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Aber genau so muß es auch sein.

Wir haben in Deutschland ein einziges Problem. Und das ist nicht der fehlende Friedensvertrag, die fehlende Souveränität, der fehlende Nationalstolz, die fehlende Verfassung. Und es sind auch nicht "die da oben": Das Merkel-System, das Parteiensystem oder was auch immer.

Unser einziges Problem ist die Tatsache, daß all diese Fragen der großen Mehrheit noch völlig egal sind.
Diese Demonstranten rufen zwar "Wir sind das Volk". In Wahrheit sind sie aber nur ein mikroskopisch kleiner Teil des Volkes.

Die Deutschen sind seit Kriegsende Materialisten und sie sind auch bewußt von den Siegermächten so erzogen worden. Die Mitteldeutschen allerdings weniger als die Westdeutschen. Problembewußtsein läßt sich aber schaffen, durch Aufklärung erzeugen. Beispielsweise haben die Linken die Angst vor der Atomkraft erst künstlich erzeugt, durch viele Jahre Propaganda, solange, bis die Mehrheit gegen diese Energieform war. Anfang der 70er war das noch überhaupt nicht der Fall.

Auch das breite gesellschaftliche Bewußtsein darüber, daß mit unserem Volk, unserer Nation, etwas nicht stimmt, muß erst geschaffen werden. Wenn das dann einmal vorhanden ist, ergeben sich die Lösungen von ganz alleine. Dann haben Merkel und Co. keine Chance mehr.
Diese Bewußtseinsveränderung muß unser einziges Ziel sein, weil sich alles andere daraus ergibt. Und da leistet gerade der Volkslehrer wertvolle Arbeit. Er steht offen dazu, "rechts" zu sein, nennt sich sogar selber "rechtsradikal". Das wäre für den Machtapparat kein Problem, wenn er gleichzeitig ein finsterer Unsympath mit Glatze und Springerstiefeln wäre.

Aber nein: er kommt sehr sympathisch rüber und jeder, der sich mit ihm unterhält, muß zugeben, daß er diesem Klischee so überhaupt nicht entspricht. Darin liegt alleine schon eine ungeheure Provokation, weil das das Zerrbild der Medien zunichte macht.
Insofern ist es genau richtig, daß er eben keine konkreten Ziele formuliert oder Forderungen stellt. Er betont immer wieder, daß es erstmal auf die innere Einstellung jedes Einzelnen ankommt. Und damit hat er genau recht.
Ich gebe Dir vollumfänglich recht. Meine Wahrnehmung ist jedoch, dass die ersten Schritte bei Diskussionen mit anderen, diese Dinge anzusprechen und zu hinterfragen was denn falsch läuft, bei nahezu allen auf unüberwindbare Hürden stößt. Es wäre eine Herkulesaufgabe die mehrere Generationen dauert, diese Hürden mehrheitlich zielführend zu überwinden. Diese Zeit haben wir aber nicht.