Zitat von
Rhino
Also das Maenner mit zunehmenden Alter sanfter werden, wuerde ich nicht unbedingt sagen. Das Aggressionspotential nimmt gewiss ab. Alterung kann zur Schwaechung fuehren. Sicher alles so. Aber sanfter ist es nicht unbedingt. Die Mitteljaehrigen bis Senioren sind da etwas kuehler im Denken, haben mehr Zeit ueber solche Dinge nachzudenken und dadurch auch die Moeglichkeit besser zu organisieren. Sie sind also gewiss nicht minder gefaehrlich, da eben berechnender und somit weniger gewaltsam oder gar justiziabel auffallend. Das Problem duerfte da eher sein, dass die nicht mehr so das Interesse an politischen Dingen haben, lieber mit den alten Kollegen Kegeln gehen als sich mit Aktivismus zu befassen. Die Fragestellung ist da eher: Was mach ich mit der Rente - als was wird wohl nach meinem Tode mal mit meinen Kindern, Nichten, Neffen oder Enkeln passieren.
Anekdotenhaft die Aenderungen in der Demografie abzulesen halte ich auch fuer eine schwache Methode. Das kann naemlich regional sehr unterschiedlich sein. Will heissen in einem Kuhdorf, wird man das vielleicht nicht so wahrnehmen, da ist eher das Problem, dass die U30er in die Staedte ziehen und so der Nachwuchs dort fehlt (Es soll aber auch durchaus umgedrehte Trends geben, etwa wenn Familien sich fuer ein "Leben auf dem Lande" entscheiden). In einer Grosstadt wo im naechsten Block ein Zudringlingslager eingerichtet wird,sieht das freilich anders aus. Da wird man an der Bushaltestelle dann das Kroppzeug durchaus sehen. Andererseits wird auch hier der Eindruck taeuschen. Die Bereicherer Lungern rum und machen von all den Gratisdiensten fuer sie Gebrauch, dieweil die Deutschen Michel Arbeiten gehen um eben diesen Zudringlingen den genannten Luxus garantieren zu koennen. Hier gehts mir gar nicht darum aufzuzeigen wer denn genau was macht und an wen zahlt, der dann was bekommt. Dieser Genauigkeitsfimmel soll doch nur davon ablenken, dass hier ein Transfer von durch das Deutsche Volk erwirtschafteten Leistungen und Gesellschaftsguetern an eben diese importierten Fremden stattfindet. Und das wird langfristig noch weitere Probleme, Nachteile und Katastrophen nach sich ziehen. Die "haesslichen Bilder" vor denen man doch so grosse Angst hatte, wenn man versucht haette diesen Wahn zu stoppen, sind lediglich in die moeglicherweise recht Nahe Zukunft verschoben worden.
Besonders perfide ist es da uebrigens diese "Willkommenskultur" mit dem Christentum gar mit ein paar Bibelversen garniert zu rechtfertigen, ja foermlich zum Imperativ zu erheben (Lustigerweise beruft man sich da ausgerechnet auch auf Kant). Mal abgesehen davon das "Naechstenliebe" nichts damit zu tun hat, dass man "die Welt retten soll", werden die Kirchgaenger und Froemmler ja mit allerlei Reinlegekunst und emotionsgeladenen Geschichtchen bombardiert. Sachen wie "Jesus war auch Fluechtling" oder Schutzsuchenden muss man doch helfen werden da zur Anwendug gebracht. Das kommt uebrigens von Leuten, die die meisten Lehren aus der Bibel bereits seit langem ueber Bord geworfen haben und bei dem sich alle Lehren und Dogmata einer humanistisch-materialistischen Zensur unterziehen lassen muessen. Was nicht humanistisch verbraemt werden kann fliegt raus. Was sich nicht Materialistisch erklaeren laesst eben so gut, wobei man damit nicht unbedingt konsequent ist und durchaus die eine spiritistische oder animistische Sache durchgehen laesst - man will ja nicht gleich auf Mysterien verzichten. Liebe wird als nett sein interpretiert - Weder Jesus noch seine Juenger waren "nette Leute" und vom AT will ich da gar nicht mal Anfangen. Klar ist Liebe ein Wohlwollen, aber da gehoert eben auch dazu Leuten unangenehmes zu sagen und wenn diese sich rechtswidrig verhalten den auch zu zeigen wo es lang geht. Also nix mit Pazifismus und allgemeinem Arschlecken. Zwei-Reiche-Lehre zur Kenntnis nehmene waere ganz gut.... Neben der Schoepfungsordnung vielleicht auch die Folgen des Suendenfalles zur Kenntnis nehmen. Das hatte Auswirkungen auf die irdische Natur, aber eben auch auf die "Menschliche". Das Evangelium ist eben nicht "Seit doch bloss nett zu anderen Menschen, dann werden die Menschen auch nett zu Dir sein", sondern "Menschen sind eben nicht nett, sondern verdorben, und beduerfen daher eines perfekten Erloesers, der eben nicht menschlich sein kann, sondern goettlich sein muss".
Aber weiter zum Demographieproblem hier. Tja, das hat sehr viel mit dem Wertewandel nach dem zweiten Weltkrieg zu tun, obwohl sich ja durchaus schon vorher "Modernisierungsprobleme" abgezeichnet hatten. Frueher war die Rollenverteilung ziemlich klar. Papa geht Arbeiten und bringt Geld nach Hause, Mama gibt das im Sinne des Haushaltes aus. Und Kinderreichtum ist ein grosser Segen. Die kleinen arbeiteten ja auch schon frueh bei der Verbesserung des Haushaltes mit und waren somit auch keine allzugrosse Last. Ausser Essen, Trinken, Kleidung, Hygiene, Schlaffplaetzchen brauchten die nicht viel und mit 14 machten die eine Lehre. Mit der Zeit wurde es aber Mode die kleinen immer mehr zu Verwoehnen und die Kinder wurden mehr und mehr als Last gesehen, die eben mit den Kosten der Annehmlichkeiten und Statussymbolen fuer die Eltern konkurrierten. Mamas gingen auch arbeiten, was uebrigens nicht zur Mehrung des Reichtums der Allgemeinheit beitrug, und die Steuerlast wuchs auch. Wer viele Kinder hatte wurde teilweise schon als asozial angesehen, weil die ja "mehr Kindergeld bekamen und so". Ausserdem nahmen die auch die ganzen andere Sozialen Sachen in der Stadt in Anspruch - Kindergaerten - Schulen - Sporteinrichtungen usw. Dazu kam noch der Feminismus der den Frauen einredete wie schlecht die Maenner sie doch behandelten um sie einfach nur Mutter und Hausfrau sein zu lassen. Das frau doch keine Gebaermaschine in der Kueche sei, usw. usf. Karriere und Rechte muessen her, warum noch heiraten, wenn man die Pille nimmt und dann bei Gelegenheit mit einem suessen Kerl ins Bett steigen kann. Dazu passte auch das anti-autoritaere insbesondere, dass man Kinder doch frei entfalten lassen muesse und Ohrfeigen oder den Popo versohlen ging gar nicht. Im Ergebnis bekommt man dadurch verwoehnte Schwaechlinge, die viel fordern koennen, beim durchsetzen oder sich wehren, dann aber ihre Probleme haben. Geht sicher noch weiter aber den Salat hat die jetzige Generation.