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Thema: Der Volkslehrer

  1. #111
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Der Volkslehrer

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Ich las in den letzten Monaten zwei Bücher, die mir von einer Verwandten gegeben wurden.
    "Jeder stirbt für sich allein" von Hans Fallada und "Die Stunde der toten Augen" von H. Thürk.
    Hierbei handelt es sich aber eindeutig um Romanerzaehlungen, wohingegen Eugen Kogon mit dem Anspruch von Faktizitaet und Objektivitaet das Buch geschrieben hat. Aus dem Text geht allerdings hervor, dass er das nicht selbst erlebt oder gesehen hat, sondern, dass er andere Quellen hatte.
    Ich entsinne mich da einiger Formulierungen, die es so lange vor der Kapitulation der Wehrmacht in der englischsprachigen Presse gab. Die Alliierten hatten zwar keine Reichsschriftkammer und auch kein Propagandaministerium, dafuer allerdings eben so Instanzen wie ein Ministerium fuer Information und eben die Abteilung fuer psychologische Kriegsfuehrunge. Die waren eben auch mit dem ausstreuen von Desinformation und Geruechten betraut, wobei die durchause Tuchfuehlung behielten mit Geruechten die bereits im Umlauf waren. PWD macht ja so etwas wie "Hebung der Kampfkraft, der eigenen Truppe" sowie "Schwaechung der Kampfkraft des Gegners", dazu gehoert dann auch den Gegner zu Daemonisieren. Das war dann auch spaeter Vorlaeufer eben der Umerziehung durch die Alliierten, wobei die Amerikaner da im Westen wohl federfuehrend waren, dieweil sie natuerlich auch einiges an Deutschen Helfershelfern hatten.

    Zu den von Dir genannten Autoren:
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    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Diese Bücher wurden kurz nach dem Krieg geschrieben und haben diese Szenen, von denen Nerling vorliest, auch enthalten.
    Fallada schmückt aus, wie SS-Soldaten Säuglinge gegen Wände schlagen oder im Gestapo Hauptquartier im Keller Leichen gehortet werden.
    Bei Thürk wird der Hauptmann Klaus Timm als eine Art Bestie beschrieben, der Kriegsgefangene umbringt und verletzte russische Soldaten exekutiert.
    Es wundert mich nicht, dass dieselben Stellen im Wortlaut enthalten sind. Schliesslich wurden so Kulturschaffende doch auch von den selben Stellen, die sich auch untereinander austauschten, versorgt.

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Will nicht sagen, dass es soetwas nicht gab! Aber diese unmittelbare Nachkriegsliteratur wimmelt von solchen Szenen, und da ist für mich ganz klar, dass dies auch eine Art Bewältigungsstrategie der Autoren war.
    ---
    Ich kann auch nicht auschliessen das soetwas nicht gerade in diesem Moment stattfindet! Allerdings sollte man eben immer Beweise einforderen und solche Geruechte von interessierter Seite mit Vorsicht geniessen. Bei den Autoren geh ich davon aus, dass die das so geschrieben haben, weil die eben damit ihren Lebensunterhalt verdient haben. Viel Alternatives gabs ja in der Nachkriegszeit nicht. Klar ist das Kollaboration was die da gemacht haben, aber bekanntlich kommt erst das Fressen und dann die Moral.
    Wahrheit Macht Frei!

  2. #112
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Der Volkslehrer

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    Hierbei handelt es sich aber eindeutig um Romanerzaehlungen, wohingegen Eugen Kogon mit dem Anspruch von Faktizitaet und Objektivitaet das Buch geschrieben hat. Aus dem Text geht allerdings hervor, dass er das nicht selbst erlebt oder gesehen hat, sondern, dass er andere Quellen hatte.
    Ich entsinne mich da einiger Formulierungen, die es so lange vor der Kapitulation der Wehrmacht in der englischsprachigen Presse gab. Die Alliierten hatten zwar keine Reichsschriftkammer und auch kein Propagandaministerium, dafuer allerdings eben so Instanzen wie ein Ministerium fuer Information und eben die Abteilung fuer psychologische Kriegsfuehrunge. Die waren eben auch mit dem ausstreuen von Desinformation und Geruechten betraut, wobei die durchause Tuchfuehlung behielten mit Geruechten die bereits im Umlauf waren. PWD macht ja so etwas wie "Hebung der Kampfkraft, der eigenen Truppe" sowie "Schwaechung der Kampfkraft des Gegners", dazu gehoert dann auch den Gegner zu Daemonisieren. Das war dann auch spaeter Vorlaeufer eben der Umerziehung durch die Alliierten, wobei die Amerikaner da im Westen wohl federfuehrend waren, dieweil sie natuerlich auch einiges an Deutschen Helfershelfern hatten.

    Zu den von Dir genannten Autoren:
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    Es wundert mich nicht, dass dieselben Stellen im Wortlaut enthalten sind. Schliesslich wurden so Kulturschaffende doch auch von den selben Stellen, die sich auch untereinander austauschten, versorgt.

    Ich kann auch nicht auschliessen das soetwas nicht gerade in diesem Moment stattfindet! Allerdings sollte man eben immer Beweise einforderen und solche Geruechte von interessierter Seite mit Vorsicht geniessen. Bei den Autoren geh ich davon aus, dass die das so geschrieben haben, weil die eben damit ihren Lebensunterhalt verdient haben. Viel Alternatives gabs ja in der Nachkriegszeit nicht. Klar ist das Kollaboration was die da gemacht haben, aber bekanntlich kommt erst das Fressen und dann die Moral.
    Versetz dich aber bitte auch in die Schocksituation und geistige Leere vor dem Hintergrund der Katastrophe des 2. WK. Solche Ausnahmezeiten bleiben nicht ohne Spuren. Dichtung und Wahrheit verschwimmen da ganz zwangsläufig, auch ohne böse Absicht oder Fragen des Gelderwerbs.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  3. #113
    Mitglied Benutzerbild von frundsberg
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    Standard AW: Der Volkslehrer


  4. #114
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    Standard AW: Der Volkslehrer

    Und schon outet sich der nächste:

    Petra Paulsen, Hamburger Lehrerin, wurde bekannt als unbequeme Stimme im staatlichen Talkfunk, und jetzt schrieb sie ein Buch:

    "Deutschland außer Rand und Band"


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    Interview mit der couragierten Frau:


    Es werden immer mehr Dissidenten, fast schon täglich kommen neue dazu, die nicht mehr schweigen, die ihren Beruf und ihre Karriere nicht mehr über alles stellen.
    Was mit Sarrazin anfing, hörte mit Pirincci oder dem Volkslehrer noch längst nicht auf. Hier kommt eine Lawine ins Rollen.
    Und nach aller Erfahrung läßt sich sagen: wir Deutschen haben zwar eine wahre Engelsgeduld. Wenn aber einmal ein kritisches Maß überschritten ist, dann kann es plötzlich sehr schnell gehen.
    Und dann bleibt kein Stein mehr auf dem anderen.

  5. #115
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Der Volkslehrer

    Zitat Zitat von derNeue Beitrag anzeigen
    "Deutschland außer Rand und Band"
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    Interview mit der couragierten Frau:
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    Es werden immer mehr Dissidenten, fast schon täglich kommen neue dazu, die nicht mehr schweigen, die ihren Beruf und ihre Karriere nicht mehr über alles stellen.
    Was mit Sarrazin anfing, hörte mit Pirincci oder dem Volkslehrer noch längst nicht auf. Hier kommt eine Lawine ins Rollen.
    Und nach aller Erfahrung läßt sich sagen: wir Deutschen haben zwar eine wahre Engelsgeduld. Wenn aber einmal ein kritisches Maß überschritten ist, dann kann es plötzlich sehr schnell gehen.
    Und dann bleibt kein Stein mehr auf dem anderen.
    Die Frau ist gut, weil sie so schön seicht ist und wohl aus dem klassischen links-grünen Bildungsbürgertum stammt.
    Der Volkslehrer würde von vielen nicht verstanden, die noch nicht geistig vorbereitet wurden, somit braucht es solche "normalen" Leute, welche die Mittelschicht im Westen erreichen.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  6. #116
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    Standard AW: Der Volkslehrer

    Zitat Zitat von frundsberg Beitrag anzeigen
    Der "Volkslehrer" --einer der besten der 15% ehrbarer Deutscher.

  7. #117
    Mitglied Benutzerbild von frundsberg
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    Standard AW: Der Volkslehrer

    Zitat Zitat von Das Leben Beitrag anzeigen
    Der "Volkslehrer" --einer der besten der 15% ehrbarer Deutscher.
    Ja. Er war heute mit einer Freundin in Lüneburg.


  8. #118
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Der Volkslehrer

    Zitat Zitat von frundsberg Beitrag anzeigen
    Ja. Er war heute mit einer Freundin in Lüneburg.

    Das Kaff Lüneburg wird neue Hauptstadt der Bewegung.

    ---
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  9. #119
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    Standard AW: Der Volkslehrer

    Zitat Zitat von frundsberg Beitrag anzeigen

    Also diesen Schwachkopf ernst zu nehmen können normale Menschen wohl weniger....

  10. #120
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    Standard AW: Der Volkslehrer

    Zitat Zitat von derNeue Beitrag anzeigen
    Und schon outet sich der nächste:

    Petra Paulsen, Hamburger Lehrerin, wurde bekannt als unbequeme Stimme im staatlichen Talkfunk, und jetzt schrieb sie ein Buch:

    "Deutschland außer Rand und Band"


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    Interview mit der couragierten Frau:


    Es werden immer mehr Dissidenten, fast schon täglich kommen neue dazu, die nicht mehr schweigen, die ihren Beruf und ihre Karriere nicht mehr über alles stellen.
    Was mit Sarrazin anfing, hörte mit Pirincci oder dem Volkslehrer noch längst nicht auf. Hier kommt eine Lawine ins Rollen.
    Und nach aller Erfahrung läßt sich sagen: wir Deutschen haben zwar eine wahre Engelsgeduld. Wenn aber einmal ein kritisches Maß überschritten ist, dann kann es plötzlich sehr schnell gehen.
    Und dann bleibt kein Stein mehr auf dem anderen.
    Sehr gut.

    Frauen tendieren eh dazu lieber Frauen zu rezipieren, da sollten ein paar Schafe mehr aufwachen.

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