Eine Welle antisemitischer Gewalt schwappt durch Europa. Wieder einmal. Der Gaza-Krieg dient Extremisten als Plattform, um ihre Vorurteile gegen Israel und seine Bürger zu propagieren.
Im französischen Toulouse rammte ein brennender Wagen das Eisengitter der Synagoge. Menschen wurden nicht verletzt, doch es hätte schlimmer kommen können – die Polizei stellte einen zweiten Wagen mit nicht gezündeten Brandsätzen sowie Molotowcocktails im Hof der Synagoge sicher.
In Brüssel versuchten Unbekannte, eine Synagoge anzuzünden.
In den Niederlanden wurde das sozialistische Parlamentsmitglied Harry van Bommel auf einer Demonstration gesichtet, er skandierte "Intifada, Intifada, Palästina frei!". Teilnehmer der Demonstration berichteten niederländischen Medien, sie hätten "Juden ins Gas"-Rufe aus dem Hintergrund vernommen, auch in Frankfurt soll Ähnliches gebrüllt worden sein.
Im schwedischen Helsingborg schlug jemand das Fenster eines Gebäudes der jüdischen Gemeinde ein und warf einen Brandsatz hinein.
Ein palästinensischer Einwanderer verletzte in Dänemark zwei Israelis mit Schüssen.
In London wurde ein Brandanschlag auf eine Synagoge verübt.
Und Europa steht mit dem Problem nicht allein da: In der Türkei musste ein Basketball-Europapokalspiel abgesagt werden, weil Fans des türkischen Vereins in der Halle antiisraelische Parolen skandierten. Die Spieler des israelischen Klubs Bnei Hasharon mussten in die Umkleidekabine flüchten.
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