konten zurücküberwiesen. Es war weg. Wir haben kein Schneeballsystem geschaffen. Die Bank hat uns betrogen. Sie hat das Geld behalten.
    Was ist dann passiert?
    Wir wollten klagen und haben ein Eilverfahren beantragt. Doch die Regierung erhob Einspruch. Sie schützte also die Bank, während sie mich anklagte.
    Mutet es für Sie nicht paradox an, dass kein einziger der Banker für die Machenschaften der Finanzkrise ins Gefängnis musste, Sie jedoch zwölf Jahre lang hinter Gittern saßen?
    Das ist nicht paradox. Das ist logisch. Schließlich arbeiten die Banken doch Hand in Hand mit den Regierungen. Sie haben den Auftrag, die Staatsanleihen zu verkaufen. Das ist das zentrale Problem. Sie blasen die Welt zusammen jeden Tag ein bisschen weiter auf. Die enge Verflechtung von Politik und Banken ist das zentrale Problem unserer Ökonomien. Sie sprechen sich ab.
    Bear Stearns und Lehman ließ man über die Klinge springen.
    Ja, genau. In Washington hat man es nicht verwunden, dass sich Bear Stearns 1998 geweigert hatte, sich an der Rettung des Hedgefonds LTCM zu beteiligen. Und Lehman war einer der größten Konkurrenten der regierungsnahen Bank Goldman Sachs. Finanzminister Hank Paulson hat seinem ehemaligen Haus einen Konkurrenten vom Hals geschafft.
    Das könnten Verschwörungstheoretiker nicht schöner erklären.
    Es ist die Wahrheit. Die enge Verflechtung zwischen Politik und dem Banker-Klub ist der Grund, warum ich meine Zustimmung für den Film gegeben habe.
    Sie haben angeblich die Weltformel gefunden und sind wieder ein gefragter Mann, der vor dem großen Schulden-Kollaps warnt. Haben Sie auch eine Lösung für dieses Problem?
    Wir müssen diese [Links nur für registrierte Nutzer] in produktives Kapital überführen. Bei überschuldeten Unternehmen werden die Verbindlichkeiten umgetauscht in Anteile an dem Unternehmen. Die Gläubiger einer insolventen Firma sind plötzlich deren Eigentümer. Genauso müssen sie es bei den Staatsschulden machen.
    In welche Eigentumsrechte wollen Sie denn die Staatsschulden umwandeln? Bekommen dann die Halter von Bundesanleihen Anteile am Bundeskanzleramt oder anderem Staatsbesitz wie öffentlichen Firmen?
    In meinem Modell bekommen die Gläubiger keine festen Zinszahlungen mehr vom deutschen Staat. Vielmehr fließt das Geld in produktive Investments, in Firmen, die Arbeitsplätze schaffen.
    Klingt nach großem Staatskapitalismus, in dem Bürokraten Geld in irgendwelche Unternehmen packen.
    Um Gottes willen. Die Kupons, die die deutschen Gläubiger für ihre Bundesanleihen bekommen, können sie in Unternehmensbeteiligungen ihrer Wahl umtauschen. Auf diese Weise steht viel Kapital zur Verfügung, mit dem privates Unternehmertum und dynamisches Wachstum finanziert wird.
    Oder ein System staatlich orchestrierten Volkseigentums.
    Ich möchte kein System von Staatsbetrieben. Es müssen rein private Unternehmen sein. Staaten schaffen nichts, produzieren nichts. Regierungen sind nicht imstande, irgendetwas clever zu managen, noch nicht einmal Kaugummi-Automaten.
    Bitte?
    Regierungen konnten noch nie ihre Schulden vollständig zurückzahlen.
    Warum sollten Staaten auch ihre Schulden zurückzahlen, wenn sie – anders als Wirtschaftssubjekte – ewig leben?
    Weil das System einfach nicht funktioniert. Wie gesagt, Regierungen produzieren rein gar nichts, sie sind nicht imstande, Sachen effizient zu managen. Als Mittel der Wahl erhöhen Regierungen immer nur die [Links nur für registrierte Nutzer], um die immer höheren Schulden bedienen zu können.
    Welchen Politikwechsel wollen Sie?
    Die Politik lernt nicht aus Fehlern. Schon Marx oder Keynes meinten, Regierungen müssten das Auf und Ab im Wirtschaftsleben bekämpfen und glätten. Aber das funktioniert nicht. Der Zyklus hat noch immer gewonnen. Das liegt in der menschlichen Natur. Das habe ich mit meiner historischen Forschung herausgefunden.
    Aber wenn alle Akteure ihre Weltformel kennen und entsprechend kontrazyklisch handeln, dann ist die Formel wertlos.
    Der Zyklus wird niemals sterben. Selbst wenn man Kindern sagt, nicht ins Feuer zu fassen, möchte jedes Kind die Erfahrung selbst machen. Genauso verhält es sich auch bei erwachsenen Wirtschaftsakteuren.
    Wie sollen wir im stetigen Auf und Ab unser Geld anlegen?
    Sie gehen am besten mit dem Zyklus, statt zu versuchen, ihn zu bekämpfen. Immer da, wo es aufwärts geht, sind Sie dabei, und wo der Höhepunkt war, ziehen Sie sich zurück.
    Leichter gesagt als getan. Was sollen wir konkret tun?
    Aktuell lassen Sie auf alle Fälle die Finger von Staatsanleihen. Die sind heillos überbewertet. Hier wird es zum großen Crash kommen. Mein Modell sagt den Crash für den 1. Oktober voraus.
    Aber Aktien sind doch auch schon gut gelaufen, vor allem der [Links nur für registrierte Nutzer].
    Viele Investoren spekulieren noch immer auf den Zerfall des Euro. Sie kaufen deutsche Aktien oder Bundesanleihen, weil sie wissen, dass diese Anlagen im Zweifelsfall in harten D-Mark notieren und nicht in Schwachwährungen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass der Euro scheitert, ist sehr hoch.
    Können Sie das genauer beziffern?
    Ich würde sagen, dass das Risiko für den Zerfall bei 90 Prozent liegt. Das ganze Projekt ist völlig falsch aufgezogen worden. Damit der Euro eine Chance gegen den Dollar hat, hätte man von Anfang an einen einheitlichen Anleihemarkt schaffen müssen. Die großen Investmentgesellschaften wollen ihre Hunderte Billionen in einheitliche Euro-Staatsanleihen anlegen und nicht in Bundesanleihen oder italienischen Schuldtiteln.
    Sie sind für eine Schuldenunion?
    Sie können Amerika als Vorbild nehmen. Dort hat Alexander Hamilton auch am Anfang die Staatsschulden der Bundesstaaten in einheitliche [Links nur für registrierte Nutzer] zusammengepackt. Später dann waren die Bundesstaaten auf sich selbst gestellt. Sie mussten ihre Schulden selbst aufnehmen und sind dafür auch selbst verantwortlich. Wenn nun Kalifornien pleitegeht, ruiniert das nicht den Dollar oder das US-Bankensystem. Genau das amerikanische System haben wir der EU-Kommission, die uns vor der Einführung des Euro um Rat fragte, ans Herz gelegt. Schafft einheitliche Anleihen, um eine Anlagebasis für den Euro zu legen, ein Rückgrat für die Gemeinschaftswährung.
    Wie lautete die Antwort?
    Man sagte uns, das sei politisch nicht durchsetzbar, man müsse erst mal mit dem Euro starten und später die Sache mit den Schulden regeln. Daher war die Bundesbank auch gegen den Euro und steckte uns immer wieder vertrauliche Informationen zu.
    Die Bundesbank hat den Geburtsfehler des Euro gesehen?
    Auf alle Fälle war es ein Fehler, den Euro damals nicht mit gemeinsamen Anleihen ausgestattet zu haben. Deshalb ist heute auch das europäische Bankensystem so labil. Die Institute konnten nicht einheitliche, sichere Papiere kaufen, sondern haben griechische, italienische oder spanische Papiere gekauft, und immer wenn ein Staat in Probleme geriet, taumelten auch die Banken. Hätte man durch gemeinsame Anleihen einheitliche Reserven gebildet, stünde die Euro-Zone heute viel besser da. Nun haben wir dieses schreckliche Geflecht aus staatlichen Problemen und Bankenschieflagen.
    Bundesbank-Präsident Jens Weidmann spricht sich heute dafür aus, den Teufelskreis zwischen Banken und Staaten zu durchbrechen.
    Es ist zu spät. Das ganze System wird früher oder später zusammenbrechen.
    Wann kommt der Kollaps?
    Die Wirtschaft der Euro-Zone befindet sich allen Zahlen zum Trotz noch in der Rezession, selbst in den USA erleben wir lediglich eine kleine Erholung nach der Finanzkrise von 2008. Noch immer stehen viele Büros leer. Die Rallye an den Aktienmärkten übertüncht die wirkliche Lage der realen Ökonomie aber nur. Denn alle wollen ihr Geld sichern.

    Und nun?
    Es gibt nichts mehr, wo man sein Geld guten Gewissens reinstecken kann. Vielleicht wird es in Amerika nach dem Platzen der Staatsanleihenblase noch mal die Möglichkeit geben, nach einem Rücksetzer bei Aktien, einzusteigen. Aber auch dann ist irgendwann Schluss.
    Was sagt Ihr Modell?
    Der große Crash wird kommen. 2017 oder 2018.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die Doku ist hier zu finden:[Links nur für registrierte Nutzer]
    Bitte von Anfang bis Ende anschauen. Es geht da auch um Jelzin und Putin, wie man Russland unter Kontrolle bekommen wollte ind viele andere interessante Tatsachen.

    „Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepaß, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.“
    Miloš Zeman, Präsident der Tschechischen Republik seit 2013




  3. #3
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    Standard AW: Martin Armsstrong - Genie oder Finanzbetrüger ?

    Zitat Zitat von Wikipedia
    CFTC violations[[Links nur für registrierte Nutzer]]

    In 1985 Armstrong was found to have violated [Links nur für registrierte Nutzer] regulations by failing to register as a commodity trading advisor, failing to deliver required disclosure documents to clients, and failing to maintain proper records.[Links nur für registrierte Nutzer] In 1987 one of Armstrong's trading entities, Economic Consultants of Princeton Inc., was charged with failing to disclose a commission-sharing agreement, and another of his entities, Princeton Economic Consultants Inc, was charged with misrepresenting hypothetical performance results and omitting a required disclaimer in advertisements.[Links nur für registrierte Nutzer] The penalties levied banned Armstrong and his companies from trading for 12 months, revoked their registrations, imposed cease and desist orders, and levied civil penalties totalling $50,000.[Links nur für registrierte Nutzer]
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Wenn Armstrong, wie er offenbar behauptet, tatsächlich in der Lage wäre, auf den Tag genau Kursrückgänge vorherzusagen, würde er ohne Kundengelder auskommen. Zu dieser Zeit mussten CBOT/CME Mitglieder erst zur täglichen Abrechnung hinreichend Collateral verpfänden, um Positionen zu halten. Insofern hätte er am 19. Oktober auch ohne Kundengelder viele Milliarden US-Dollar in Aktienindizes, Zinsen, Anleihen (leer-)verkaufen können und vor der Abrechnung zu mindestens einigen hundert Millionen in Gewinnen glattstellen können.
    Die Verwendung von Kundengeldern ist nur notwendig, um Verluste nicht selbst zu tragen und (wie es der zitierte CTFC-Regelverstoß andeutet) Komissionen zu generieren. Offenbar fehlte in diesem Fall selbst der Sachverstand, um die nötige CTA-Registrierung abzuschließen.
    Vermutlich ist die ersichtliche Unkenntnis fundamentalen Wissens auch die Ursache für die Behauptung, dass seine Clearingbank Kundeneinlagen verloren habe. Die Art und Weise wie die genutzten Instrumente abgerechnet werden kann Laien den Eindruck vermitteln, dass Geld verschwunden sei.

    Bear Stearns und Lehman ließ man über die Klinge springen.
    Ja, genau. In Washington hat man es nicht verwunden, dass sich Bear Stearns 1998 geweigert hatte, sich an der Rettung des Hedgefonds LTCM zu beteiligen. Und Lehman war einer der größten Konkurrenten der regierungsnahen Bank Goldman Sachs. Finanzminister Hank Paulson hat seinem ehemaligen Haus einen Konkurrenten vom Hals geschafft.
    Bear Stearns hat man eben nicht "über die Klinge springen lassen"; Bear Stearns wurde von J.P.Morgan übernommen, während zusätzliche Staatsgarantien zur Begrenzung anfallender Verluste gegeben wurden. Der einzige Grund für die Notwendigkeit dieser Rettung war, dass Bear Stearns hochgradig gehebelte Positionen in MBS hatte. Ferner wurden jene MBS in den falschen Instrumenten abgesichert.

  4. #4
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    Standard AW: Martin Armsstrong - Genie oder Finanzbetrüger ?

    Dass er aus der Ziffernfolge der Zahl pi irgendwelche Gesetzmäßigkeiten herauslesen will, ist natürlich Quatsch. Diese Folge zeichnet sich gerade durch die Abwesenheit irgendwelcher Systematik aus. Das ist vielfach untersucht und belegt worden.

    Man kann also alles herauslesen, was man will - auch das Gegenteil.

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