Hierbei handelt es sich aber eindeutig um Romanerzaehlungen, wohingegen Eugen Kogon mit dem Anspruch von Faktizitaet und Objektivitaet das Buch geschrieben hat. Aus dem Text geht allerdings hervor, dass er das nicht selbst erlebt oder gesehen hat, sondern, dass er andere Quellen hatte.
Ich entsinne mich da einiger Formulierungen, die es so lange vor der Kapitulation der Wehrmacht in der englischsprachigen Presse gab. Die Alliierten hatten zwar keine Reichsschriftkammer und auch kein Propagandaministerium, dafuer allerdings eben so Instanzen wie ein Ministerium fuer Information und eben die Abteilung fuer psychologische Kriegsfuehrunge. Die waren eben auch mit dem ausstreuen von Desinformation und Geruechten betraut, wobei die durchause Tuchfuehlung behielten mit Geruechten die bereits im Umlauf waren. PWD macht ja so etwas wie "Hebung der Kampfkraft, der eigenen Truppe" sowie "Schwaechung der Kampfkraft des Gegners", dazu gehoert dann auch den Gegner zu Daemonisieren. Das war dann auch spaeter Vorlaeufer eben der Umerziehung durch die Alliierten, wobei die Amerikaner da im Westen wohl federfuehrend waren, dieweil sie natuerlich auch einiges an Deutschen Helfershelfern hatten.
Zu den von Dir genannten Autoren:
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Es wundert mich nicht, dass dieselben Stellen im Wortlaut enthalten sind. Schliesslich wurden so Kulturschaffende doch auch von den selben Stellen, die sich auch untereinander austauschten, versorgt.
Ich kann auch nicht auschliessen das soetwas nicht gerade in diesem Moment stattfindet! Allerdings sollte man eben immer Beweise einforderen und solche Geruechte von interessierter Seite mit Vorsicht geniessen. Bei den Autoren geh ich davon aus, dass die das so geschrieben haben, weil die eben damit ihren Lebensunterhalt verdient haben. Viel Alternatives gabs ja in der Nachkriegszeit nicht. Klar ist das Kollaboration was die da gemacht haben, aber bekanntlich kommt erst das Fressen und dann die Moral.